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Thriller
China 2008
Alternative Titel 救我

Regie, Buch, Produktion Zhang Qi
Darsteller Song Jia, Shi Liang, Zhu Hong-Jia, A Si-Ru, Liu Bo, Guan Xiao-Tong

Länge 96 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 20.9.08
©  Bilder MediaAsia, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Psychologie-Studentin Jiang Yian (Song Jia) untersucht einen Mr. Yang, dessen Tochter schon seit einiger Zeit tot ist, vom Vater aber immer noch als Familienmitglied aufgeführt wird. Yian ist bald überzeugt, das Mädchen zu hören. Kann sie Geister wahrnehmen? Sie wendet sich hilfesuchend an ihren Professor Liu Feng (Shi Liang), mit dem sie eine Affäre hatte. Doch er weist sie ab. Stattdessen kommt ihr Freund Wu Zheng (Zhu Hong-Jia) ausgerechnet jetzt hinter den Seitensprung. Im darauf folgenden Streit stösst Yian ihn so unglücklich, dass er bewusstlos wird. Der herbei eilende Professor tötet Wu Zheng dann glatt noch. Sie entsorgen die Leiche, doch fortan wird Yian von immer beklemmenderen Ängsten und Visionen geplagt.

 

REVIEW
Die Chronologie des Films hat mich ziemlich verwirrt, vor allem als ich die Angaben auf der DVD-Hülle studiert habe und die dem, was ich zu sehen glaubte, widersprachen. Die oben angegebene Handlung ist dementsprechend mit Vorsicht zu geniessen. Die Frage, die man sich als Kritiker danach umgehend stellen muss: Ist es mein Fehler, dass ich die Story nicht vollends kapiert habe, oder die des Filmemachers? Gerne schiebt man sie auf letzteres und argumentiert dann, der Film sei wirr. Das ist er in der Tat. Doch ich halte mich mal mit Anschuldigungen zurück. Vielleicht ist er klarer als ich dachte und ich erwartete einfach etwas Komplexeres.

Wie dem auch sei: "Help" ist ein billiger Film, holprig erzählt, rudimentär gespielt und nicht wirklich gut darin, eine unheimliche Stimmung aufzubauen. Den halben Film hindurch sieht man, wie Jiang Yian vor etwas Angst hat, man hört die Musik bedrohlich im Hintergrund und man erblickt schlecht ausgeleuchtete Räume - aber nichts ist da. Einfach nichts. Und als die Frau zusammenbricht und verzweifelt in den Raum schreit, man solle sie doch n Ruhe lassen, wirkt dies etwas absurd, da eben bisher nichts zu sehen war.

Erst ab da wird immerhin mal auch visuell vorgeführt, dass "etwas" da sein könnte. Warum diese Zurückhaltung beim Zeigen von Geistern? Die Ursache dürfte die chinesische Zensurpolitik sein, die rigoros übersinnliche Elemente aus den Filmen entfernen lässt. In der Tat wendet sich "Help" je länger je mehr von der Geisterhorror-Schiene ab und kommt in psychologischeres Terrain. Auf dem tut der Film nicht viel Spannendes, im Gegenteil: Die Story wird immer abstruser und verknorzter. Gepflegte Langeweile macht sich breit. Auch die Schauspieler um Model Song Jia können diese nicht vertreiben.

Spätestens wenn "Help" im letzten Drittel bei seiner langen, akademischen Erörterungen angekommen ist, möchte man den Filmtitel immer wieder von sich geben. "Hilfe! Hilfe! Was ist das für ein Schrott?" Da verliert der Thriller alle cineastische Relevanz und wird zu einem pseudo-wissenschaftlichen Murks, der einen hilflos auf das Ende hoffen lässt. Ich kann nicht behaupten, dass ich alles verstanden habe, aber das liegt auch daran, dass man vieles gar nicht verstehen kann, selbst wenn man sich bemüht. Ich habe aber angesichts des Gebotenen wenig Lust, jemals die Verständnislücken aufzufüllen. Dazu ist dieser öde Thriller dann doch zu doof.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin und Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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YesAsia (Liefert aus HK)

 

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SCREENSHOTS


 

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