Regie

Jean-Jacques Annaud ("Seven Years in Tibet", "Der Name der Rose")
Buch Jean-Jacques Annaud ("Seven Years in Tibet", "Der Name der Rose")
Alain Godard ("Der Name der Rose")
Produktion Jean-Jacques Annaud ("Seven Years in Tibet", "Der Name der Rose")
John D. Schofield ("I Dreamed of Africa". "Jerry Maguire")
Musik James Horner¨("The Perfect Storm", "Titanic", "Apollo 13")
Kamera Robert Fraisse ("Vatel", "Seven Years in Tibet", "Ronin")
Darsteller Jude Law
Joseph Fiennes
Rachel Weisz
Ed Harris
Bob Hoskins
Ron Pearlman
Eva Mattes
Matthas Habich
aus "A.I.", "Talented Mr. Ripley", "eXistenZ"
aus "Shakespeare in Love", "Elizabeth"
aus "The Mummy", "The Mummy Returns"
aus "Apollo 13", "The Rock", "The Truman Show"
aus "Felicia's Journey", "Hook", "Nixon"
aus "la cité des enfants perdu", "Alien: Resurrection"
aus "Woyzeck", "Ein Mann wie Eva"
aus "Die Rättin"
Links imdb, upcomingmovies.com, official site, rottentomatoes, deutsche site
Verleih / © Paramount
Bewertung ½
Kritik Mit einem Budget von $85 Mio. ist das Kriegsdrama "Enemy at the Gates" der teuerste europäische Film. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an der Berlinale - doch die Kritiker dort mochten den Film nicht. Vielleicht, weil die Deutschen etwas klischeehaft wegkommen und schon die Einleitung sich wie missglückte Propaganda anhört ("... ganz Europa war unter dem Stiefel der Nazis..." kündigt etwa eine Stimme an). Ich war jedenfalls nicht enttäuscht von den drei Story-Elementen, die "EaG" bietet. Als erstes der Krieg um Stalingrad. Dreckige Bilder, blutige Schlachten, wildes Gewirr - sehr gelungen, auch wenn die Bilder aus "Saving Private Ryan" entnommen scheinen und die Musik beinahe eine 1:1-Kopie von "Schindler's List" ist. Zweites Element: Das Duell der Scharfschützen Jude Law und Ed Harris: geglückt, v.a. dank den starken Mimen und dem westernhaften Aufau. Und als letztes: Das Liebesdreieck Law/Fiennes/Weisz. Das störte viele Kritiker, aber in seiner Rohheit hat mich eigentlich auch dieses schwächste Glied überzeugt. Ein paar grundlegende Mängel bleiben - einer davon ist die Sprache: Man kann sich damit abfinden, dass die Russen englisch sprechen, ja es geht auch, dass die Deutschen ebenfalls englisch sprechen, aber dann hätte man dies durchziehen müssen und nicht die Nebendarsteller russisch bzw. deutsch sprechen lassen sollen. Das erinnert einen nur stets wieder daran, dass hier sprachtechnisch was faul ist. Und zuletzt: Die Schauspieler sind top (Harris, Hoskins, Law, ja sogar Weisz, die ich in "The Mummy" nicht so mochte) genauso wie die Bilder. Die FX sind ok (einige wirken etwas roh, andere treffen den dreckigen Ton exakt). Alles in allem kein Kriegsfilm, der das Genre nicht neu definiert, aber solides Kino ist.


Nachdem die europäische Produktion in den USA mässig aber nicht wie von vielen erwartet enttäuschend abgeschnitten hat ($51 Millionen) folgte die DVD-Auswertung recht schnell. Paramount hat eine Sound- und Bildtechnisch hervorragende Disk produziert und auch einige Extras dazugetan. Hier klicken um die DVD bei amazon.com zu bestellen.


Enemy at the Gates


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