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1959
> KING GOJONG AND MARTYR AHN JUNG-GEUN
Drama
Südkorea 1959
Alternative Titel
Emperor Gojong and An Jung-geun, the Patriot; 고종황제와 의사 안중근
Regie Jeon Chang-geun
Darsteller
Kim Seung-ho, Jeon Chang-geun, Choi Nam-hyun
Länge 110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 12.8.2012
© Bilder Korean Film Archive,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Japan gewinnt Anfang des 20. Jahrhunderts Kriege gegen China und Russland,
wodurch es die Kontrolle über die koreanische Halbinsel erlangt. König Gojong
(Kim Seung-ho) wird dadurch nahezu machtlos und dazu gezwungen, abzudanken. Die
Regierungsgeschäfte übernimmt der japanische Minister Ito Hirobumi (Choi Nam-hyun).
Wie sehr das Volk derweil unter der Repression der Besatzer leidet, bekommt auch
der Patriot Ahn Jung-geun (Jeon Chang-geun) zu spüren. Er beschliesst, zu
handeln - und Hirobumi zu töten.
REVIEW
Wenn es spannender ist, bei Wikipedia über
ein Thema zu lesen, als einen Film darüber anzuschauen, dann stimmt etwas nicht.
"King Gojong and Martyr Ahn Jung-geun" erzählt aus einer durchaus spannenden
Epoche, von prägenden Kriegen und grenzziehenden Verträgen, vom Fall eines
Reichs und dem Aufstieg eines anderen, von Herrschern und Patrioten, von einem
Attentat aus Staatstreue. Alles Stoffe, aus denen Historienthriller oder Epen
gemacht sind. Doch dies ist nicht so ein Film.
Nein, was Regisseur und Co-Star Jeon Chang-geun hier auf die Beine stellte, ist
viel Bla bla. Zwar immer mal wieder unterbrochen durch eine schöne
Bildgestaltung oder einen vor Pathos triefenden, aber wuchtigen
Soundtrack-Einsatz - aber im Grossen und Ganzen viel Gelaber. Akteure stehen
oder sitzen steif in der Gegend herum, lamentieren oder referieren. Ganz
besonders schlimm wird es gegen Ende vor Gericht, wenn Positionen in langen
Monologen vertreten werden, die für südkoreanische Nationalisten oder
Geschichtsstudenten vielleicht noch von Interesse sind, allen anderen Zuschauern
eher ablöschen.
Wie sehr der Film ein Produkt seiner Zeit war, also jener Ära nach dem
Koreakrieg, in dem Nationalismus das am Boden liegende Land wieder stärken
sollte, zeigt sich auch darin: Es war der damals teuerste koreanische Film
überhaupt, heimste einige Preise ein und war der fünfterfolgreichste
einheimische Film des Jahres. Schwer vorstellbar angesichts der doch eher
mittelmässigen Qualität. "King Gojong and Martyr Ahn Jung-geun" als schlecht zu
bezeichnen, schiesst sicherlich übers Ziel hinaus, dafür sind die Akteure zu
solide, die Themen zu interessant. Aber er liefert ein Paradebeispiel dafür, wie
man Geschichte eben nicht verfilmen sollte.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Koreanisch mono mit englischen und koreanischen Untertiteln
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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