Cheenti Cheenti Bang Bang (Indien, 2008)

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Zeichentrickfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie R.D. Mallik
Drehbuch Kharaj Mukherjee
Produktion R.D. Mallik, N.D. Mallik, Sushil Bahety, Rajiv Bahety, Anirvan Ghose
Songs Jeet Gannguli
Sprecher Mahesh Manjrekar, Ashish Vidyarthi, Sabyasachi Chakraborty, Asrani, Anjan Srivastava
Länge 83 Min.

Kinostart 17.10.2008
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.	.

STORY
Vor der Ghosh-Residenz fliesst ein Fluss. Auf verschiedenen Seiten leben rote und schwarze Ameisen, die seit vielen Jahren in einem Konflikt stecken. Als ein alter Knacker der roten Ameisen nach einem Streich einiger Jungen ausgerechnet auf dem Wasserkrug einer schwarzen Ameisendame landet, eskaliert die Rivalität. Die schwarzen Ameisen rüsten gar zum Krieg, angestachelt von der intriganten Termite Ghunn. Beide Seiten rekrutieren immer grössere Tier, um sie in der Schlacht zu unterstützen. Derweil verlieben sich Krishna, die Prinzessin des schwarzen Stammes, in Lohit, den Prinz der Roten.

REVIEW
Der Titel erinnert zwar an "Chitty Chitty Bang Bang" aus dem Jahre 1968, doch inhaltlich hat dieses billige Animationsprodukt aus Indien nichts damit zu tun. Es handelt sich vielmehr um den wenig packenden Versuch einer handgezeichneten Parabel. Gut daran: Keine CGI-Animation, die in Indien einfach noch auf einem niedrigen Stand ist, wie einige Filme der letzten Zeit bewiesen haben. Vielmehr klassisch von Hand gezeichnet und dadurch gleich etwas sympathischer. Auch die Lauflänge von nur 83 Minuten erfreut. Und nicht zuletzt macht glücklich, dass für einmal nicht die indische Mythologie als Vorlage diente, sondern das Kinderbuch "Laal Kaalo" des Psychiaters Shri Girindra Shekhar Basu aus den 1930er-Jahren.

Entstanden ist "Cheenti Cheenti Bang Bang" eigentlich in Westbengalen, als erster Zeichentrickfilm jener primär auf anspruchsvolle Werke spezialisierten Filmschmiede aus Calcutta. Während er in Bengalisch als "Laal Kaalo" lanciert wurde, bekam er für den Release im restlichen Indien einen neuen Namen, setzte sich in den Kinos aber nicht durch. Es ist einfach zu sehen, wieso: Die Technik ist extrem rückschrittlich. Man mag das verzeihen, weil es sich um den ersten bengalischen Versuch handelt, doch das ändert wenig daran, dass sie Lippensychronisation grässlich wirkt, die animierten Figuren steif sind und es den Bildern an Tiefe mangelt.

Zudem sind die technischen Defizite nicht die einzigen. Auch die Dramaturgie lahmt, wenn etwa Charaktere elend lange Monologe halten und der Film nicht vom Fleck kommt. Nicht zuletzt ist die Story mit ihrem Parabel-Charakter ("lasst euch nicht zum Krieg verführen") schon nach ein paar Minuten durchschaubar und generiert wenig Spannung. Gänzlich unnütz ist die Romeo-und-Julia-mässige Liebesgeschichte zwischen den Königskindern der verfeindeten Ameisen-Nationen. Da hätte man viel mehr herausholen müssen. Die Songs, die von namhaften Sängern vorgetragen werden, hauten mich auch nicht vom Hocker und mit dem Witz konnte ich wenig anfangen.

Was bleibt ist ein ehrenwerter Schritt in ein neuartiges Terrain für die bengalischen Macher. Ich hege gewisse Sympathien für den Film, einfach weil er nicht eine weitere einfallslose CGI-Interpretation klassischer Mythen ist (à la Bal Ganesh). Doch das Gebotene ist einfach zu plump, zu schwach, zu weit entfernt von einem guten Film. Man kann die Absicht dahinter loben, den Enthusiasmus der Macher - aber nicht unbedingt das Produkt selbst, das die Ansprüche, die man hat, in vielen Bereichen nicht einmal ansatzweise erfüllt.

SONGS
1) Chham Chham Chanan Chanan
2) Jhilmil Jhilmil Taare
3) Chirango Peeti
4) Ghanan Ghanan
5) Laal Kaale Laal Kaale
6) Yeh Dharti

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Klare Linien, pralle Farben, aber mit einigen Nachzieheffekten)

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nehaflix (Liefert aus USA)

EXTERNE REVIEWS
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SCREENSHOTS

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