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Horrorfilm
Japan 2008
Alternative Titel Hitori kakurenbo; Creepy Hide and Seek;
ひとりかくれんぼ
Regie
Tomoya Kainuma
Drehbuch Tomoya Kainuma,
Jun'ichi Kanai
Darsteller Saki Yamaguchi, Lola Aimi, Haruka Misaki, Rui Ohno, Tomoya
Nagai
Länge 72 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 2.12.10
© Bilder Cinema Epoch, Screenshots molodezhnaja
STORY
Unter Jugendlichen hat sich ein neues Spiel verbrietet: Allein Versteckspielen.
Dazu muss nachts um 3 Uhr eine Puppe mit Reis vollgestopft, zugeschnürt und im
Bad versenkt werden. In der Folge soll ein Geist erscheinen, der nur wieder
vertrieben werden kann, wenn man die Puppe mit Salzwasser vollspuckt und
dreimal schreit "ich habe gewonnen"! Die Kids betreiben dieses kuriose Spiel, um
die egene Angst zu besiegen - und posten danach die Erfahrungen in einem Blog.
Auch Midori hat sich eingeloggt, weil ihr Handy-Roman "Lonely Girl" nach dem 9.
Kapitel plötzlich nicht mehr weiterging und die Autorin den Blog erwähnte. Doch als
Midori einer Freundin namens Fumika den
Freund ausspannt, wird das Spiel tödlich.
REVIEW
Im Westen wird der J-Horror mittlerweile als tot angesehen - wohl darum,
weil in Amerika die Trends schnellebig sind und weitere Remakes auch nicht mehr
geplant sind. Doch in Japan gab es schon vor Ring
Geister-Horror und es gibt ihn auch jetzt noch, egal ob man das Trend-Label
"J-Horror" draufpappt oder nicht. Qualitativ variieren die Produktionen jedoch
ziemlich stark. "Hide and Go Kill" siedelt sich im Mittelfeld an. Der für den
Heimvideomarkt produzierte Gruselstreifen funktioniert nach klassischen
J-Horror-Mustern und verwertet das Bewährte ziemlich gut.
Erzählt werden vom Regiedebütanten Tomoya Kainuma eigentlich drei Geschichten, die durch den Versteckspiel-Blog verknüpft sind und am Ende dann auch noch geschickt vereint werden. Unterbrochen werden die Segmente durch längere Abschnitte, in denen lediglich Text auf der Leinwand erscheint - getippt von den Usern. Was in anderen Filmen öde und un-cineastisch erscheinen würde, passt hier bestens zum Kontext. Und es verleiht den Informationen, die wir bekommen, etwas Anonymes. Die Ausgestopftes-Kuscheltier-Prozedur verkommt zu einem urbanen Mythos.
Die Geisterszenen selbst sind indes Standard. Ein paar unheimliche Gestalten im Halbdunkel, dazu gruselige Soundeffekte und ein wirkungsvoller Spannungsaufbau. Alles nicht schlecht, aber mit einem starken Hauch von Déjà-vu. Und das gilt letztendlich wohl für den ganzen Film. Selbst die Verquickung von moderner Technologie, einem Spiel und dem Sinnieren über Einsamkeit gabs vorher auch schon - am gelungensten, wenn auch ohne den Spiel-Aspekt, im meisterhaften Kaïro. An dem kann sich "Hide and Go Kill" nicht einmal annähernd messen, aber er bietet brauchbare Schauspieler (um Erotikmodel Saki Yamaguchi in ihrem Debüt), kurzweiligen Grusel und etwas Spannung. Genug für eine Fortsetzung, die im Jahr darauf entstand.
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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amazon.com
(Liefert aus USA)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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