Kafoo - Waiting for Happiness (Japan, 2009)

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Liebesdrama
Japan 2009
Alternative Titel Kafu o machiwabite; Waiting for Good News; カフーを待ちわびて

Regie Yu Nakai
Drehbuch Satomi Oshima nach dem Roman von Maha Harada
Darsteller Tetsuji Tamayama, Maiko, Ryo Katsuji, Saki Takaoka, Shogen

Länge 119 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Akio (Tetsuji Tamayama) wohnt mit seinem geliebten Labrador-Hund Kafoo im Dorf Yonaki auf den Okinawa-Inseln. Dort führt er einen kleinen Gemischtwarenladen. Eines Tages bekommt er Besuch von der zauberhaften Sachi (Maiko), die eine Botschaft Akios in einem "Liebesschrein" wörtlich genommen hat: "Komm und werde meine Braut, ich werde dich glücklich machen". Genau darauf möchte sich die 23-Jährige einlassen, doch der verdutzte Akio muss sich erst einmal an den Gedanken gewöhnen. Und vor allem mehr über seine Zukünftige erfahren.

REVIEW
Die Story klingt wie eine romantische Interpretation von Cornell Woolrichs Klassiker "Waltz Into Darkness", der zuvor von François Truffaut als "La sirène du Mississipi" und später als "Original Sin" mit Angelina Jolie verfilmt wurde. Mysteriöse Frau, plötzliches Auftauchen, Einfädeln der Hochzeit. Doch während Woolrich daraus einen Film noir spinnt geht es im Film von Yu Nakai mehr um romantische Gefühle und die Verarbeitung von vergangenen Erlebnissen. Das bewahrt sich auch den Hauch von Mystery, wichtiger sind indes die Figuren an sich, ihre Gefühle, ihre Probleme, ihre Absichten.

Basieren tut dies auf dem Roman von Maha Harada, der 2005 den "Love Story Award" holte. In der Tat kann man sich den Stoff sehr gut als niedergeschriebene Geschichte vorstellen, da die Rückblenden und unartikulierten Gefühle sich auf Papier besser machen. Der Film hat mitunter Mühe in dem Bereich, auch wenn Nakai sich nicht so leicht geschlagen gibt. Er kompensiert allfällige Schwächen bei der Umsetzung durch eine gefällige Bildsprache, die ganz von den Drehorten auf Okinawa lebt. Die Strände, das verschlafene Dorf, die Hitze, der Regen - alles wird Teil der Welt von "Kafoo".

Wieso der Film eigentlich nach dem ollen Köter benannt ist, will mir nicht ganz in den Kopf. Das Tier spielt eine eher marginale Rolle - im Fokus stehen stets die beiden jungen Leute Sachi und Akio. Die einzige Nebenhandlung von Belang ist der um eine Firma, die im Dorf touristische Infrastruktur aufbauen will und den Bewohnern daher das Eigentum abluchsen möchte. Das wirkt etwas abgestanden und sorgt auch erst im letzten Drittel für echte Dramatik in der Hauptgeschichte. Der Rest dreht sich um Akio und Sachi und ihre aus heiterem Himmel etablierte Beziehungsgeschichte.

Gespielt werden die beiden von Tetsuji Tamayama (Heaven's Bookstore) und Maiko (Yamagata Scream), auf zurückhaltende, aber durchaus liebevolle Weise. Mit dem Melancholisch-Sein übertreiben es alle beide leicht, doch das ist ein Problem des ganzen Films: "Kafoo - Waiting for Happiness" quält sich mit traurigen Seelen herum, wenn eigentlich eine Lösung (und die Liebe) gleich um die nächste Ecke wartet. Schon das Auftauchen Sachis wirkt fabriziert, doch es geht danach in dem Stil weiter. Emotionen entstehen und reifen nicht, sie werden uns vielmehr von der Inszenierung aufgezwungen.

Das Liebesdrama wirkt daher nie locker oder leicht, sondern jede neue Wendung und jede Entscheidung wird belastet durch Schwermut und Fatalismus. Das ist typisch für viele "junge Liebe"-Romane aus Japan, die in Traurigkeit und Reinheit schwelgen, und dadurch irgendwie künstlich daherkommen. Doch was als Buch noch halbwegs funktioniert, ist als Film meist weniger gelungen. Es gibt nur wenige Ausnahmen - aber "Kafoo" gehört nicht wirklich dazu. Er ist ganz nett, keine Frage, und das Ende ist niedlich. Doch das Warten aufs Glück ist auch für uns Zuschauer eine etwas zähe Sache.

MEINE DVD
Malaysia, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert, etwas gestaucht, aufgehellt und leicht geschärft mit CorelPaint

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