Just Call Me Nobody (China, 2010)

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Martial-Arts-Komödie
China / Taiwan, 2010
Alternative Titel Da Xiao Jiang Hu; 大笑江湖

Regie Kevin Chu Yen-Ping
Darsteller Xiao Shenyang, Kelly Lin Xilei, Banny Chen, Zhao Benshan,
Eric Tsang Chi-Wai, Norman Chu Sui-Keung, Jacky Wu Jing

Länge 99 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Der Schuhmacher Wu Di (Xiao Shenyang) lebt bei seiner Mutter (Chen Hui-chuen) und ist ein riesiger Fan von Martial-Arts-Comics. Er selbst beherrscht jedoch kaum den einfachsten Kick. Getrieben vom Traum, das Duell der weltbesten Kämpfer zu bestaunen, macht er sich auf in die weite Welt. Dabei rettet er ungewollt die Kämpferin Yuelou (Kelly Lin). Die könnte noch mehr Hilfe gebrauchen, denn sie ist eine Prinzessin, die den Kaiser (Banny Chen) heiraten soll. Doch bevor Wu Di heldenhaft einschreiten kann, wird er mit allerlei mächtigen und weniger mächtigen Personen konfrontiert, darunter ein Pirat (Zhao Benshan), ein blinder Schwertkämpfer (Eric Tsang) und ein Kung-Fu-Einsiedler (Jacky Wu).

REVIEW
Mit chinesischen Komödien kann nicht jeder was anfangen - mich eingeschlossen. Selbst wenn sich ein Meister wie Zhang Yimou an das Gag-Kino heranwagt, kommt bestenfalls Mittelmässiges heraus, siehe A Woman, a Gun, and a Noodle Shop. Aber die Filme kommen an, offensichtlich lachen auch die Chinesen gerne. Nur so ist es zu erklären, dass ein Werk wie "Just Call Me Nobody" mit über neun Millionen Dollar Einspielergebnis zu einem der erfolgreichsten Filme 2010 werden konnte. Denn der Film ist nichts Besonders. Aber: Er fährt immerhin einiges auf, um auch einen Skeptiker wie mich einigermassen zu packen.

Da wäre? Actionchoreografie von Maestro Ching Siu-Tung zum Beispiel. Es ist schon beachtlich, wenn eine Komödie gleich einen der besten Choroegrafen Asiens vorweisen kann. Dann konnte der taiwanesische Regisseur Kevin Chu (Kung Fu Dunk) auch eine Reihe mehr oder weniger bekannter Stars verpflichten, angeführt von Chinas vielleicht populärstem Comedy-Duo Xiao Shenyang und Zhao Benshan. Dazu Kelly Lin und Gastauftritte von Hongkong-Star Eric Tsang, Jacky Wu und Benny Chan.

All dies eingebettet in aufwendige Ausstattung und Kostüme. Selbst die Story ist eine Spur stringenter als in vergleichbaren Filmen, weil es hier um einen klassischen Heldenweg geht, vom Verlierer zum mutigen Kämpfer, ganz proper demonstriert von Xiao Shenyang. Dass sich immer wieder lästige Popkultur-Scherze einschleichen und nur die Hälfte der Pointen ansatzweise funktioniert, schmälert das Vergnügen indes recht stark. Um es etwas krass auszudrücken: Es gibt viele Witze, aber nur wenige echte Lacher.

Und so bleibts wohl dabei: Chinesische Komödien sind nicht für alle. Die Einheimischen fandens klasse, für mich ists Mittelmass. Trotz gefühlter leichter Überlänge immerhin gefälliges Mittelmass - halbwegs lustig, solide gemacht, aber irgendwie einfach zu wenig. Zu wenig schräg, zu wenig grölig, zu wenig rasant. Zu wenig gut. "Just Call Me Nobody" grenzt sich nur in einem vom Gros der chinesischsprachigen Klamotten ab: Er ist angenehm unaufdringlich, also nicht extrem schrill und hysterisch. Das gibt ein wenig Goodwill-Bonus.

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

EXTERNE LINKS
imdb.com

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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