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Historiendrama
Südkorea 2012
Alternative Titel
Hanmalpungungwa minchung jeongong; A Blood Bamboo

Regie Nam Hong-il, Yun Bong-chun
Darsteller Kim Dong-won, Lee Min-ja, Jeon Ok, Kim Shin-jae, Kim Seung-ho

Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 14.8.2012
©  Bilder Korean Film Archive, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der weitgereiste Minister Min Yeong-hwan (Kim Dong-won) fürchtet um den Fortbestand Koreas, wenn die Japaner weiter an Macht gewinnen. Daher versucht er als Berater von König Gojong (Lee Ryong), die Armee auszubauen und die Bildung voranzutreiben. Der japanische Aussenminister Ito Hirobumi schaut aber nicht tatenlos zu und versucht, den König über den Kurier Lee Wan-yong (Heo Jang-gang) zu beeinflussen. Am Ende dieses Prozesses soll der Eulsa-Vertrag stehen, der die koreanische Halbinsel unter japanisches Protektorat stellt. Neben Min bekämpfen auch an andere Patrioten diesen Vertrag, etwa der junge Jeong Dong-sik (Lee Taek-gyun) und Lee Jun (Seong So-min). Dies bringt sie ins Visier der Japaner.

 

REVIEW
Der grosse Erfolg von Filmen wie King Gojong and Martyr Ahn Jung-geun und "Yu Gwan-sun" liess ab Ende der 50er-Jahre eine ganze Reihe von politisch motivierten Historienfilmen folgen. Gemein war diesen, dass sie die Periode der japanischen Machtergreifung über Korea Anfang des 20. Jahrhunderts zum Thema hatten, die Schlüsselfiguren jener Zeit porträtierten und dies auf ziemlich trockene Weise taten. Durchaus melodramatisch etwas aufgepeppt, aber doch immer ziemlich stark fokussiert auf die Diskussionen in den Schaltzentralen der Macht (oder deren Hinterstübchen).

Auch "The Daehan Empire and Min Yeong-hwan" des Regie-Duos Nam Hong-il und Yun Bong-chun schlägt in diese Kerbe. Er schildert die Zeit vor dem Protektorats-Vertrag von 1905, dem ersten Schritt zur Annektierung Koreas. Eine spannende Zeit, spannende Geschichte - aber ein mässiger Film. Hier werden zwar nicht gar so trocken und distanziert die Eckpunkte abgehandelt wie in "King Gojong and Martyr Ahn Jung-geun", aber dennoch fehlt ein Element, das richtig mitreisst. Klar steht das Schicksal eines ganzen Staates auf dem Spiel, doch wer repräsentiert es? König Gojong sicher nicht, denn er war in jener Zeit bereits geschwächt und auch der Film porträtiert ihn kaum als leuchtende Fackel.

Wenn schon, dann ist es Minister Min, der konsequenterweise auch im Titel genannt wird. Er nahm sich kurz nach Annahme des Vertrags selbst das Leben, als letztes Zeichen des Protests. Das macht ihn durchaus zur tragisch angehauchten Figur. Aber Kim Dong-won verkörpert ihn wenig euphorisch. Schauspielerisch sicherlich fehlerlos, aber es fällt zu schwer, mit dieser Figur mitzufiebern - wenn man etwa den Vergleich zu anderen Kino-Patrioten wie William Wallace, Wong Fei-hong oder Gandhi zieht, fällt der Vergleich besonders unvorteilhaft aus. Egal ob es nun kriegerische oder pazifistische Personen waren, in ihren jeweiligen Filmen werden sie klar definiert, charismatisch gezeichnet und daher zum Sympathieträger. Hier indes sehen wir eher die Alltagsarbeit eines Staatsbeamten.

Das mag der Realität sogar näherkommen, gibt aber filmisch weniger her. Zum Glück finden sich jedoch etliche Sequenzen, die dem Ganzen wieder etwas Feuer verleihen. Flammende patriotische Reden oder Aufstände der Bevölkerung. Vor allem im letzten Drittel wird die Dringlichkeit klar, häufen sich die Konfrontationen. Daraus zieht der Film seine (zugegeben nicht überragende) Erzählkraft. Da er auch visuell solide und schauspielerisch überzeugend ist, geht "The Daehan Empire and Min Yeong-hwan" als halbwegs gelungener Film und als sehenswerte Geschichtslektion in den koreanischen Kinokanon ein.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Koreanisch mono mit englischen und koreanischen Untertiteln

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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