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Thrillerdeama
Südkorea 2012
Alternative Titel Hwayi: Gwimuleul samkin ahyi; Hwa-yi; -화이: 괴물을 삼킨 아이

Regie Jang Joon-hwan
Darsteller Kim Yun-seok, Yeo Jin-goo, Jo Jin-woong, Jang Hyeong-seong, Kim Seong-gyoon

Zuschauer 2'392'100
Länge
125 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco Spiess, molodezhnaja 2.3.2016
©  Bilder Showbox, Screenshots molodezhnaja


STORY
Hwa-yi (Yeo Jin-goo) wurde als Kind von der Gangsterbande um Seok-tae (Kim Yun-seok) entführt. Nun ist er 17 Jahre alt und die fünf Männer nennt er alle Vater. Seok-tae hat den Teenager zudem zum Scharfschützen ausgebildet, um ihn in Zukunft in seine kriminellen Aktivitäten einzubinden. Doch Hwa-yi wird von Visionen eines Monsters geplagt, wodurch er seine Aufgaben nicht ausführen kann. Als er dann auch noch hinter seine wahre Identität kommt, bricht sein Weltbild zusammen.

 

REVIEW
Es ist schon unglaublich: 2003 legte Jang Joon-hwan mit Save the Green Planet ein umwerfendes Debüt vor: einen skurrilen Kultfilm, den ich noch immer für einen der allerbesten koreanischen Filme überhaupt halte. Und dann? 10 Jahren lang Sendepause! Das ist leider in Korea ein weit verbreitetes Phänomen, so manches vielversprechende neue Regietalent taucht nach einem fulminanten Debüt einfach ab. Aber Jang ist, Gott sei Dank, nun zurück. Zehn Jahre nach seinem Erstling legt er "Hwayi - A Monster Boy" vor. Einen konventionelleren Film, der aber noch immer seinen Stempel trägt. Denn er ist brutal und skurril, lustig und melodramatisch. Eine Genre-Gratwanderung, die in weniger talentierten Händen zünftig in die Hosen gehen würde.

Doch Jang ist talentiert. Und so fügen sich die Genres problemlos zusammen. Gleich vorweg: Der Film ist nicht so gut wie "Save the Green Planet", denn Jang geht weniger Risiken ein (nicht zufällig machte der Film denn auch deutlich mehr Kasse als der Erstling). Doch auch wenn die Story geradliniger und weniger speziell daherkommt, so hat dieses Thrillerdrama doch noch einiges zu bieten. Zum Beispiel eben der Mix: Man ist sich nie ganz sicher, ob die dramatische Route eingeschlagen wird oder ob man doch Ironie und Blutbäder bestaunen darf. So bleibt alles stets frisch.

Auch die Bildsprache ist gelungen. Sie ist ebenso konventioneller als bei Jangs Debüt, aber die Kompositionen überzeugen, wirken stets hochroutiniert und ein wenig "off": Nicht zu 100% so, wie ein anderer Regisseur das Bild anordnen würde. Oft lässt es sich nicht einmal genau ausmachen, was nicht stimmt (sieht man mal von dem immer wieder auftauchenden Monster ab), aber es herrscht visuell meist eine leichte Angespanntheit. Dasselbe bei den Akteuren: Unter jeder Oberfläche brodelt es gehörig und die talentierten Schauspieler übertragen dies bestens in ihre Rollen. Als da wäre: der aufstrebende Teenieschauspieler Yeo Jin-goo, der preisgekrönte Veteran Kim Yun-seok, Jo Jin-woong, Jang Hyeong-seong und der gefragte Jüngling Yoo Yeon-seok (A Werewolf Boy).

Um es noch ein letztes Mal zu wiederholen: "Hwayi" ist nicht so gut wie "Save the Green Planet" - nicht einmal annähernd. Aber er bietet abwechslungsreiche Unterhaltung mit Klasse und Mut, tollen Akteuren und einer Geschichte, die bei Laune hält. Auf jeden Fall wünscht man sich, dass Jang Joon-hwan nicht noch einmal zehn Jahre abtaucht. Und wenn ich noch einen zweiten Wunsch offen habe: Dass er nochmals all seinen Irrsinn bündeln und über das in seinem zweiten Werk Gezeigte hinausschiessen kann. Aber vielleicht war "Save the Green Planet" einmalig und wird es auf immer bleiben.

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1., verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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