Insadong Scandal (Südkorea, 2009)

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Thriller
Südkorea 2009
Alternative Titel Insadong Scandal: Replicated Strokes; Insadong Sekaendeul; 인사동 스캔들

Regie Park Hee-gon
Darsteller Kim Rae-won, Eom Jeong-hwa, Im Ha-ryong, Hong Soo-hyeon, Kim Jeong-tae

Zuschauer 1'205'000
Länge 110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Die Kuratorin Bae Tae-jin (Eom Jeong-hwa) ist die Kunst-Queen des Stadtteils Insadong in Seoul. Jeder in der Szene hört auf ihr Kommando. Und wenn sie etwas will, dann kriegt sie es. Nun hat sie ein Auge auf den jungen Restaurator Lee Kang-joon (Kim Rae-won) geworfen Sie heuert ihn an, das legendäre Gemälde Byeokando aus der Joseon-Dynastie zu restaurieren - ein Job, der ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen wird. Das gibt Tae-jin genügend Zeit, Interessenten zu finden. Doch Kang-joon hat eigene Pläne mit dem Bild ...

REVIEW
Wenn ein Picasso oder Van Gogh für Dutzende Millionen Dollar den Besitzer wechselt, dann sind Gemälde längst nicht mehr nur Kunst, sie sind auch Investment. Und als solches verhilft es einigen Menschen zu einer Stange Geld. Diese Kunst-ist-Geld-Mentalität packt "Insadong Scandal" an, das Regiedebüt von Park Hee-gon. Er zeichnet eine Welt voller Habgier und Egoismus, in der Betrug und Falschspiel den Alltag bestimmen.

Im Brennpunkt steht dabei Kim Rae-won (Sunflower), der den Protagonisten mit Schalk und zurückhaltender Sexiness spielt. Keine grossartige Darbietung, aber eine treffsichere allemal: Man nimmt dem an sich zu jungen Kerl den Kunstfälscher weitgehend ab. Ebenso sieht es bei Eom Jeong-hwa (Love Now) aus: In edlen Roben, mit viel Make-up und einer gehörigen Portion Arroganz verkörpert sie die Kunst-Diva perfekt. Von ihr würde man gerne mehr sehen in dem Film.

Unterstützung gibts für die beiden von einer Truppe talentierter Charakterköpfe - ohne Zweifel eine starke Besetzung, die "Insadong Scandal" aufwertet. Das ist gut so, denn zu kaschieren gibt es einiges: Die etwas insiderlastige Story mit ihrer Überlänge und den wenigen dramatischen Highlights. Oder die unnützen Nebenhandlungen mit ebenso unnützen Figuren. Und nicht zuletzt der Look: Der Film wirkt gelackt, aber etwas wenig abgerundet. Es fehlt an stilvollen Filtern, stattdessen setzen die Macher auf einen kühlen Digi-Look.

Für ein Debüt ist das Gezeigte aber, wie so oft in Korea, durchaus bemerkenswert. Schade nur, dass trotz des ungewöhnlichen Settings die Story selbst wenig hergibt und ein paar Genre-Klischees benutzt. Und schade auch, dass das Ganze nicht eine halbe Stunde kürzer und somit spannender ist. Für Regisseur Park Hee-gon ist "Insadong Scandal" eine durchaus solide Visitenkarte. Aber für Filmfans auf der Suche nach dem neuen Korea-Fix fällt das Werk wegen seiner Defizite eher ins solide Mittelfeld.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

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