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2011
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Actiondrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie Manish Gupta
Drehbuch Manish Gupta
Produktion Vicky Tejwani, Gurpal Sachar
Songs Virag Mishra
Kamera Srikanth Naroj
Darsteller Vatsal Seth, Tulip Joshi, Mukesh Tiwari, Nagesh Bhonsle,
Chandrachur Karnik
Länge 111 Min.
Kinostart 21.1.11
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 7.3.2012
© Bilder Mirchi,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Karan (Vatsal Sheth) kommt als Ingenieursstudent an die Jaigarh-Universität.
Dort muss er bald feststellen, dass das Wohnheim der Uni fest in der Hand des
Alt-Studenten Feroz (Mukesh Tiwari) und seiner Bande ist. Sie erpressen die
Studenten, zwingen sie zu Gehorsam und vergewaltigen sie bei Bedarf, um ihren
Willen zu brechen. Auch Karan bekommt dies zu spüren. Er findet zwar in Vishnu
(Subeer Goswamin), Nilesh (Ramesh Chandane) und Bobby (Nirmal Soni) andere
Opfer, die sich mit ihm anfreunden - aber von der Uni-Leitung will niemand etwas
von dieser Gewalt wissen. Karan schafft es dennoch, sich langsam zu behaupten.
Er studiert fleissig und findet in Payal (Tulip Joshi) eine Freundin. Doch in
den folgenden Monaten wechseln alle seine Kollegen in die Gang von Feroz. Und
als der einen Neuankömmling in den Suizid treibt, will Karan nur noch eines:
Feroz' Schreckensherrschaft beenden.
REVIEW
Das Problem scheint real zu sein: Frischlinge werden an indischen Unis zu
perversen Ritualen gezwungen oder gar terrorisiert. "Ragging" nennt sich die
Praxis, die schon einige Selbstmorde zur Folge hatte. In
3 Idiots wurde das Thema eher humorvoll angegangen. "Hostel" möchte einen
ernsteren Weg gehen - und schiesst etwas übers Ziel hinaus. Das hat mit Ragging
im engeren Sinne nicht mehr viel zu tun, was hier gezeigt wird. Hier wird
terrorisiert und vergewaltigt, die Täter sind Gangster wie aus einem anderen
Film entsprungen. Ein subtilerer Film würde den Gruppendruck behandeln, würde
das Ausspielen von Macht thematisieren.
"Hostel" jedoch macht ganz auf Bollywood und übertreibt in nahezu allen Belangen - so sehr, dass man es nicht mehr ungeheuer ernst nehmen kann. Der Drehbuchautor und Regisseur Manish Gupta (The Stoneman Murders) ist aber immerhin gut genug in seinem Job, um all dies auf reisserisch unterhaltsame Weise zu präsentieren. Er erzeugt die nötige Wut auf die Schurken, zeigt die Vergehen recht ungeschönt und krass. Inszenatorisch hält er all dies relativ nüchtern ohne immensen Firlefanz. Und er führt die Schauspieler um den jungen Vatsal Seth (Paying Guests) ziemlich überzeugend.
Erst gegen Ende, wenn ein Schulmassaker für einmal fast schon in einem heroischen Licht gezeigt wird, bekommt all das endgültig einen sauren Beigeschmack. Gewalt kann nur mit Gegengewalt ausgemerzt werden, so die Botschaft. Und dass dies dann noch im Stil eines Films wie "Bowling for Columbine" dargestellt wird, wirkt etwas unpassend. Doch allzuviel Sensibilität hätte bei "Hostel" eh niemand erwartet: Er nimmt schliesslich ein Nachrichten-würdiges Thema und verwurstet es mehr oder weniger kompetent zum Bollywood-typischen Actiondrama.
Blamieren tut sich Manish Gupta dabei nicht. Doch man wird das Gefühl nicht los, hier seien drei Ansätze am Werk, die sich gegenseitig fast aufheben: Die kritischere, subtilere Herangehensweise. Die massentaugliche Komponente eines klassischen Vergeltungsfilms mit Selbstjustiz-Beigeschmack. Und sogar noch eine Romanze, die an sich als Gegenpol funktionieren könnte, hier aber lediglich vor Langeweile strotzt. Das alles zusammen ist etwas zuviel und wertet "Hostel" auch ziemlich ab.
SONGS
Nur kurz angespielte Stücke
MEINE DVD
Mirchi (Indien), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * *
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Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (1½/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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