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Tragikomödie
Südkorea 2007
Alternative Titel
Nalara Heodonggoo; 날아라 허동구

Regie Gyoo-tae Park
Drehbuch Gyoo-tae Park, Seok-hwan Choi nach einem Roman von Wang Shu-Fen
Darsteller
Jin-yeong Jeong, Woo-hyeok Choi, Chan Yun, Oh-jung Kwon, Soon-chang Hong

Zuschauer 367'742 
Länge
95 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
o.A.

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 19.8.07
©  Bilder Showbox, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der 11-jährige Dong-ku Hur (
Woo-hyeok Choi) hat einen IQ von etwa 60, besucht aber die normale Schule. Sein Vater Jin-gyu (Jin-yeong Jeong
) möchte den Sohn nicht auf eine Spezialschule schicken, sondern hofft, dass er so normal wie möglich aufwächst. Von den Mitschülern wird Dong-ku zwar oft gehänselt, doch er hat Freude am Unterricht - vor allem daran, dass er der Herr über den Wasserkessel ist und die Kollegen jeweils mit Wasser versorgt. Eines Tages bringt er damit Wasser zur Jungmannschaft von Baseballtrainer Kim (Oh-jung Kwon) und entdeckt seine Faszination für den Sport. Um an der Schule bleiben zu können, schreibt sich Dong-ku beim Team ein. Auf dem Feld kommt er zwar kaum zum Zug, doch mit Hilfe seines Kumpels Joon-tae (Chan Yun) findet er doch noch ein verborgenes Talent: Die Bunt-Schlagtechnik.

 

REVIEW
Bunt ist eine Technik im Baseball, bei welcher der Batter den Schläger so hält, dass der Ball nur knapp abprallt und ins Infield plumpst. Oft bedeutet dies das Out für den Batter, doch den anderen Teammitgliedern ermöglicht er das Weiterrennen zum nächsten Base. Der Schlag ist ideal für den geistig etwas zurückgebliebenen Protagonisten des Films, da er zum einen dem Team hilft und zum anderen auch ohne unglaubliches Training aussieht, als ob er für den Jungen machbar wäre. Regiedebütant Gyoo-tae Park, der zuvor das Skript zur Hit-Komödie Hi! Dharma verfasst hat, nutzt die Schlagtechnik für die Emanzipation seines kleinen Helden.

Das ist ein gelungener Ansatz und in "Bunt" gibt es manche davon - doch auslösen konnte die Tragikomödie bei mir trotzdem nichts. Er versucht einfach zu viel und erreicht zu wenig. Der Anfang in der Schule mit dem Wasserkessel liess mich völlig kalt und alles wirkt etwas zäh inszeniert. Wenn der Film dann auf sein tatsächliches Thema einschwenkt, eben das Baseball-Spielen, wird er dafür formelhaft. Sportfilme haben oft etwas Formelhaftes, Underdog-Themen auch und Tränendrücker über behinderte Kinder sowieso. All das kombiniert wirkt ganz besonders abgekartet und konstruiert. Als Film über kleine Freuden und kleine Schritte vorwärts hat er durchaus seinen Charme, doch als Sportfilm scheitert er ebenso wie als seriöses Drama über das Erziehen eines behinderten Kindes. Kein Vergleich zu Marathon, also.

An Jin-yeong Jeong liegt mein mangelndes Interesse an Film und Figuren nicht, denn der King and the Clown-König ist immer ein fester Wert. Weniger überzeugen konnte mich hingegen der junge Woo-hyeok Choi, zu dessen Spiel ich einfach keinen Zugang fand. Es wirkte distanziert. Das Problem liegt aber auch beim Skript, das den Mini-Forrest-Gump klischeevoll zeichnet. Bei einem gut gemachten Film ist mir das egal - ich bin für einen sentimentalen Underdog-Film immer zu haben, selbst wenn er kitschig und melodramatisch daherkommt. Wichtig ist, dass Gefühle ausgelöst werden. Doch hier liess mich von der Story bis zur Bildsprache und den Charakteren einfach zu viel uninvolviert zurück. Mag sein, dass Gyoo-tae Park die leisen Töne stärker gewichten wollte als Sentimentalität und Melodrama, doch befreien kann er sich von letzteren dann auch wieder nicht. Dieser Mix wirkt unstet, die Emotionen dringen nicht durch. Jedenfalls nicht zu mir.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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