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2008
> DREAM TEAM
Sportkomödie
Thailand 2008
Alternativer Titel
ดรีมทีม ฮีโร่ฟันน้ำนม
Regie "Leo" Kittikorn Liasirikun
Darsteller Sakolrat Woraurai, Ummarin
Nitiphol, Kiat Kitcharoen,
Länge 87 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.8.08
© Bilder United,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Kindergärtner
HuaKaew überredet seine Klassenkameraden, am 18. nationalen
Seilzieh-Meisterschaft teilzunehmen. Lehrerin NooLek ist glücklich über das
Engagement der Kleinen und lässt sich für das Projekt einspannen. Nun braucht es
nur einen Trainer. Mit etwas Überredungsgeschick holt das Junior-Team den
erfahrenen Fussball-Trainer Byrd an Bord. Anfänglich hat er wenig Hoffnung, aus
dem schlappen Haufen ein
zugkräftiges Team zu formen. Doch die
Kids wollen unbedingt teilnehmen - und dies selbst gegen den Widerstand der
Eltern. Die Ironie des Schicksals: HuaKaew darf das Ganze nur von der Bank aus
beobachten.
REVIEW
Eines muss man
Regisseur Kittikorn Liasirikun (Ahingsa: Stop
the Run, Bullet Wives) lassen: Filme
übers Seilziehen waren bislang überaus selten, wodurch sein "Dream Team"
wenigstens dahingehend als kleines Novum durchgeht. Doch damit hat es sich dann
auch - der Rest ist Formelkino in Reinkultur. Vom Underdog-Thema bis zum
"lustigen" Furzen, das die Kids in den Zuschauerrängen zum Giggeln bringen soll.
Der Film hätte Potential in der skurrilen Darstellung der Meisterschaft, die
einem in Thailand nicht unüblichen Kindergarten-Wettkampf nachempfunden ist,
doch er nutzt es so gut wie nie aus.
Schon die antretenden Kids geben nicht so viel her. Es handelt sich im das übliche Spektrum von Jungs, keiner besonders gut ausgearbeitet, keiner sonderlich amüsant. Und weil akuter Witz-Mangel herrscht, greift Liasirikun eben auf Furz-Humor und plumpen Slapstick zurück. Das ruiniert die erste Filmhälfte, deren Pointen alle zur lauten Art gehören: Entweder werden sie geschrien oder eben am Körper ausgelebt. Subtilen Witz findet man hier nicht. Dagegen wäre nicht viel einzuwenden, wenn die Witzchen wenigstens lustig wären. Sind sie nicht.
Wie sieht der Wettkampf aus? Leider auch hier Fehlanzeige. Sieht man von den bizarr überschminkten Cheerleading-Mädchen ab, ist die Show öde inszeniert. Es fehlt an visuellen Reizen ebenso wie an sportlicher Dramatik. Das Ende hinterlässt moralisch einen etwas schalen Nachgeschmack. Und die Kids, die doch ziemlich amateurhaft spielen, lassen kalt. Das ist ein hartes Urteil, zumal die Kleinen ja halbwegs sympathisch manchmal ganz drollig sind. Doch wenn immer es ans schauspielern geht, tun sie es derart verbissen, dass sie gekünstelt wirken. Nur in der Gruppe, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, agieren sie freier und dadurch besser.
Ein paar der Scherze sind so unpassend für einen Kinderfilm, dass sie fast wieder Bonuspunkte für ihren Mut bekommen. So trichtert etwa ein Mädchen dem kleinen Poom, der an Windpocken leidet, ein, er habe AIDS. Das ist mal etwas, das man in einem europäischen Familienfilm sicher nie zu hören bekäme. Doch deshalb lohnt sich "Dream Team" noch lange nicht. Es handelt sich um einen oft amateurhaften, vorhersehbaren, in seiner Verlieren-ist-nicht-schlimm-Botschaft simpel gestrickten und wenig inspirierten Kinderspass, der seine wichtigste Mission nicht erfüllt: Das Publikum zum Lachen zu bringen.
MEINE
DVD
Thailand, Code 3, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Thai 5.1 mit thailändischen und englischen Untertiteln.
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