Kidnapper (Singapur, 2010)

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Thriller
Singapur 2010
Alternative Titel Bang fei; 绑匪

Regie Kelvin Tong
Darsteller Christopher Lee, Regene Lim, Phyllis Quek, Jack Lim, Jerald Tan

Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Der allein erziehende Taxifahrer Lim (Christopher Lee) tut alles für seinen Sohn Wei Siang (Jerald Tan). Dass ihm die Ex-Frau den Buben wegnehmen will, bricht ihm das Herz. Da kidnappt der skrupellose Hu (Jack Lim) das Kind - da er es für den Spross eines Millionärs hält! Nun soll Lim das Lösegeld von einer Million Singapur-Dollar bezahlen! Er verkauft sein Apartment, verkauft seine Niere, verkauft sein halbes Leben. Doch die Lösegeldübergabe wird zum Spiessrutenlauf.

REVIEW
Was Kelvin Tong (The Maid, Eating Air) hier auftischt, gehört sicher nicht zum Originellsten, was man sich vorstellen kann. Aber verglichen mit dem, was sonst so aus Singapur kommt, handelt es sich um solides Spannungskino. Ein klassischer Entführungsthriller mit einem Hauch von "Man on Fire", der davon lebt, dass seine Hauptfigur ein ganz normaler Kerl ist. Der Fernsehstar Christopher Lee, freilich nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Horrorlegende, verkörpert den Mann nicht als Superhelden, sondern als verletzlicher Protagonist, der auch Fehler macht. Und diese Fehler tun bisweilen weh.

Es ist Lee, der dem Ganzen ein emotionales Zentrum gibt. Seine frühen Szenen mit seinem Filmsohn, seine Verzweiflung gegenüber der Ex-Frau, seine Aufopferung, um an das Geld zu kommen - all das steigert unsere Verehrung für Lim im Nu. Auf der anderen Seite gibt es unter den Reichen und Schönen ein paar dubiosere Gestalten. Es ist klar, wo Tong unsere Sympathien hinlotsen will: zu den einfachen Leuten eben, die zum Spielball der Bösen und der Reichen werden. Ein wenig erinnert das an Akira Kurosawas Klassiker "High and Low", wenngleich natürlich nicht mit derselben Tiefe.

Doch Tong inszeniert allemal schick, seine Bildsprache ist geprägt von Effizienz, sein Szenenaufbau ist kraftvoll, seine Montage erzeugt Drive. Und er motiviert alle Schauspieler, die Kinderdarsteller inklusive, zu bemerkenswerten Leistungen. Da vergibt man gerne das eine oder andere Manko. Mehr Originalität hätte nicht geschadet, mehr Virtuosität sicher auch nicht, aber Tong ist vor allem ein guter Handwerker. Und hier demonstriert er, dass sich gutes Handwerk eben auch auszahlen kann.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und DTS sowie Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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