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filme I
> THE IRON HORSE
Western. USA
Alternativer Titel -
Regie
John Ford
Drehbuch
Charles Kenyon
nach einer Story von Charles Kenyon und John Russell
Produktion
John Ford
Kamera
George
Schneiderman
Darsteller
George O’Brien,
Madge Bellamy, Cyril Chadwick, Will Walling, Francis Powers,
J. Farrell MacDonald, Charles Edward Bull, James Welch, George Wagner
Länge 150 Min.
Kinostart 28.8.1924
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.10.2011
© Bilder Eureka,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Springfield,
Illinois. Mr. Brandon (James Gordon) träumt davon, eine Bahnlinie in den Westen
des Landes zu errichten. Der Unternehmer Thomas Marsh (Will Walling) bleibt
skeptisch. Brandon lässt sich davon nicht beirren und macht sich mit seinem Sohn
Davy auf gen Westen, wo sie einen Pass finden, der die Route massiv verkürzen
würde. Doch sie werden von einer Gruppe Cheyenne attackiert, der Vater stirbt.
Jahre später, anno 1862, gibt Abraham Lincoln (Charles Edward Bull) den Bau der
Union Pacific und der Central Pacific Zuglinien in Auftrag. Der alte Marsh hat
die Leitung für die nördliche Union-Strecke. Seine Tochter Miriam (Madge
Bellamy), verlobt mit dem Ingenieur Jesson (Cyril Chadwick), hilft mit, die
Arbeiter unter Kontrolle zu halten. Doch um durch das Indianergebiet zu kommen,
bedarf es einer Abkürzung. Da kommt der nun erwachsene Davy (George O'Brien) ins
Spiel. Er war als Kind mit Miriam befreundet und will helfen - um gleichzeitig
den Traum seines Vaters zu verwirklichen.
REVIEW
John Ford ist
Western. Kein anderer Filmemacher hat das Genre derart geprägt wie Ford
(1894-1973). Zu Beginn seiner Karriere war seine Filmauswahl indes noch breit
gestreut. Mit "The Iron Horse" zeigte er erstmals, was Western-technisch Grosses
in ihm steckt. Er drehte dieses Epos sieben Jahre nach seinem Debüt, mit
finanzieller Unterstützung von Fox, was Scharen an Statisten und eine gross
angelegte Ausstattung garantierte. An spätere Ford’sche Meisterwerke mag dieser
frühere Genre-Beitrag nicht heranreichen, doch es wird hier bereits klar, dass
der Regisseur sich in diesem Metier mehr als wohl fühlt.
Die epischen Shots der weiten Prärie, die hart an den Geleisen arbeitenden Männer, die dynamischen Aufnahmen von Kämpfen und Büffelherden, die intimen Nahaufnahmen, die eindrückliche Ausstattung, die sauber eingesetzten Zwischentitel: All das erfreut. Mit satten 150 Minuten Laufzeit (der "internationale" Cut ist mit 133 Minuten etwas kürzer) wirkt die Story leicht zerdehnt, aber sie kann angenehm atmen. Die etwas stereotyp gezeichneten Figuren bekommen so ein wenig mehr Facetten, auch wenn die Geduld etwas strapaziert wird, weil kaum einer der Charaktere eine echte Wandlung durchmacht. Gut und Böse sind streng getrennt.
Gut heisst vor allem Davy. Er ist ein stolzer Westernheld, etwas blass gespielt von George O’Brien. Gut heisst auch Miriam, der Madge Bellamy immerhin etwas Engelhaftes verleiht. Es sind sowieso nicht die ganz grossen Stars, die Ford hier zur Verfügung hatte: Zwar brachte er es damals schon auf gut fünfzig kürzere und längere Filme in nur sieben Jahren, was für die Stummfilmzeit nicht unüblich ist, aber er gehörte noch nicht zu den ganz Grossen. Er drehte mit durchaus etablierten B-Stars, ganz besonders seinem langjährigen Schützling Harry Carey, doch erst Ende der 20er-Jahre tummelten sich die bekannteren Namen in seinen Werken. Und in den Jahren 1939-1941 schaffte er es mit einer Serie von Meisterwerken (Stagecoach, "Young Mr. Lincoln", "Drums Along the Mohawk", "The Grapes of Wrath", "How Green Was My Valley") in die Oberliga.
Um so reizvoller ist es, ein Werk aus einer weiter zurückliegenden Ära zu sehen. Manches ist hier noch holprig, von den lächerlichen Faustkämpfen über die mangelhafte Figurenzeichnung bis hin zum eindimensionalen Indianerbild. Und es fehlt etwas die Weite, das grosse Breitbild-Feeling eben, das dem Western so zu gute kommt. Aber das sind kleinere Mankos angesichts des Vergnügens, das der Film bereitet. Wir kriegen hier ein patriotisches, mitreissendes Westernepos geboten, das einen der wichtigsten Regisseure Hollywoods ganz offiziell ankündigt. Bis zu seinem berühmten Zitat "My name is John Ford and I make westerns" ist es da nicht mehr weit.
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EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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