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> DOROGA K ZVEZDAM
Sci-Fi-Film. UdSSR 1958
Alternative Titel
Road to the
Stars; Der Weg zu den Sternen
Regie
Pavel Klushantsev
Drehbuch
Boris Lyapunov,
Vasili Solovyov
Produktion
Leningrader
Studio für populärwissenschaftliche Filme
Musik
S.A.
Shatiryan
Kamera
Mikhail Galper, A. Romanjenko, A. Lavrentejv
Darsteller
Georgi Solovyov
Länge 49 Min.
Kinostart 1958
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.9.10
© Bilder Icestorm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Lehrer
Konstantin Tsiolkovsky (Georgi Solovyov) ist vom Traum besessen, ins All zu
fliegen. Seinen Schülern rechnet er vor, welche Geschwindigkeit eine Rakete
braucht, um die Anziehungskraft der Erde zu überwinden und welche Energie dazu
nötig ist. In jahrelangen Forschungen legte er die Grundsteine für die
Erforschung des Alls, indem er sein Wissen im Jahr 1903 publizierte. Im
Zarenreich stiess er damit jedoch auf taube Ohren. Erst Ende der 20er-Jahre
nahmen Forscher in aller Welt seine Ideen auf. Mehrstufige Raketen wurden
entwickelt – und dann schicken die Sowjets 1957 tatsächlich den ersten Trabanten
ins All: den Sputnik. Und wie gehts weiter?
REVIEW
"Dorogawa k
zvezdam", auf Deutsch unter dem Titel "Der Weg zu den Sternen" erschienen, ist
in mancherlei Hinsicht ein Film des Brückenschlags. So wandert er geschickt auf
der Grenze zwischen Spielfilm, Dokumentation und wissenschaftlicher Fantasterei.
Zudem entstand er genau zwischen den prägendsten Ereignissen sowjetischer
Weltallforschung: dem Flug der Sputnik (1957) und dem ersten Menschen im All
(1961) - auf einen Triumph kann er sich also direkt beziehen, den anderen
versucht er in den späten Filmszenen sozusagen im Voraus zu zeichnen. Und nicht
zuletzt scheint auch global so etwas wie ein Brückenschlag möglich, denn die
Amerikaner werden bei ihren Bemühungen nicht komplett ausgeblendet, die Sowjets
nicht als alleinige Eroberer des Alls gefeiert.
Dennoch ist klar: Die Kommunisten freuen sich über ihre Spitzenleistung und die Sticheleien gegen Andersdenkende sind nicht immer subtil. So hat etwa unser heldenhafter Wissenschafter im Zarenreich keine Chance, seine Visionen zu entfalten. Und die Amerikaner schaffen nicht viel mehr, als ein paar Raketchen zu zünden, die nicht ins All vordringen. Lang lebe die sowjetische Wissenschaft! Planeta Bur-Regisseur Pavel Klushantsev packt all dies in eine etwas antiquierte, aber kurzweilige Kinopräsentation. Mit nicht einmal 50 Minuten Laufzeit ist auch klar, dass eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema unmöglich ist, aber es werden doch immerhin auf populärwissenschaftliche Weise etliche Ideen angedacht
Zentrale Figur bleibt durch den Film hindurch Konstantin Tsiolkovsky (1857-1935), dem der Film gewidmet ist und dessen Zitate immer wieder eingestreut werden. Georgi Solovyov, "Verdienter Künstler der RSFSR", wie es im Vorspann heisst, verkörpert ihn würdevoll, aber unaufgeregt. Es geht weniger um den Menschen Tsiolkovsky als um seine Ideen. Und die waren tatsächlich visionär. Das wurde später auch anerkannt und der Forscher bekam seine eigenen Heldenstatuen sowie sein Konterfei auf der Ein-Rubel-Münze. In wiefern seine Forschungen auch in Militärgeräte einflossen, wird nicht angesprochen, aber es gibt ein Bild, in dem mehrere Raketen nebeneinander aufgestellt werden, das beängstigend nach einem Kampfarsenal aussieht und solcherlei Gedanken (ungewollt) anregt. Mehr wäre auch da möglich gewesen, wie in vielen Bereichen des Films. Als Zeitdokument ist "Weg zu den Sternen" aber auf alle Fälle sehenswert.
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EXTERNE REVIEWS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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