Ghost (Südkorea, 2010)

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Grusel-Episodenfilm
Südkorea 2010
Alternative Titel Gwi; Be With Me; 귀鬼

Regie Hong Dong-myung, Jo Eun-Kyung, Kim Jho Kwang-soo, Yeo Myung-jun
Darsteller Kim Ye-Ri, Shin Ji-Su, Kim Kkot-Bi, Lee Min-Ho, Choi Hye-Kyung, Lee Poong-Yoon,
Park Won-sang, Hong Jong-Hyeon, Choi Ju-Bong, Bae Su-Bin and Nam Ji-Hyeon

Zuschauer 13'150
Länge 109 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Die Schülerinnen Seo-hee (Choi Hye-kyeong), Nam-hee (Kim Kkobbi) und Ran (Han Ye-ri) bekommen Tarot-Karten. Doch wenn sie ihre Namen sagen, geschehen unheimliche Dinge: Ran macht sich mit Freunden daran, ein verschwundenes Mädchen zu finden, wird dabei aber von einem Geist belästigt. Die ungewollt schwanger gewordene Nam-hee kann auf die Hilde ihrer Freundin Shin (Sin Ji-soo) zählen. Seo-hee derweil ist mittlerweile verstorben und plagt den Schüler Cheol-min (Lee Min-ho), der sie sehen kann. Er soll ihr helfen, wieder Kontakt mit ihrem Geliebten aufzunehmen.

REVIEW
Ich habe überlegt, jeder Episode ihre eigene Kritik zu widmen, aber die Teile ähneln sich so sehr und die spezifischen Plots sind kaum der Rede wert. Bei "Ghost" genügt eine Gesamtkritik vollkommen. Das in drei Portionen servierte Gruselgericht ist schlicht zu wenig schmackhaft, um mehr zu rechtfertigen. Die vier unerfahrenen Regisseure Hong, Jo, Kim und Yeo verstehen es von Anfang an nicht, die Zuschauer irgendwie in den Plot hineinzuziehen. Es gibt zwar ab und zu ein paar ansprechende Bildkompositionen, welche die Mädchen in Gefahrensituationen oder isoliert in Räumen zeigen, aber das ist zu wenig. Der Gruselaspekt indes ist ebenso vage wie öde. Man hat all das zu oft gesehen, und so unspektakulär wie es hier aufgegeleist wird, reisst es einfach niemanden mehr aus dem Hocker.

"Ghost" hat immerhin einen Anlass für etwas Goodwill: Es ist ein Low-Budget-Werk und die Macher holen so viel wie künstlerisch möglich aus ihren Ressourcen. Wo es jedoch fundamental hapert, da hilft kein Geld. Jemand hätte das Drehbuch straffen und dramaturgisch aufpeppen müssen. Die Episoden klar gliedern - wir sind hier, diese Personen sind wichtig, das ist die Bedrohung, das die vielleicht mögliche Lösung. Geistergeschichten sind immer auch Handlungen um Erlösung, und hier wird nie richtig klar, wer von was warum erlöst werden soll. Wir sehen nur Mädels und Jungs. Korridore. Geister. Und dann folgt der Sprung zur nächsten Szene. All das ohne horrortechnisches Spielzeug wie verwunschene Handy, verfluchte Videobänder oder mörderische Albträume. Nein, hier werden die Protagonisten einfach direkt und irgendwie grundlos mit dem Spuk konfrontiert.

Immerhin werden die Episoden kontinuierlich besser: Er fängt langweilig an mit der Tarot-Rahmenhandlung von Kim Jho Kwang-soo (Boy Meets Boy), die nahezu nahtlos in den ebenfalls recht öden "The Hand that Calls" von Debütantin Jo Eun-Kyung übergeht. "Stand By Me" des ebenfalls debütierenden Hong Dong-myung hat immerhin ein paar visuelle Reize und sowie mit Kim Kkot-bi (Breathless) eine überzeugende Protagonistin. "Ghost Boy" von Yeo Myung-jun bringt wohl verdienten Humor ebenso hinein wie Romantik und mit der kleinen Choi Hye-kyeong ein überaus putziges Geistermädchen.

Was allen gemein ist: Die jungen Schauspieler sind fast zu gut für den Stoff, denn alle zeigen souveräne Leistungen. Sie passen alle gut zum etwas zurückhaltenden Tonfall des Films, der nicht mit Blud und Gedärmen protzt, sondern subtile Geschichten im Schulmilieu erzählt. Aber es bleibt dabei: All das macht "Ghost" lediglich erträglich, das Grundproblem liegt bei den unausgegorenen Skripts und deren ebenso unbefriedigender Zusammenlegung zu einem alles in allem doch recht schlappen Geister-Episodenfilm. Das Frustrierende ist, dass man immerzu das Gefühl hat, es hätte mehr dringelegen.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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