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2012
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Tragikomödie
Südkorea 2012
Alternative Titel
Daensingkwin; 댄싱퀸
Regie und Drehbuch Lee Seok-hoon
Darsteller Eom
Jeong-hwa, Hwang Jeong-min, Lee Han-wi, Jeong Seong-hwa, Ra Mi-ran
Zuschauer
4'009'000
Länge 125 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 10.7.2012
© Bilder CJ Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Jeong-hwa
(Eom Jeong-hwa) ist
Hausfrau, Mutter und treue Gattin des Juristen Jeong-min (Hwang Jeong-min). Doch
noch immer träumt die ehemalige Nachtclubsängerin und -tänzerin davon, es im
Showgeschäft zu schaffen. Da bietet sich bei einer Casting-Show die Chance
dafür, als ein Produzent sie für die Frauen-Band "Dancing Queen" rekrutiert. Zur
gleichen Zeit hebt aber Jeong-mins Polit-Karriere ab, nachdem er ungewollt einen
Mann vor dem Zug gerettet hat. Als mächtiger Mann kann Jeong-min keine sexy Frau
neben sich gebrauchen, darum hält Jeong-min ihr Engagement geheim.
REVIEW
Ein wenig chaotisch scheint
der dritte Film von Lee Seok-hoon (Two
Faces of My Girlfriend) zuerst: Familienkomödie, Aussenseiterstory,
Musikfilm und Politsatire - alles in einem. Das sorgt denn auch dafür, dass man
sich in dem mit über zwei Stunden doch recht langen "Dancing Queen" erst nicht
gerade gut zurechtfindet. Doch Lee bleibt auf Kurs und schafft es mit der Zeit,
all seine vielen Ideen unter einen Hut zu bringen. Am wenigsten interessiert hat
mich persönlich der Politaspekt, und das, obwohl das Thema an sich interessant
wäre: Opportunisten in dem Milieu werden ebenso karikiert wie
Zufalls-Emporkömmlinge. Aber rein inszenatorisch wirkt all dies bieder, rein
dramatisch etwas schlaff.
Besser der Hauptaspekt um die Mama, die es als Sängerin nochmals zu Ruhm bringt, dies aber angesichts der Karriere des Mannes nicht so richtig ausleben darf. Das hat einen leicht feministischen Touch, ist freilich auch ziemlich amüsant und macht sich lustig über eine Gesellschaft, in der Glamour und Starlets zwar gefeiert werden, aber in der politischen High Society nicht geduldet würden. "Dancing Queen" erledigt viele dieser satirischen Seitenhiebe im Vorbeigehen, denn er versteht sich trotz allem als Charakterfilm, bei dem die individuellen Schicksale höher gewichtet sind. Jeong-min und Jeong-hwa manövrieren sich durch die Widrigkeiten des Lebens, um ihre Träume zu realisieren.
Eom Jeong-hwa und Hwang Jeong-min, die auch gleich die Namen ihrer Figuren haben, verkörpern dieses Doppel mit Bravour. Die 42-jährige Eom (Bestseller) ist ideal in der Rolle der in die Jahre gekommenen Glamour-Queen, die lernt, ihre Ellbogen einzusetzen. Und Hwang Jeong-min (The Unjust) hat keinerlei Mühe mit einem Part wie diesem. Er steht lange Zeit etwas hinten an, es scheint so, als entwickle sich eher ein Frauenfilm. Aber er rappelt sich wieder auf gegen Ende und es wird klar, dass dies auch ein Film über Beziehungen ist, über lange Freundschaft, das Kennen des anderen, das Realisieren von verpassten Träumen.
Das ist freilich alles nicht immens tief und nicht ungeheuer frisch, aber stets grundsolide. So richtig nachvollziehen kann ich nicht, dass der Film mit über 4 Millionen Zuschauern zu einem Überraschungs-Hit avancierte, aber gönnen mag man es ihm allemal. Er ist nett, er ist trotz Überlänge auch recht kurzweilig, was sicher auch daran liegt, dass Lee Seok-hoon so viele Themen abdeckt. Und dominiert am Anfang vor allem der komödiantische Aspekt, rückt am Schluss auf recht bewegende Weise das Drama in den Vordergrund. Das verleiht "Dancing Queen" ja doch das Prädikat "sehenswert".
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Hancinema
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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