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2010
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Horrorfilm
Südkorea 2010
Alternative Titel
Possessed by Ghosts: The Haunted House Project; Pyega, 폐가
Regie Lee Cheol-ha
Darsteller Sin Kyeong-seon, Jeon In-geol, Yoon E-na,
Lee Hwa-jung, Hyeon Tae-ho
Zuschauer
228'000
Länge 84 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 11.1.11
© Bilder Planis,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Wan-soo (Sin Kyeong-seon) und Woo-ram (Jeon In-geol) führen eine Gruppe an, die
von leerstehenden Häusern begeistert ist. Das neuste Objekt ihrer Begierde: Ein
Haus, in dem in 42 Jahren acht Menschen umgekommen und sechs verschwunden sind.
Doch als sie in das Gemäuer eindringen, erleben sie tatsächlich den Horror.
REVIEW
Love Me Not-Regisseur Lee Cheol-ha
steigt etwas verspätet auf den Doku-Horror-Zug auf. Also "Blair Witch Project"
auf koreanisch, in dem vorgegaukelt wird, ein schreckliches Erlebnis sei real
passiert und von den Protagonisten direkt gefilmt worden. Nur leider ist die
Idee mittlerweile so ausgelutscht, dass "Deserted House" nicht mehr viele Punkte
holen kann. Der japanische Noroi schaffte es im
Vergleich deutlich überzeugender, den Grusel real wirken zu lassen.
Warum klappt es hier nicht? Zum einen, weil mit Soundeffekten gearbeitet wird, ja sogar Musikeinsatz, als habe nachträglich jemand das "gefundene Filmmaterial" noch cineastisch bearbeitet. Würde das wirklich jemand tun bei einer Geschichte, die mehreren Jugendlichen das Leben kostete? Wohl kaum. Zudem wirkt zu viel nicht erlebt, sondern gespielt. Künstlich und inszeniert. Es gibt ein paar wenige Erstperspektiv-Szenen, bei denen man wirklich das Gefühl hat, dabei zu sein, aber es sind wenige an der Zahl.
Schlimmer noch: Die Kids gehen einem ziemlich am Allerwertesten vorbei. Man mag von "Blair Witch" denken was man will und von der heulsusigen Hauptdarstellerin halten, was man möchte - aber immerhin sind es wenige Charaktere und man bekommt die Zeit, Emotionen in sie zu investieren. Man sorgt sich echt um sie. Hier passiert das kaum. Mitschuld hat Lee Cheol-ha, weil er uns Zuschauer zuerst eine lange Zeit mit Fake-Interviews langweilt, die den Plot mühsam aufgleisen, anstatt ihn erleben lassen.
Es gibt ein paar unheimliche Momente in "Deserted House", doch die alleine rechtfertigen keinen weiteren Beitrag zum Realo-Horror-Trend. Dass es in Korea in dem Bereich bisher nicht viel zu sehen gab, macht den Film nur minimal besser. Denn man zieht automatisch Vergleiche - zu "REC", zu "Blair Witch Project", zu "Paranormal Activity", zu "Noroi". Und gegen die zieht Südkoreas Antwort den Kürzeren. Nein, übel ist er nicht, wer ihn alleine im dunkeln Kämmerchen anguckt, der wird sich sicher ein paar Mal gruseln. Etwas abgestanden ist er aber eben doch.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Hancinema
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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