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2008
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Drama
Südkorea 2008
Alternative Titel
Keurosing; 크로싱
Regie & Produktion
Kim Tae-gyun
Darsteller Cha In-pyo, Shin Myeong-cheol, Joo Da-yeong, Seo Yung-hwa,
Jeong In-gi
Zuschauer
900'000
Länge 106 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 26.4.09
© Bilder Premier,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der ehemalige Fussballstar
Kim Yong-soo (Cha In-pyo) lebt mit seiner Frau
(Suh Young-hwa) und seinem Sohn Jun-i (Shin Myeong-cheol)
in einer Bergwerkstadt in Nordkorea. Er verdient sich Geld für sein bescheidenes
Leben in den Kohleminen der Region. Doch als die schwangere Frau an Tuberkulose
erkrankt, reichen die Finanzen nicht mehr aus. Angestachelt von einem Kumpel,
der in China und Südkorea die Luft der Freiheit geschnuppert hatte und danach
von den Behörden verhaftet wurde, überquert Yong-soo die Grenze nach China. Über
die deutsche Botschaft landet er in Südkorea. Derweil bricht Jun-i aus seinem
Arbeitslager aus und flieht mit einer Gruppe Kinder in die Mongolei.
REVIEW
Nach eher oberflächlichen Filmen wie der
Romanze A Millionaire's First Love oder
dem Action-Hit Volcano High wechselte der
vielseitige Regisseur Kim Tae-gyun abermals die Richtung und drehte ein lose auf
Tatsachen basierendes Drama. Das überzeugte die Kritiker im Lande derart, dass
"Crossing" zum südkoreanischen Beitrag für den Auslandsoscar 2009 erkoren wurde.
Zwar kam er nicht unter die Nominierten, doch es bleibt die Ehre, ausgewählt
worden zu sein. Und dies halbwegs zu recht, denn dieses visuell ansprechende und
inhaltlich bewegende Werk ist Kims bis dato bester Film.
Er benutzt zwar polemische Politik, doch er lässt seine Helden nicht die nordkoreanische Regierung hassen: Die Flucht passiert aus menschlichen Gründen. Natürlich steckt auch Kritik an dem Regime dahinter, das seine Bevölkerung unterdrückt und ihm ausser Armut nichts zu bieten hat, vor allem in einer Szene, in der die Grenzwächter ein Kind tot schlagen. Auch die Sequenzen im Straflager tun richtig weg. Doch Kim geht es vielmehr um das Schicksal der Protagonisten, den Kampf ums Überleben, die Rückschläge auf der Flucht und die Tragik der zerbröselnden Träume.
Dass er dabei die Sentimentalität manchmal etwas dick aufträgt und vereinfachend vorgeht, sei ihm verziehen, schliesslich liegt ihm am Herzen, zu zeigen, wie viel Menschen für ihre Familie und das Überleben erdulden müssen. Mühsame Elemente wie der Einsatz der religiösen Symbolik etwa, bleiben dabei im Hintergrund. Im Vordergrund steht die düstere Darstellung des Leids. Das geht vielfach ans Eingemachte und die düsteren Bilder erzeugen eine finstere Szenerie - nicht zuletzt, weil ein Kind im Rampenlicht steht.
Der kleine Shin Myeong-cheol ist mit seinem Spiel denn vielleicht auch der heimliche Star von "Crossing". Cha In-pyo (Hanbando) mag den berühmteren Namen haben, doch seine Darbietung ist eine Spur zu routiniert und grenzt manchmal an Overacting. Shin dagegen agiert ohne kindlichen Kitsch, sondern zurückhaltend, mutig und traurig. Ob er nun einer Ratte in einen Raum voller Leichen folgt, seine Freundin Min-su liebevoll pflegt oder auf das Wiedersehen mit seinem Vater hofft - der Bub berührt. Das Resultat ist melodramatisch, keine Frage, doch wer emotionales Kino mag, der wird hier fündig. Auch wenn "Crossing" keineswegs ein grossartiger Film ist, so reicht es immerhin zu einem "sehenswert".
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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