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Komödie
China / Hongkong 2008
Alternative Titel Road Home; 回家的路

Regie Fang Gangliang
Darsteller
Fan Bingbing, Zou Yanwen, Chapman To Man-Chat

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 16.2.09
©  Bilder Deltamac, Screenshots molodezhnaja


STORY
Li Tian-cong (Gan Bingbing) moderiert eine Show namens "Home Run", bei der ein Kind mitten in der Stadt ausgesetzt wird, um dann, begleitet von Kameras, den Weg nach Hause zu finden. Da die Quoten im Keller sind, muss Li dringend einen Kinderstar finden, der die Zuschauer anlockt. Als der neuste Kandidat ausfällt, schnappt sie sich den kleinen Lu Xiao (
Zou Yanwen), der gerade von seinem Vater Lu Yuanfang (Chapman To) in einem Kaufhaus zurückgelassen wurde, und glaubt, die fremde Frau sei seine Mutter. Der Kleine erweist sich mit seinem unvorhersehbaren Verhalten überraschenderweise als wahren Quotenknüller.

 

REVIEW
Der chinesische Humor nimmt manchmal seltsame Formen an, das wissen wir spätestens nach Hunderten von lärmigen Hongkong-Klamotten der Gattung "Mo lei tau" (Nonsens-Komödien). Und so findet sich selbst in einer an sich durchaus ehrenwerte kleinen Komödie wie "Home Run" der eine oder andere Moment, der einem westlichen Zuschauer mindestens bizarr vorkommt. Etwa ein Kind, das seinen Allerwertesten in die Kamera streckt. Oder wenn dasselbe Kind später den üppigen Vorbai einer blinden Frau ins Visier nimmt. Derartige Schlüpfrigkeiten wirken in einem durchaus auch als Kinderfilm gedachten Werk fehl am Platz. Doch keine Angst: "Home Run" steht nicht komplett auf Kriegsfuss mit dem guten Geschmack, sondern findet nach einem etwas holprigen Start einen ausgewogeneren Ton.

Nur dauert es bis dahin eine gewisse Zeit. Festlandsregisseur Fang Gangliang, der 2004 den preisgekrönten Kinderfilm "The Story of Xiao-Yan" abgedreht hat, beginnt seine China-Hongkong-Coproduktion als leicht schräge Komödie mit typischer Slapstick-Musik und kuriosen Charakteren. Dazu oben genannte Pointen im schlüpfrigen Bereich und Hongkong-Star Chapman To (Isabella) in Dummerchen-Routine. Sicher kein Knüller, aber wegen der optisch etwas ausgefallenen Präsentation immerhin kurzweilig. Die Sache wird dramatischer, als Li den Buben auf offener Strasse ohrfeigt, weil er sich nicht ans Skript gehalten hat. Der Moment fährt ziemlich ein, weil Zou Yenwen den Kleinen wirklich sympathisch, wenn auch etwas überdreht spielt. Eine Ohrfeige hat er sicher nicht verdient, zumal er nicht einmal weiss, wofür er bestraft wurde.

Die Warnung an überforderte Erwachsene ist aber nicht die einzige kritische Idee in "Home Run". Vielmehr geht die Attacke in Richtung Unterhaltungsmedien, die sich Jugendlicher und Kinder bedienen, um ihre Quotenvorlagen zu erfüllen und auch vor dem Enthüllen intimer Details nicht zurückschrecken. All das wirkt etwas bemüht und ist wenig subtil verpackt, doch die Akteure verkaufen die Botschaft immerhin engagiert. Vor allem China-Star Fan Bingbing (Lost in Beijing, Flash Point) überzeugt als biestige Moderatorin. Und Chapman To wird gegen Ende auch richtig gut. Nicht zu vergessen der kleine Zou Yenwen, der mit grossen Augen und viel Unschuld die Zuschauer auf seine Seite lockt. "Home Run" ist unstet in seiner Erzählweise, etwas plump in seiner Moral und rudimentär in seiner Inszenierung - doch er hat dank seiner unvorhersehbaren Story und den karg-kühlen Bildern des Grossstadtdschungels von Schanghai immerhin Charakter. Das ist bei Kinderfilmen nicht selbstverständlich.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und DTS mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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YesAsia (Liefert aus HK)

 

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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