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2008
> DI SINI ADA SETAN: THE MOVIE
Horrorfilm
Indonesien 2008
Alternative Titel
-
Regie Purnomo A. Chakil
Darsteller Indri Satiya, Thomas Nawillis, Nagita Slavina, Diva Nadia,
Tata Hadiwijoyo
Länge 105 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 23.11.08
© Bilder Lokasari,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Lola (Indri
Sathiya) wurde kürzlich von ihrem Freund Dennis verlassen. Um sich etwas
abzulenken, unternimmt sie mit ihrem Bruder Choky (Thomas Nawilis), dessen
Freundin Doni (Tata Hadiwijoyo), deren hässlicher Schwester sowie weiterer
Teenager eine Reise zu einem Ferienlager in der Wildnis. Dass das Camp
geschlossen ist, übersehen sie. Die Gruppe findet Unterschlupf in einem
abgelegenen Haus. Doch dort wird Lola, die schon vorher von unheimlichen
Visionen geplagt wurde, immer stärker von übersinnlichen Ereignissen geplagt.
Derweil bleibt das Auto einer zweiten jugendlichen Reisegruppe stehen. Beide
Cliquen kämpfen bald gegen geisterhafte Zwischenfälle.
REVIEW
Schon lange keinen solchen Müll gesehen. Selbst innerhalb der im Grundsatz schon
schlechten Horrorfilme aus Indonesien nimmt "Di Sini Ada Setan" eine
Sonderstellung ein - und zwar im untersten Bereich. Jede nur erdenkliche Facette
an diesem Langweiler ist unsäglich, von der Story über die Schauspieler bis zum
Schock-Effekt. Das Machwerk kommt einem vor wie eine dreistündige Folter, nach
der Augen und Ohren schmerzen. Worum geht es eigentlich in dem Müll? Das darf
jeder selbst erraten, denn der Film macht es nicht klar. Ein Fluch, ein Geist,
Satan, irgendwelche anderen Mordgegenstände.
Der Geist taucht erst nach 45 Minuten auf und tritt lange Zeit kaum in Aktion. Davor fürchten sich die Protagonisten vor allen möglichen Sachen, die man nicht sieht. Das heisst, sie schauen verängstigt. Manchmal schreien sie. Aber nichts passiert. Später mal verbringt Lola den halben Film damit, seelenruhig in der verriegelten Dusche abzusaufen. Auf die Idee, zu schreien, kommt sie erst, als fast zwei Meter Wasser in dem Teil drin sind. Danach trifft sie ihren unheimlichen Ex-Lover auf einem See. Derweil laufen die anderen, noch langweiligeren Handlungsstränge, weiter.
Der eine dreht sich um eine zweite Gruppe von Teenagern, die im Wald stecken bleibt, und auch Angst hat. Vor irgendetwas. Verstärkt wird der Horror (für die Zuschauer, versteht sich) durch einen grässlichen Musikeinsatz, übelste Bildsprache und talentbefreite Akteure, deren Geschrei und Gejammer einen richtig aggressiv macht. Manche Figuren, wie die depperte Schwester mit ihrer Zahnspange, werden auf Comedy hin eingeführt - aber ihr Witz ist ebenso bescheuert wie später ihr Spiel.
Und so quält man sich durch ein nicht enden wollendes Unding, das ohne organische Dramaturgie und ohne sich entwickelnde Handlungsstränge lediglich ein paar Szenen zeigt, in denen doofe Teenager Angst haben. Ja es gibt ein paar blutige Morde nach der Einstunden-Marke. Wenigstens das. Doch mit so wenig darf man sich nicht zufrieden geben. Der Rest ist eine Tortur. Ein Tiefpunkt in der an sich schon tiefergelegten Welle neuerer Indo-Horrorfilme. Neben "Di Sini Ada Setan" sehen Werke wie Beranak Dalam Kubur, Tali Pocong Perawan oder gar der unsägliche Palau Hantu wie Geniestreiche aus. Wenn in den letzten Filmsekunden der Horror aus dem Klo kommt, weiss man wenigstens genau, wohin dieser sterbenslangweilige Quatsch hingehört.
MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Indonesisch 2.0 englischen und
malaiischen
Untertiteln.
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