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Martial-Arts-Film
Hongkong 1971
Alternative Titel Tian long ba jiang; 天龍八將

Regie Lo Wei
Drehbuch Lo Wei nach einem Roman von Ni Kuang
Produktion Raymond Chow
Darsteller Lydia Shum Tien-Sha, Paul Chang Chung, Tang Ching, James Tien Chun, Patrick Tse Yin,
Angela Mao
Fu-ching, Nora Miao Ke-hsiu, Han Ying-Chieh, Hsieh Hsieh, Li Kun, Sammo Hung Kam-Bo

Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 22.11.08
©  Bilder Golden Harvest, Screenshots molodezhnaja


STORY
J
eden Tag reitet General Hsiao Cheng-Chun (Han Ying-Chieh) mit seinem Handlanger Wan Shun (Pai Ying) und ihrem Gefolge durch die Stadt. Wer ihm im Weg steht, wird exekutiert. Die durchreisenden Schwertkämpfer Feng I Fei (Tang Ching), Hai Tao (Patrick Tse) und Chiao Hsiu-Ku (Lydia Shum) beäugen dies mit Abscheu. Als ein Fighter namens Lei Kuei (James Tien) den General angreift, helfen ihm das Trio sowie der Koch Chu Fu (Lee Kwan). Doch sie werden besiegt und verhaftet. Nun schliessen sich ihnen nach und nach drei weitere Mitstreiter an, darunter die noble Chiang Yin (Nora Miao) und die kampfstarke Kuei Chien-Chin (Angela Mao).

 

REVIEW
Hier sind die Namen in der Besetzungsliste bereits die halbe Miete. Da "The Invincible Eight" der erste Release von Raymond Chows neuem Studio Golden Harvest werden sollte, wurden keine Kosten und Mühen gescheut, ein All-Star-Ensemble zusammenzutrommeln. Mit dabei sind Lydia Shum, Nora Miao, Angela Mao, James Tien, Patrick Tse und ein junger Sammo Hung, der zusammen mit Han Ying-Chieh auch die Kampfchoreografie übernahm, und kurz als Peitsche schwingender Statist auftaucht.

Ins Drehbuch wurde derweil deutlich weniger Geld gesteckt. Es geht nur darum, dass sich die acht titelgebenden Helden sich verbünden und Rache üben können. Dies passiert auf ebenso schematische wie unspektakuläre Weise. Nur die Kämpfe dazwischen reissen wirklich mit. Doch Regisseur Lo Wei, der sich später einen Namen als Schöpfer der Bruce-Lee-Hits The Big Boss und Fist of Fury machte, weiss wenigstens, die Geschehnisse in ein adrettes Äusseres zu packen. Zwar fehlen die edlen Sets der Shaw Brothers, aber das Team macht sich genau dies zu Nutzen, indem es an Aussenschauplätzen oder in hübsch ausgestatteten Sets dreht. Billig wirkt das nie, im Gegenteil: Der Unterschied zu den sich oft ähnelnden Shaw-Filmen jener Ära gefällt.

Auch die Kampfchoreografie ist ein Genuss, vor allem wenn Angela Mao oder Nora Miao am Zug sind. Nur die pummelige Lydia Shum bleibt als Kämpferin stets unglaubwürdig. Es sind nicht nur ihre Bewegungen, die keine Schlagkraft bergen, es sind auch ihre seltsamen Reaktionen und ihre Langsamkeit, die auffallen. Eine klare Fehlbesetzung. Die anderen Akteure, auch auf der bösen Seite, hinterlassen indes einen gute^n Eindruck. Leider kann keiner der acht Helden sich dauerhaft in Szene setzen: Zu viele Personen müssen berücksichtigt werden. Das macht es schwierig, mit einer einzelnen Figur richtig mitzufühlen. Vielmehr nimmt man die Helden als Klumpen wahr und investiert nur marginal Gefühle in sie.

Beim Schlusskampf sind derartige Bedenken wieder weggefegt. Da wirds dann auch endlich mal ein wenig blutig - davor wird sehr massvoll geblutet und knochengebrochen. Lo spart beim Finale nicht an Fights und entlässt so mit einem guten Gefühl. Aber "The Invincible Eight" bleibt danach sicher nicht lange im Gedächtnis haften: Zu austauschbar ist seine Story, zu unspektakulär die Inszenierung. Einzig die edle Besetzung hievt ihn aus dem Hongkong-Mittelmass. Das ist als Lob zu verstehen. Aber nicht als besonders euphorisches.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
YesAsia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS


 

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