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> F.P.1 ANTWORTET NICHT
Abenteuerfilm. Deutschland
1932
Alternativer Titel -
Regie
Karl Hartl
Drehbuch
Walter Reisch,
Kurt Siodmak nach dem Roman von Kurt Siodmak
Produktion
Eberhard
Klagemann
Musik
Allan Gray
Kamera
Otto Baecker,
Konstantin Irmen-Tschet, Günther Rittau
Schnitt
Willy Zeyn
Darsteller
Hans Albers,
Sybille Schmitz, Paul Hauptmann, Peter Lorre, Hermann Speelmans,
Paul Westermeier, Fritz Gnass, Georg John, Georg August Koch, Philipp Manning,
Erik Ode
Länge 107 Min.
Kinostart 1932
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.9.10
© Bilder Koch Media,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der
visionäre Kapitänleutnant Droste (Paul Hartmann) möchte mitten im Atlantik eine
Plattform errichten, auf der transatlantische Flüge zwischenlanden können. Der
Abenteurer, Gentleman und Pilot Ellissen (Hans Albers) hilft ihm dabei,
Financiers für die „F.P.1“ zu finden. Während das Bauwerk tatsächlich errichtet
wird, fliegt Ellissen rund um die Welt und stürzt dabei ab. Seine Abenteuerlust
ist wie weggeblasen. Und weil seine geliebte Claire (Sybille Schmitz) sich
Droste zugewandt hat, ist auch alles Leben aus ihm gewichen. Da attackieren
Saboteure die F.P.1, weshalb Claire Ellissen um Hilfe bittet.
REVIEW
Vier Jahre
nach dem Atlantikflug von Charles Lindbergh widmete sich Kurt Siodmak in seinem
Roman "F.P.1 antwortet nicht" der Aviatik. Siodmak, der mit seinem später
erfolgreicheren Bruder Robert bereits Erfolge im Film feiern konnte (u.a. mit
Menschen am Sonntag, 1930), durfte sich
nur kurze Zeit später schon darüber freuen, dass sein Stoff verfilmt wurde: Vom
Wiener Karl Hartl (1899-1978) in gleich drei Sprachvarianten, da
Synchronisationen damals noch unüblich waren. In der englischen Version "F.P.1"
gibt Conrad Veidt den Ellissen, in der französischen "I.F.1 ne répond plus"
sprang Charles Boyer ein.
Doch die deutsche Fassung, die 25 Minuten länger ausfiel als die anderen, ist die bekannteste: mit Superstar Hans Albers in der Hauptrolle. Während seine Kollegen Veidt und Boyer den Helden eher zurückhaltend spielten, lässt Albers sein Draufgänger-Flair sprudeln. Er macht die etwas trockene Story mit Gusto zum unterhaltsamen Werk. Hilfe kriegt er dabei von Peter Lorre, der kurz zuvor mit "M" zu Weltruhm kam und hier den unscheinbaren Reporter Johnny mit viel Selbstmitleid spielt. In seiner Schwächlichkeit ist er derart überzeichnet, dass er glatt wieder amüsiert.
Sybille Schmitz und Paul Hauptmann müssen sich dagegen mit den seriöseren und letztendlich etwas öderen Rollen zufriedengeben. Doch damit passen sie gut in den Film, denn nach dem deliziösen Anfang wird "F.P.1 antwortet nicht" spürbar ernster und verkrampfter. Die aus heutiger Sicht naiven Trickszenen, die ansprechende Aviatik, das mehrfach angestimmte Lied "Flieger, grüss mir die Sonne" und die soliden Schauspieler lenken ab, doch es schleichen sich happige Längen ein. Die beiden ausländischen Fassungen dürften mit ihrer kürzeren Laufzeit mehr Schwung besitzen als die bleierne made in Germany.
Doch dem fehlenden Drive zum Trotz ist dies währschafte Filmkunst der Zwischenkriegszeit, ohne Blut-und-Boden-Idologie, dafür geprägt vom technologischen Fortschrittsglauben. Und hinter all dem steckt ganz traditionell die Liebe - ein Liebesdreieck zwischen zwei Männern und einer schönen Frau. Das ist der Stoff, aus dem Klassiker gemacht werden. Das Abenteuer "F.P.1" gehört zwar nicht in diese Liga, doch für Freunde des gepflegten germanischen Filmeschaffens ist er allemal einen Blick wert. Und für Fans von Hans Albers sowieso.
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EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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