De Dana Dan (Indien, 2009)

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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Priyadarshan
Drehbuch Priyadarshan nach einer Story von Suresh Krisshnan
Produktion Ganesh Jain, Girish Jain
Songs Pritam
Kamera N.K. Ekambaram
Choreografie Pony C. Prasanna Sujith, Ganesh Acharya
Darsteller Akshay Kumar, Katrina Kaif, Sunil Shetty, Sameera Reddy, Paresh Rawal, Manoj Joshi,
Johnny Lever, Rajpal Yadav, Neha Dhupia, Tinnu Anand, Asrani, Chunky Pandey, Shakti Kapoor
Länge 167 Min.

Kinostart 27.11.2009
Box office classification Semi-Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.

STORY
Nitin Bankar (Akshay Kumar) hat den Job seines verstorbenen Vaters geerbt und arbeitet als Fahrer und Handlanger einer Millionärin (Archana Puran Singh) in Singapur. Sie behandelt ihn wie Dreck, weshalb Nitin davon träumt, mit seiner Freundin Anjali (Katrina Kaif) ein neues Leben zu beginnen. Doch sie stammt aus wohlhabendem Hause und ihr Vater Mr. Kakkad (Tinnu Anand) möchte sie lieber mit dem Deppen Nonny (Chunky Pandey) verheiraten, dem Sohn des Geschäftsmanns Harbans Chaddha (Paresh Rawal). Der ist hoch verschuldet und als er erkennt, dass er eine noch bessere Partie findet, platzt die Hochzeit. Der verzweifelte Nitin trifft derweil auf den Verkäufer Ram Mishra (Sunil Shetty), der mit Manpreet Oberoi (Sameera Reddy) liiert ist, jener Frau, auf die Mr. Chaddha ein Auge geworfen hat. Ram und Nitin hecken den Plan aus, den Hund von Nitins Chefin zu kidnappen! Doch der Clou misslingt und nun gilt Nitin als entführt. Die Chefin würde das Lösegeld für ihn sogar hinblättern.

REVIEW
Priyadarshans Gehirn ist leer, wenn es um Comedy geht. Wie sonst ist es zu erklären, dass er denselben Film immer und immer wieder dreht? "De Dana Dan" ähnelt seinen letzten Klamotten, sieht man vom Unterbruch Billu Barber ab, fast wie ein Ei dem anderen. Wir haben Akshay, der durch eine Dummheit ins Schlammassel gerät. Und dann rutscht ein Dutzend andere Figuren zu ihm in den Dreck, wodurch ein Durcheinander entsteht - eine Verwechslung jagt die nächste, es wird immer mehr geschrien und irgendwann verfolgen sich dann alle. Hatten wir schon. War letztes Mal schon Scheisse.

Kommt noch dazu, dass die Grundidee einmal mehr geklaut ist. Diesmal stammt sie vom bereits unbrauchbaren Danny-DeVito-Vehikel "Screwed", das praktischerweise kaum jemand gesehen hat. Priyadarshan weicht nach dem Start von dem Vorbild ab, doch besser wird es dadurch auch nicht. Es handelt sich um den immergleichen Slapstick mit chargierenden "Schauspielern" und endlosen Wiederholungen von Missverständnissen und Verwechslungen. Akshay kann froh sein, ist er gut ein Viertel des Films in einem Schrank eingesperrt.

Ja, der Film entsorgt seinen grössten Star in einem Schrank, wo er warten muss, bis die gefühlten hundert anderen Charaktere ihre Spass-Show abgezogen haben. Nahezu jeder, der bereits einmal in einem Priyadarshan-Film damit scheiterte, die Lachmuskeln der Zuschauer zu stimulieren, tritt hier abermals an - und versagt erneut. Niemand ist lustig. Jede Szene ist peinlich. Das gilt vor allem für all das, was im Hotel passiert. Würde sich "De Dana Dan" nur darauf konzentrieren, dass Akshay und Sunil den Köter der reichen Giftschleuder entführen, es wäre vielleicht ein brauchbarer Film möglich gewesen. So jedoch nicht.

Also taugt überhaupt etwas was? Die Songs nicht wirklich, die haben keinerlei anhaltenden Wert und sind schlecht plaziert - immerhin gibt die visuelle Umsetzung was her und Katrina Kaif ist verdammt heiss in manchen Stücken. Ja, man gibt sich mit wenig zufrieden. Dann ist auch das erste Drittel bis und mit Hunde-Entführung mit ein paar amüsanten Szenen gesegnet. Und das wars dann. Der Rest ist unsäglich dummes Kino mit einer verschwendeten Starriege. Akshay strengt sich nicht mal mehr an, sondern holt nur seinen Scheck ab. Und Katrina kann darauf bauen, dass sie gut aussieht, aber einmal mehr schauspielerisch nicht gefordert ist.

Sunil Shetty langweilt, Sameera Reddy hat nichts zu tun, Paresh Rawal schreit, Shakti Kapoor schleimt und schreit und Chunkey Pandey ist mal wieder ein Ärgernis. Und alle anderen schreien auch. Gebt mir Ohropax! Einzig Neha Dhupia holt sich ein paar Pluspunkte, vielleicht auch noch Indiens Karl Dall - Tinnu Anand. Aber die Liste der gelungenen Leistungen in "De Dana Dan" ist extrem kurz. Und um so länger ist die Mängelliste. Angefangen vom geklauten und langweiligen Plot, weiter zur lieblosen Inszenierung und den schwachen Schauspielern über die unsympathischen Figuren bis hin zum öden Soundtrack und dem nervtötenden Slapstick. Die Steissbein-lähmende Überlänge ist noch nicht mal erwähnt.

Bevor Priyadarshan sein Hirn nicht wieder füllen kann, sollte er vom Komödienmachen ausgeschlossen werden. Man kann auch seine vergangenen Possen auf Endlosschleife schauen und hat gleich wenig davon. Aber nein, mit der Verlässlichkeit einer Schweizer Uhr setzt er uns diesen Nonsens vor. Früher, man mag es kaum mehr für möglich halten, da drehte Priya mal gute Filme. Da hatte er noch Visionen. Heute bringt er das nur noch im Nicht-Hindi-Kino. In Bollywood indes korrumpierte ihn die Aussicht auf klingende Kassen. Ich bete jeden Tag, dieser Mist möge endlich mal im grossen Stil floppen und die Welt so von der Plage namens "Bollywood-Comedy" erlöst werden. Bisher vergebens, wie man sieht.

SONGS
1) You and I / Rishte Naate - Kitschige Lyrics, mässige Aurbereitung, aber schön gesungen (Rahat Fateh Ali Khan, Suzanne Demello).
2) Ooh la la / Hotty Naughty - Spassiger Sexy Song mit Neha Dhupia (Kalpana Patwari).
3) Meri Pehli Mohabbat / Gale Lag Ja - Erotische Spielereien vor Kitsch-Kulisse. Der Song selbst ist passabel (Banjyotsna, Javed Ali).
4) Everebody Now / Baamulaiza - Karnevaleskes Stück, ganz nett (Mika Singh, Dominique Cerejo).
5) Paisa Paisa - Routinenummer (RDB, Manak-E, Selina).

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * ½ (Scharfes Bild, mit wenig Nachzieheffekte)

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EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (1½/5)

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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