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2010
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Sci-Fi-Film
Südkorea 2010
Alternative Titel
Jimseung ui kkut; 짐승의 끝
Regie und Drehbuch Jo Sung-hee
Darsteller
Lee Min-ji, Park Hae-il, Yoo Seung-mok, Park Sae-jong, Kim Yeong-ho, Lee
Min-woong
Zuschauer
-
Länge 112 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 21.4.2013
© Bilder Rapideyemovies,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die schwangere Soon-yeong (Lee Min-ji)
ist im Taxi auf dem Weg von Seoul zu ihrer Mutter auf dem Land. Ein junger Mann
(Park Hae-il) bittet um eine Mitfahrgelegenheit. Unterwegs erzählt er alles
Mögliche aus dem Leben des Taxifahrers (Kim Yeong-ho) - den er vorher noch nie
gesehen hatte. Zudem prophezeit er eine Katastrophe, die denn auch prompt
eintrifft. Als Soon-yeong wieder aufwacht, findet sie sich alleine im Taxi, die
Welt um sie herum wie abgestorben. Also macht sie sich auf den Weg, jemanden zu
finden. Sie trifft auf verschiedene Menschen, die alle mit der um sich
greifenden Verzweiflung klarkommen müssen.
REVIEW
Dass die Welt irgendwann untergeht, scheint klar. Das
sagen uns irgendwelche religiösen Schriften ebenso wie der
Naturkunde-Unterricht. Aber vor allem sagen es uns die Filmindustrien rund um
den Globus. Für die ist weniger das "Ob" spannend als das "Wie". Denn man kann
den Planeten auf vielerlei Weise ins Nirwana befördern, und seine Bevölkerung
gleich mit. Mal mit Spektakel, mal subtil. Aus Budgetgründen wählt "End of
Animal" den zweiten Weg. Was überhaupt passiert ist in dem koreanischen
Endzeitfilm nur angedeutet, ja eigentlich so gut wie gar nicht geklärt. Es
scheint, als ob die modernen Mittel der Kommunikation und Fortbewegung den Geist
aufgegeben haben und alle Menschen in eine Depression zu fallen scheinen.
Diese wiederum kehrt die schlechteste Seite der Erdbevölkerung hervor. Sie mögen vielleicht nicht wie Zombies übereinander herfallen, aber auf subtile Weise sind alle böse. Eine direkte oder nur indirekte Folge des Weltuntergangs? Wen interessierts. Regiedebütant Jo Sung-hee jedenfalls nicht. Der Mann, der ein paar Jahre später mit A Werewolf Boy zum Blockbuster-Regisseur aufstieg, ist lediglich daran gelegen, uns vorzuführen, wie die Menschheit sich im Falle einer Katastrophe verhält. Und selbst das macht er mit wenig Dramatik oder bgar Spektakel, sondern auf nüchterne, ja intime Weise. Aller Fokus ist auf Protagonistin Soon-yeong, so naiv und unschuldig verkörpert von Lee Min-ji. Die damals 21-Jährige hat nie zuvor in einem Film mitgespielt, wandelt sich unter Jos Führung aber mühelos zur tragenden Figur.
Andere Charaktere bereichern den dünnen Plot, vor allem Host-Star Park Hae-il. Was ist er? Was will er? Das bleibt betont vage, er ist gleichsam Heilsbringer und Elendsbringer, er hilft und gefährdet, er bleibt eine diabolische Gestalt im Hintergrund, jedoch meistens die Fäden ziehend. Das macht ihn zur einer Black Box in der Dramaturgie, auf die man immer dann zurückgreifen kann, wenn der Plot wieder in eine Sackgasse gerät. Aber es verleiht "End of Animal" auch den Hauch von Mystery. All das mit minimalen Mitteln ansprechend inszeniert: körnige Bilder, naturalistische Soundeffekte, keine Musik. Und gut gespielt. Dass alles eine Spur zu luftig ist, man am Ende nicht viel schlauer ist als am Anfang, das vergibt man, angesichts der vorbildlichen Präsentation und dem angenehmen Gefühl des Geheimnisvollen. Sicher kein Film für jene, die gerne alles auf dem Tablett serviert bekommen, aber ein keckes Debüt auf jeden Fall.
MEINE
DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit deutschen Untertiteln
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