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Komödie
Japan 2005
Alternativer Titel
Horudo appu daun;
ホールドアップダウン
Regie
Sabu
Drehbuch Sabu
Darsteller Masayuki Sakamoto, Hiroshi Nagano, Yoshihiko Inohara, Go Morita,
Ken Miyake, Junichi Okada,
Yu Kashii, Ayumi Ito, Arata Furuta, Tomu Miyazaki
Länge 96 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | .. |
© Text Marco,
molodezhnaja 5.5.06
© Bilder J Storm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die zwei Diebe Choji Kimata (Yoshihiko Inohara) und Yutaka Sagawa (Ken Miyake)
überfallen am Heiligabend eine Bank im Santa-Kostüm. Als sie mit der Beute aus
dem Geldinstitut stürmen, wird ihr Wagen gerade abgeschleppt. Das Duo flieht in
die U-Bahn, wo sie dem Strassenmusikanten Koichi Sawamura (Junichi Okada)
ein paar Yen klauen, um das die Beute im Schliessfach 6 zu verstauen.
Dummerweise verlieren sie den Schlüssel, der in den Händen des Penners landet.
Nach einem Zusammenstoss mit dem Auto der wilden Cops Yusuke Hoshino (Hiroshi
Nagano) und Masami Kiba (Masayuki Sakamoto) verschluckt er den Schlüssel. Beim
Abtransport des ohnmächtigen Mannes bauen die Cops abermals einen Unfall, der
Koichi in den Fluss bugsiert. Auf einer Brücke will dort der tollpatschige
Messdiener Masaru Hiramatsu (Go Morita) gerade Selbstmord begehen, als er den
Strassenmusikanten erblickt und ihn für Jesus hält. Er nimmt sich vor, ihm das
Leben zu retten.
REVIEW
2003 drehte Kultregisseur Sabu mit der
angesagten Band V6 die kurzweilige Komödie
Hard Luck Hero, die nicht wenigen Kritikern wie eine Fingerübung vorkam. Mit
"Hold Up Down" liefern Sabu und V6 nun einen Nachschlag, der als ausgewachsener
Film in urtypischer Sabu-Tradition daherkommt. Was fehlt, ist die Herzlichkeit,
welche die besten Sabu-Werke auszeichnet, deshalb reichts auch nur haarscharf
für 3½ Sterne. Aber der Rest ist da: Tempo durch ständige Bewegung, makabere
Pointen, absurdeste Zufälle und wild verknüpfte Plots. V6 nehmen sich dabei
angenehm zurück. Zwar sind die sechs Teeniestars beinahe in jeder Einstellung,
doch von grossem Star-Ego ist wenig zu spüren: Sie machen den Spass einfach mit
und diese gute Laune wirkt ansteckend.
Am Genialsten dürfte wohl die erste halbe Stunde sein, angefangen mit dem peppigen Überfall in Fetisch-fabrizierten, engen Weihnachtsmann-Kostümen. Danach folgt ein richtiges Dauerfeuer an einfallsreichen Handlungs-Wendungen und Überraschungen. Wie zu seinen besten Zeiten ist Sabu dabei nichts heilig. Religiöse Symbole werden karikiert, schwere Unfälle gebaut und ein Mensch sogar nebenbei bei einem dumm gelaufenen Stunt erschossen - das ist für Sabu-Experten keine neue Erfahrung, aber auch zum wiederholten Mal funktioniert es: Kombiniert mit einem coolen Soundtrack und prickelndem Editing ist dieser Stil einfach ungemein mitreissend. Ein paar Lacher sind brillant und Schmunzeln muss man beinahe nonstop.
Die Probleme kommen indes später. Schon einige Sabu-Filme litten zuvor unter einem schwachen dritten Akt und auch "Hold Up Down" ist nicht davor gefeit. Trotz einer netten Verbeugung vor "The Shining" und einigen mysteriösen Einfällen will die letzte halbe Stunde nicht richtig funktionieren. Immerhin ist die lange Schlägerei derart abgedreht, dass sie nicht langweilig wird, aber der Film wandelt in ein Genre-Territorium, das ihm nicht steht und das auch nicht zum Vorangegangenen passt. Dabei hätten sich nun etliche neue Ziele angeboten, sei es eine evangelistische TV-Show oder weiss der Kuckuck was. Mit den vielen Comedy-Elementen, die der Film zuvor angeschnitten hat, wären am Schluss die Türen für etliche Enden offen gewesen. Sabu wählt eine der schwächsten.
Doch das wertet den Film zum Glück nicht derart stark ab, dass ein Frustgefühl zurückbleiben würde. Das Ende kann lediglich nicht mit dem Rest mithalten. Sabu zeigt jedenfalls, dass er seine Stilmittel noch bestens im Griff hat. Und V6 beweisen einmal mehr, dass sie nicht einfach eine von vielen Boybands sind, die sich als Schauspieler versuchen: Sie haben Mut zu Experimenten und machen jeden Schabernack mit. Gegen einen weiteren Film mit ihnen unter der Regie von Sabu hätte ich jedenfalls nichts einzuwenden. Nur dann bitte mit besserem Finale.
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Japan, Code 2, NTSC
Anamorphic Widescreen
Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.
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