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2005
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Actionfilm. Indien. Telugu
Alternativer Titel
Bunny: The Powerful Boy
Regie V.V. Vinayak
Drehbuch V.V. Vinayak
Produktion Allu Aravind
Songs Devi Sri Prasad
Kamera Chota K. Naidu
Darsteller Allu Arjun, Gowri Mumjal, Sarath Kumar, Prakash Raj, Mukesh
Rishi, Sarath Kumar,
Sharat Saxena
Länge 133 Min.
Kinostart 6.4.2005
Trade classification Hit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | .. |
© Text Marco,
molodezhnaja 14.11.05
© Bilder KAD Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Hafenstadt Visakhapatnam am Golf von Bengalen: Die hübsche
Mahalakshmi (Gowri Mumjal) besucht das
College, wird aber von allen Jungs gemieden. Der Grund ist ihr steinreicher
Vater Somaraju (Prakash Raj), der seine Schläger an der Schule stationiert hat.
Die vermöbeln jeden, der Mahalakshmi zu nahe kommt - bis eines Tages Bunny (Allu
Arjun) auftaucht. Der junge Mann verprügelt Somarajus Schergen und erobert
Mahalakshmis Herz. Papa liebt seine Tochter so sehr, dass ihm nichts anderes
übrig bleibt, als ihre Wahl zu akzeptieren. Doch Bunny hat ein Geheimnis, das in
der Vergangenheit liegt und mit dem Tod des reichen Rangarao Bhoopathy (Sarath
Kumar) in Verbindung steht.
REVIEW
Im indischen Kino sind bekannte Verwandte immer von
Vorteil. Davon kann auch Allu Arjun ein Lied singen: Sein Vater Allu Aravind ist
ein wichtiger Produzent im Telugu- und Hindi-Kino, sein Onkel
Chiranjeevi ist einer der grössten Stars des südindischen Entertainments. Als
Hauptdarsteller hat Allu Arjun bereits zwei Filme hinter sich gebracht, nun
rekrutiert ihn Papa Aravind für einen höchst dankbaren Part: Bunny. Die Rolle
des toughen "powerful boy" (so der lahme Untertitel des Films) ist dem
Allu-Sohnemann auf den knackigen Leib geschrieben und ist erstklassiges
Material, um die Massen anzusprechen. Das heisst: Fights, Romantik, Humor, Tanz.
In beinahe allen Bereichen bekommt Arjun durchaus gute Noten.
Der Film aber dagegen weniger. Regisseur V.V. Vinayak (Chenna Kesava Reddy) bedient sich etlicher beliebter Formeln und lässt bei der Inszenierung ebenso wie bei der Geschichte alle Innovation vermissen. Handwerklich ist seine Arbeit durchaus solide, doch wo das Gesehene nie Neues bringt, kann auch keine echte Begeisterung erwachsen. Und so liegt es an anderen Elementen des Films, für Unterhaltung zu sorgen.
Zuerst einmal an Devi Sri Prasad (Nuvvostanante Nenoddantana). Der Komponist schuf ein paar lässige Tracks, die zum Mittanzen anregen. Ausserdem setzte Vinayak sie adrett in Szene. Manche Sets sind ausgesprochen grell - ich sage immer, ein Mann beweist seine Sicherheit mit der eigenen Sexualität immer am besten im Umgang mit der Farbe Pink. Und Allu Arjun bewegt sich im leuchtend pinken Set souverän. Überhaupt tanzt er eindrücklich. Das Gezapple, und das haben etliche der jüngeren südindischen Stars so an sich, übertreibt er bisweilen, doch der Junge hat seine Moves drauf. Schauspielerisch ist er nicht übel. Seine Bubistimme will nicht ganz zum kolportierten Macho-Image passen, doch er hat Charisma. Die Fights sind kompetent choreografiert. Mir fällt immer wieder auf, dass südindische Filmemacher besser mit dem Einsatz von Martial-Arts umgehen, als ihre nördlichen Gegenstücke. Es ist nicht so, dass der Gebrauch der Seile weniger plakativ wäre und die "Opfer" nicht ebenso irr durch die Lüfte fliegen würden - aber die Telugu- und Tamil-Filmer cutten schneller und kaschieren die offensichtlichen Kampfsport-Mankos so einfach besser.
Sieht man mal vom komplett überbordenden Schluss ab, so sind die Kämpfe gelungen. Das alles geht auf Arjuns Kappe. Was ist mit den anderen Mitstreitern? Newcomerin Gowri Mumjal ist eine Enttäuschung. Ihr fehlt das gewisse Etwas und umwerfend sieht sie auch nicht gerade aus. Ihr Filmvater Prakash Raj vereint einmal mehr Comedy mit Aggression. Würde er dies nicht in etlichen Filmen machen, es wäre auch hier ein Genuss. "Super Hero" Sarath Kumar, der kurz vor der Intermission inklusive Titelkarte eingeführt wird - ein netter Service für die im Telugu-Kino nicht gar so bewanderten Zuschauer wie mich - spielt passabel. Es ist eine 08/15-Rolle und die ganze Thematisierung des Polavaram Staudamms findet so beiläufig statt, dass sie für Laien konfus ist und für Kenner zu banal. Schade, da hätte Spannenderes drin gelegen.
Ebenso wie Kumar kommen in der ausgedehnten Rückblende auch zwei im Hindi-Kino bekannte Akteure vor: Mukesh Rishi und Sharat Saxena. Während letzterer Kumars Kumpel ganz gut verkörpert, spielt Rishi einmal mehr die Schurken-Rolle, die er in den letzten Jahren wohl auswendig gelernt hat. Die Comedians Raghu Babu und MS Narayana (als Rektor) sind funny und lenken nicht vom Hauptplot ab.
Und genau darum gehts letztendlich: Alles ist Staffage für Allu Arjun, dem Papa eine stolze Plattform präsentieren wollte. Solche Nachwuchsförderung kann arg in die Hose gehen, im Falle von "Bunny" ist es einfach ein unterhaltsames und kurzweiliges, aber belangloses und uninspiriertes Stück Kino geworden. Ober-Häschen Arjun empfiehlt sich für weitere Projekte und reiht sich ein in eine ganze Serie von viel versprechenden Jungstars in Südindien. Er sollte noch etwas an seiner Stimme und der Dialog-Präsentation arbeiten, dann steht Filmen wie "Eichhörnchen" oder "Murmeltier" nichts mehr im Wege.
SONGS
1) Rough aadey vayasu - Würziger
Tanz-Track, nicht gerade lippensynchron.
2) Mailu mailu mailu - Ausgelassenes Stück, aber die Lyrics sind
Geschmacksache.
3) Va Va Vaare - Knallbunte Sets, guter Tanz, Lyrics: na ja.
4) Kanabada letha - Mässiges Revolutionslied.
5) Jaabilammavoo - Durchschnittliches Säusel-Stück.
6) Bunny Bunny - Cooler Track.
MEINE DVD
KAD (IND), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Telugu Dolby Digital 5.1 und DTS mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Satte Farben, guter Ton)
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Fullyhyderabad (2/5)
Idlebrain (3.5/5)
indiaglitz ("Good, could've been better")
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