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> DER HEXER
Krimi. Deutschland /
Österreich, 1932
Alternativer Titel -
Regie
Carl Lamac
Drehbuch
Knut Borries,
Gigotte Walter nach dem Roman von Edgar Wallace
Produktion
Ondra Lamac-Film
GmbH, Berlin
Musik
Jara Bènes
Kamera
Otto Heller
Schnitt
Alwin Elling
Darsteller
Paul Richter,
Maria Solveg, Carl W. Meyer, Wera Engels, Fritz Rasp,
Paul Henckels, Leopold Kramer, Karl Etlinger, Karl Forest
Länge 77 Min.
Kinostart 22. 7. 1932
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 14.4.2011
© Bilder Koch Media,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Sekretärin
Gwenda stürzt sich in die Themse. Sie war die Schwester des Gangsters "Hexer".
Dessen Ehefrau Cora Ann Milton (Wera Engels) ist denn auch bereits auf dem Weg
nach London, wie Inspektor Wenbury (Paul Richter) herausfindet. Scotland Yard
nimmt an, dass der Hexer ihr folgt. Derweil stellt Gwendas ehemaliger
Arbeitgeber, Anwalt Meister (Fritz Rasp), Wenburys Jugendfreundin Mary Lenley
(Maria Solveg) als neue Sekretärin ein. Hat nun sie um ihr Leben zu fürchten?
REVIEW
Edgar Wallace’
"The Ringer" gehört zu seinen beliebtesten Stoffen. Dementsprechend oft wurde er
verfilmt, legendär etwa die 1964er-Fassung mit Joachim Fuchsberger und Heinz
Drache. Diese erste deutsche Verfilmung stammt indes aus dem Jahr 1932 und
gehört zu einem halben Dutzend früher Wallace-Adaptionen, die ab Ende der
20er-Jahre das Licht der Kinoleinwände erblickten.
So kultig wie die Adaption aus den 60ern ist diese Version nie und nimmer. Dazu nehmen sich die Charaktere zu ernst, ist die Inszenierung zu wenig stimmig, wirkt die Story zu selten fesselnd. Das Geheimnis um den Hexer wird nicht einmal sonderlich dringlich dargeboten, man könnte den halben Film verschmerzen, wenn seine Identität nie entlarvt würde. Für einen Krimi wäre gerade dies essentiell, das Verlangen der Zuschauer nach Auflösung.
Aber wenn das Rätsel nichts taugt? Dann leidet der ganze Film. Produzent und Regisseur Carl Lamac schafft es immerhin etwas besser als in Der Zinker, atmosphärische Stimmung zu erzeugen, mit klassischen Mitteln wie Nebel sowie Licht und Schatten. Ausserdem füllen die Schauspieler ihre Parts solide aus, da mag man fast vergessen, dass sie nicht sonderlich gut entwickelt sind. All das reicht für eine ganz nette, aber zu belanglose Verfilmung.
Lange Zeit galt sie übrigens als verschollen, bevor in Österreich eine Version mit holländischen Untertiteln entdeckt wurde. Die restaurierte Fassung lässt sich sehen, und auch wenn der Film nicht gerade mit den Meisterwerken deutscher Filmkunst in der Zwischenkriegszeit mithalten kann, so ist es doch erfreulich, dass das Werk zur Verfügung steht.
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EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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