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Gruselfilm
China 2008
Alternativer Titel
荒村客棧
Regie und Buch
Zhang Jing
Darsteller Kenny Kwan Chi-Ban, Xue Shan, He Meitian, Law Kar-Ying. Zhang Meng,
Alyson
Länge 88 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.9.08
© Bilder Deltamac,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Meng Fan (Kenny Kwan) wurde 2002 mit dem Song "Sorry I Love You" berühmt. Seither brachte er kein
brauchbares Lied mehr fertig und da er sich von seiner Freundin He Ying (He
Meitian) getrennt hat, steht er ohne künstlerischen Antrieb da. Nun hofft er auf
Inspiration in einem abgelegenen Gasthaus bei der Stadt Huang Cun, in dem
seit der Ming-Dynastie der Geist der schönen Yanzhi wüten soll. Der Besitzer
Ouyang (Xue Shan) bringt den jungen Gast in dem Zimmer
unter, in dem Yanzhis Bett steht. Und schon bald wird Meng Fan nicht nur von
Kreativität heimgesucht - sondern auch von unheimlichen Begebenheiten.
REVIEW
In China gibt es so etwas wie Geister nicht -
sagt jedenfalls die mächtige Zensurbehörde des Landes, die allen übersinnlichen
Hokuspokus am liebsten aus den Lichtspielhäusern verbannen würde. Das führt zu
unbrauchbaren Horrorwerken, die sich ihres Genres schämen und nach anfänglichem
Grusel die Schiene wechseln. So wie etwa der schwache Help.
Regisseur Zhang Jing, dessen "Seven Nights" aus dem Jahr 2005 auch
nicht gerade ein Grusel-Meilenstein gewesen sein soll, gehört zu den wenigen,
die trotz dieser Restriktionen dem Genre treu bleiben. Sein Mut in Ehren, doch
das jüngste Baby aus seiner Produktionsstätte, der Geisterfilm "Deserted Inn",
taugt trotzdem nicht viel.
Er basiert auf einer Geschichte des Autors Cai Jun (Naraka 19) und setzt mehr auf eine unheimliche Stimmung, als auf handfesten Horror. Das ist kein schlechter Ansatz, auch um die Zensur auszutricksen, doch er führt sehr rasch zu Verschleisserscheinungen. Nach kürzester Zeit schon beginnt das Interesse abzusacken und die Parallelschaltung der drei Zeitebenen (Ming-Dynastie, Ouyangs Vergangenheit, Gegenwart) bringt wenig Frucht- und Furchtbares hervor. Vieles wirkt belanglos oder uninteressant, selbst wenn der Fokus der Geschichte immer wieder ändert und daher neue Facetten sichtbar werden.
Die Schauspieler tun auch nicht gerade viel, um die Qualität zu steigern. Hongkong-Idol Kenny Kwan (Trivial Matters, A Chinese Tall Story) fehlt das nötige Charisma, Xue Shan agiert immerhin solide und TV-Aktrice He Meitian hat einen zu faden Auftritt, um auf Touren zu kommen. Immerhin bettet Zhang Jing alles in eine brauchbare Präsentation, die mit ein paar gefälligen Bildkompositionen stimmungsvoll bleibt. Der Look an sicht wirkt zwar etwas billig, doch Zhang macht das Beste aus den offensichtlich beschränkten finanziellen Mitteln.
Reicht das? Teilweise. Es schleicht doch zu schnell Langeweile ein und mangels starker Figuren schwindet das Interesse. Die Story bringt dem Film derweil ebenso viele Plus- wie Minuspunkte. So fällt es angesichts der vielen Stimmungs- und Richtungsänderungen schwer, Sympathien aufzubauen, und der Schluss ist doch eine Spur zu plump. Zu melodramatisch. Aus dem letzten Drittel, das abwechselnd Elemente aus "Misery" und "Secret Window" aufzunehmen scheint, nur um dann doch wieder in eine neue Richtung einzulenken, hätte man noch mehr herausholen können. Reizvoll dagegen ist, dass man lange Zeit nicht ahnt, worauf der Film hinaus will. Er wechselt immer wieder den Takt und schafft es, sich zum neuen Szenario zu wandeln. Das bewahrt "The Deserted Inn" vor dem Totalabsturz, rechtfertigt aber noch lange keine Empfehlung.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin 6.1 und DTS mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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