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Tragikomödie
China 2011
Alternative Titel Unzertrennlich - Inseperable; 形影不离

Regie Dayyan Eng
Darsteller Daniel Wu, Kevin Spacey, Gong Beibi, Yan Ni, Peter Stormare, Kenneth Tsang Kong

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 6.3.2013
©  Bilder Capelight, Screenshots molodezhnaja


STORY
L
i (Daniel Wu) führt in der Metropole Guangzhou ein typisches Leben als Bürogummi. Doch da fällt seine Welt in sich zusammen: Seine Frau Pang (Gong Beibi) verliert ihr Baby, was die Beziehung strapaziert. Und Lis Chefin (Ni Yang) verlangt von ihm, einen Skandal in der Firma zu vertuschen, damit der Börsengang nicht gefährdet wird. Li hält den Druck nicht aus und will sich das Leben nehmen. Dabei stört ihn allerdings sein Nachbar Chuck (Kevin Spacey). Der aufdringliche Amerikaner bringt Li dazu, sich von den Fesseln seines Lebens zu lösen - und ein Alter Ego als Superheld anzunehmen.

 

REVIEW
The Flowers of War war nicht der erste chinesische Big-Budget-Film mit einem amerikanischen Topstar in der Hauptrolle. Die Ehre geht an "Inseparable" mit Kevin Spacey. Seinen Part hätte faktisch jeder spielen können, Herkunft und Aussehen sind ziemlich egal für die Rolle, aber der in Amerika aufgewachsene Regisseur Dayyan Eng wollte wohl ein Crossover-Element in dem Film. Einem Film freilich, der in allen Belangen mischt wie wild. Da wären eben die Darsteller aus Amerika (Spacey, Peter Stormare), Hongkong, China und Taiwan, aber auch das Genre, das in alle Richtungen ausufert. 

So beginnt der Film als Drama, wird rasch zur rabenschwarzen Satire und macht eine Kehrtwende via Superheldenparodie zum Fantasyfilm, nur um gegen Ende wieder Richtung Drama zu tentieren. Wer einen vorgefertigten Film mit klaren Strukturen will, der ist hier fehl am Platz. Doch was in geschickten Händen durchaus seinen Reiz gehabt hätte, wird unter Engs Führung zu einem wenig erquickenden Mischmasch. Schade, denn sowohl Daniel Wu als auch Kevin Spacey zeigen überzeugende Leistungen - und das Thema bzw. die Themen an sich würden etwas hergeben: als eine Art seriöse Antwort auf Filme wie Kick-Ass oder "Super". 

Doch mit jenen kann man den Film, trotz des Nachäff-Versuchs der deutschen DVD-Veröffentlichung, nicht einmal wirklich vergleichen. "Inseparable" ist nur ganz am Rande eine Superheldenparodie, vielmehr ein Porträt eines orientierungslos gewordenen Grossstädters. Und so gibt es etliche Szenen mit den imposanten Wolkenkratzern von Guangzhou (Kanton) im Hintergrund, Szenen in kalten Büros, Szenen mit internationalem Business-Ambiente. Darin wirkt der Mensch oft fehl am Platz, sind Dinge wie Menschlichkeit oder Mitgefühl Mangelware.

"Inseparable" klagt diese Kälte ebenso an wie Korruption und  Abkehr von der Natur. All das zu den vielen Genres noch dazu. Und das ist für knapp eineinhalb Stunden wohl einfach zu viel. Dayyan Eng hat so viel zum Jonglieren, er weiss gar nicht recht, wohin er will. Und konsequenterweise verliert er dadurch auch die Zuschauer. "Inseparable" ist sauber inszeniert, gut gespielt und inhaltlich reizvoll - doch trotz dieser an sich verführerischen Vorzeichen wächst daraus nie etwas Ganzes, was mitreisst und / oder stimuliert. Stattdessen lässt man sich, mal gelangweilt, mal wenigstens angeregt, auf einen Zickzackkurs mitnehmen, und staunt vor allem darüber, welche Haken der Film schlägt. Ach ja: Die Überraschungen, die sieht man recht schnell voraus, auch wenn so manches bis am Ende (gewollt?) im Unklaren bleibt.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin 5.1 und Deutsch 5.1 mit englischen und deutschen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Corel PaintShop Pro


 

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