Good Bye, My Secret Friend (Japan, 2009)

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Jugendfilm
Japan 2009
Alternative Titel Ike-chan to boku; Ikechan and Me; いけちゃんとぼく

Regie Toshihiko Ooka
Drehbuch Toshihiko Ooka nach dem Manga von Rieko Saibara
Darsteller Arashi Fukasawa, Rie Tomosaka, Masato Hagiwara, Misako Renbutsu, Tokio Emoto

Länge 107 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Der 9-jährige Schüler Yoshio (Arashi Fukasawa) hat seinen Vater (Masato Hagiwara) verloren: Der Trunkenbold verstarb ausgerechnet beim Sturz in eine Grube - vor dem Haus seiner Geliebten. Seither ist Yoshios Leben geprägt von Einsamkeit, seine Mutter Mitsuko (Rie Tomosaka) behandelt ihn schlecht, und zwei Schul-Schläger setzen ihm zu. Doch er hat ein paar Freunde und dazu noch einen eingebildeten besten Freund - oder besser gesagt, eine Freundin. Sie heisst Ike-chan (Stimme: Yu Aoi) und ist ein Geschöpf, das Form und Farbe wechseln kann, und das nur Yoshio sehen kann. Kann sie Yoshio helfen, die schwere Zeit durchzustehen?

REVIEW
Nein, nicht vorschnell weiterklicken - auch wer über 6 Jahre alt ist, darf diesen Film mögen. Ja es geht um einen Farbklecks mit grossen putzigen Augen. Doch dahinter steckt mehr. "Good Bye, My Secret Friend" basiert nämlich auf dem 2006 erschienenen Bilderband von Rieko Saibara ("Everyday Mom"). Und die Zeichnerin packte in dem kindlich anmutenden Werk durchaus erwachsene Themen an. So verarbeitete sie unter anderem die Trennung von ihrem Mann und beschrieb das Leben als alleinerziehende Mutter. Vieles davon passierte über Metaphern und diese schafften es auch in die Filmversion von Regiedebütant Toshihiko Ooka.

Um Publikum anzulocken, wurde aber in erster Linie auf Kinderfilm-Elemente gesetzt. So ist der meistens grüne, aber je nach Emotionen farbwechselnde Blob ein süsses Wesen aus dem Computer, ausgestattet mit der Stimme der zauberhaften Yu Aoi (Hana & Alice). Mit Co-Star Arashi Fukasawa (Helen the Baby Fox) hat dieses "Ding" ein paar amüsante Szenen. Doch für die erwachsenen Zuschauer gibt es dahinter einiges zu entdecken. Etwa das Loslösen von diesem eingebildeten (?) Freund, was auch die Ende der Kindheit bedeutet. Oder der Verlust des Vaters, der trauern lässt, auch wenn der Mann alles andere als ein Musterpapa war.

Dazu eine enttäuschte erste Liebe - und etliche Schlägereien mit immer neuen, kräftigeren Gegnern. Diese sind für einen Kinderfilm bisweilen fast zu brutal (Hinweis: Baseballschläger), doch auch diese Pein dient letztendlich dazu, um den Kleinen auf das Leben vorzubereiten. Es sind sicher nicht die allertiefsten Themen, die "Good Bye, My Secret Friend" aufgreift, doch er paar überaus kurzweilig und geschickt den Geist der liebevoll gezeichneten Vorlage mit einem Unterhaltungsfilm fürs Familienpublikum. Überzeugende Schauspieler, eine brauchbare Inszenierung und ein überraschend berührender Schluss inklusive.

Mit der Zeit rückt der Fokus etwas zu sehr in Richtung des Konflikts unter den Kindern - aus Feinden werden Freunde, neue Gegner rücken an. Und dafür schwindet etwas das Interesse. Ike-chan, Yoshio und die Mama sind spannender als prügelnde oder Baseball spielende Kids. Werbefilmer Ooka sorgt zwar immer wieder für etwas Abwechslung, aber er schafft es nicht ganz, zu verhindern, dass "Good Bye, My Secret Friend" langsam die Luft ausgeht. Es bleibt indes genug da für eine Empfehlung, vor allem, weil am Ende wieder alles passt. Mit Witz, Charme, Emotionen und Hintersinn entstand hier ein Familienfilm der facettenreicheren Art. Und falls alle Stricke reissen, ist da ja immer noch Ike-chan mit der Stimme von Yu Aoi.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

EXTERNE LINKS
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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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