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Abenteuerthriller. USA 2005
Alternative Titel -

Regie John Stockwell
Drehbuch Matt Johnson
Produktion David Zelon
Musik Paul Haslinger
Kamera Shane Hurlbut, Peter Zuccarini
Darsteller Paul Walker, Jessica Alba, Scott Caan, Ashley Scott, Josh Brolin, James Frain
Länge 110 Min.

US-Kinostart 30.09.2005
CH-Kinostart
1.12.2005

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 5.9.05
©  Bilder MGM / Columbia


STORY
Jared (Paul Walker) lebt auf den Bahamas und verdient sich sein Geld als Tauchführer. Sein Schiff liegt leck geschlagen im Hafen, sein Traum vom Finden des mit Gold beladenen "Zephyr"-Wracks scheint ausgeträumt. Ausgerechnet sein mit Hightech-Gerät ausgestatteter Erzfeind Bates (Josh Brolin) sucht nun intensiv nach dem versunkenen Schatz. Jared hat nur noch seine Freundin Sam (Jessica Alba), die an ihn glaubt. Eines Tages bekommt das Duo Besuch von Jareds Kumpel Bryce (Scott Caan), einem gescheiterten Anwalt aus New York. Er hat die schöne Amanda (Ashley Scott) im Schlepptau, die er erst vor 48 Stunden kennen gelernt hat. Die vier gehen natürlich so schnell wie möglich tauchen - ohne Luftflaschen im "Freediving"-Stil. Dabei stossen sie tatsächlich auf interessante Trümmer der "Zephyr". Aber nicht nur darauf: Eine abgestürzte DC-3 taucht vor Jared auf. Als die vier sie untersuchen, stossen sie auf 800 Kilogramm Kokain! Während Amanda und Bryce die Drogen verkaufen wollen, mahnen die Einheimischen zur Vorsicht.

 

REVIEW
Der Taucher, Surfer, Schauspieler und Regisseur John Stockwell ("crazy/beautiful") wagt sich nach dem Teenie-Surferdrama Blue Crush erneut in die Wellen und präsentiert uns abermals eine Palette an attraktiven Jungstars. Sein Abenteuerthriller "Into the Blue" folgt den Spuren des Tiefseefilms "The Deep" (1977), peppt den Stoff aber mit knackiger Inszenierung und sexy Stars auf und fügt eine Dosis "The Beach" ein. Der Film macht nämlich eine ähnliche Wandlung durch: Paradies > Drogen > Gewalt. Leider ist das Werk auf ein Zensur-Rating von PG-13 getrimmt, anstatt auf R. Das hindert ihn daran, alle seine Möglichkeiten auszuschöpfen. Doch auch so gibt es gegen Schluss ein paar heftige Kämpfe und brutale Szenen. Und den ganzen Film hindurch viel T & A.

"Tits and Ass" heisst das, für die, die den Ausdruck nicht kennen. Gesegnet sei Stockwell dafür, dass er uns die Luxuskörper der Stars von allen Seiten in endlosen Einstellungen zeigt. Man könnte einen ganzen Film daraus machen, Jessica Alba beim dolphin kick (Delphinschwimmen) zuzusehen. Wie sie durch das blaue Wasser gleitet, wirkt stimulierend. Man mag ja von ihr als Schauspielerin halten, was man will - aber für diese Rollen, die man darauf beschränken kann, sie so oft wie möglich im Bikini zu zeigen, ist sie wie geschaffen. Das gilt auch für Paul Walker. Nicht im Bikini, aber mit braungebranntem, gestählten Body. Der "The Fast and the Furious"-Star wird von niemandem in die Top-Liga der Hollywood-Mimen gezählt werden, aber hier findet er ein Vehikel, in das er passt wie die Faust aufs Auge. Der kalifornische Suferboy macht mit Alba einfach eine klasse Figur. Und eben: Man könnte den beiden stundenlang beim Tauchen zu sehen.

Das Problem ist hier eben das Rating: Es gibt nur PG-13-Sex. Ein wenig Geknuddle, ein paar romantische Wörter, ein Klaps auf den spärlich bedeckten Po unter Wasser. Mehr liegt nicht drin. Das wäre nicht so bedauerlich, wenn später im Film das Bedürfnis nach einem härteren Film nicht stärker würde. "Into the Blue" wäre nämlich als tougher R-Thriller noch viel einfahrender. Gegen Schluss werden Arme abgehackt, Haie verspeisen Menschen oder knabbern ihnen heftige Fleischwunden in die Oberschenkel. Harpunen werden abgefeuert und Luftflaschen explodieren mit "enthäutendem" Resultat. Sowas gehört in einem Trash-Film wie diesem (und machen wir uns nichts vor: Trotz gelackter Inszenierung und grossem Budget ist er genau das) eigentlich viel ausführlicher zelebriert: Genug mit schönen Bodys - nun will man die in Action sehen. Die nackte Haut bespritzt mit Blut. Das mag sich nach einer etwas grotesken Forderung anhören, aber jene mit schwachem Magen können dies auch als Warnung interpretieren: Es geht heftig zur Sache. Und ich hätte mir einfach gewünscht, man würde dies nicht nur im Schnellschnitt-Verfahren sehen, sondern Trash-gerecht auskosten.

Das Bedürftnis nach harter Action weckt aber eben auch jenes nach expliziterem Sex. Angedeutet wird dies ein paar Mal, v.a. durch die schlampige Amanda, aber es bleibt auf PG-Niveau. "Into the Blue" als R-Thriller mit Blut und nackter Haut - das wärs. Aber man sollte ja einen Film danach beurteilen, was man sieht, nicht was man sich wünscht. Und was man hier sieht, ist ganz gelungen. Die Unterwasseraufnahmen sind ungemein authentisch, weil die Crew auf den Bahamas vor Ort gedreht hat. Die Akteure nahmen wochenlange Tauchkurse und die Haie sind echt. Inklusive Berührungen und Schuppsern. Das Fehlen von CGI tut diesem Film gut, denn er wirkt sehr organisch. Das Wasser, die Akteure, die Flora und Fauna - Stockwell legt grossen Wert darauf, dies als Einheit zu zeigen.

Die Spannungskurve steigt kontinuierlich an, wenn sich der Film zum Thriller wandelt. Leider sinkt auch der Logik-Gehalt, denn manches Ereignis gegen Schluss entbehrt jeder Glaubwürdigkeit. Aber bis dahin hat man den Film längst als dummen Teenie-Ferien-Quatsch abgetan oder man ist drin im Bermuda-Feeling und der bedrohlichen Atmosphäre. Ich jedenfalls habe mich trotz ein paar Längen in den 110 Minuten nie gelangweilt. Kann sein, dass es die so minutiös gebräunten und trainierten Körper waren, die auch die etwas schleppenderen Momente angehoben haben. Dann hat Stockwells Trick jedenfalls funktioniert. Die etwas dünne, nicht immer logische Story ist derart packend und visuell anregend dargeboten, Scott Caan macht die richtigen markigen Sprüche und Walker / Alba sind ideal besetzt: Das gefällt. Dazu die heftige Action gegen Schluss, die halbwegs knisternde Erotik zu Beginn und die T-&-A-Shots, die Stockwell ganz ungeniert aus den besten Winkeln immer wieder zu unserem Vergnügen einstreut. Ja, so muss Sommerkino sein!

 

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