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Actionkomödie
Hongkong / China 2007
Alternativer Titel 神槍手與智多星

Regie Keung Kwok-Man
Drehbuch Wong Jing
Produktion Wong Jing, Zhuan Li-Ji, Han Xiao-Li

Darsteller Anthony Wong Chau-Sang, Francis Ng Chun Yi, Eric Tsang Chi-Wai,
Alex Fong
Lik-Sun, Tiffany Tang Yan, Andrew Wu Qing-Zhe, Liu Yuanyuan, Liu Yang

Länge 92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 23.1.08
©  Bilder KAM, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der skrupellose Gangster Wilson (
Andrew Wu) hat seinen Mentor, The Principal, einen der grössten Gangster von Sin City, betrogen. Der Boss ahnt, dass dies erst der Anfang ist, und instruiert seine Enkelin Rain (Tiffany Tang) für den Fall seines Ablebens: Er übergibt ihr den Code zu seinem millionenschweren Schweizer Bankkonto sowie zwei Teile einer Banknote, mit denen Rain die beiden Ex-Gangster Bullet (Francis Ng) und Brain (Anthony Wong) alarmieren kann. Bald darauf wird The Principal tatsächlich von Wilson getötet und da der junge Polizist Fred (Alex Fong) Rain kaum beschützen kann, beschliesst sie, Bullet und Brain zu alarmieren. Die tauchen denn auch prompt auf - haben aber jeweils ein Problem: Scharfschütze Bullet hat nach einem Zwischenfall geschworen, nicht mehr zu schiessen, und der clevere Brain will nie wieder jemanden betrügen.

 

REVIEW
Schon erstaunlich, dass der Trash- und Kommerzmeister Wong Jing für seine Filme immer wieder auf einige der besten Schauspieler Hongkongs zurückgreifen kann. Unser Glück. Denn so wird eine simpel gestrickte und eigentlich ziemlich doofe Actionkomödie wie "Bullet & Brain" durch das Trio Anthony Wong, Francis Ng und Eric Tsang aufgewertet. Auch nicht schlecht. Nur: Gute Schauspieler hin oder her - dies bleibt eine eher schwache Wong-Jing-Produktion und das merkt man ihr auch an. Billig, banal und etwas bescheuert sucht sie primär den Unterhaltungswert und findet ihn auch bisweilen. Leider nicht oft genug.

Dabei wäre der Vorspann mit seinen tanzenden Girls und den schiessenden Kerlen eigentlich noch schick und setzt den richtigen Ton fest. Doch danach hängt die Story zu oft durch, die Dialoge lahmen und selbst die Action kommt nicht so richtig vom Fleck. Regiedebütant Keung Kwok-Man, der als Kameramann bei Grossprojekten wie The Blade, Protégé oder Seven Swords waltete, rückt den wohl eher günstig produzierten Film zwar stets ins rechte Licht, aber das schmälert die Langeweile nur bedingt. Und Langeweile ist bei Wong Jing eigentlich das, was man wenigstens nie vorgesetzt bekommt, das müssen selbst seine Gegner eingestehen. Doch spätestens wenn Keung auf eine eher billige "Flashdance"-Hommage zurückgreifen muss, um dem Film etwas Pep zu verleihen, weiss man, das man die Erwartungen nicht zu hoch stecken sollte.

Diesen Anspruch erfüllt der Film denn auch mit ansteigender Selbstsicherheit: Der Plot wird immer absurder, die Charaktere werden immer uninteressanter und das Erzähltempo verliert weiter an Schwung. Klischees häufen sich, der Witz wird primär unfreiwillig statt beabsichtig komisch. Und besonders cool ist das Ganze (selbst wenn es so gedacht wäre) auch nicht. Anthony Wong agiert derweil gewohnt überzeugend und darf Bonmots wie "Junge Kerle mit Waffen sind so out" von sich geben, doch seine Bruce-Willis-in-"Sin City"-ähnliche Pseudo-Romanze will nicht richtig klicken. Und Wong wirkt zuweilen gelangweilt. Das trifft auch auf Ng und Tsang zu, während Alex Fong primär blass bleibt. Die Girls liefern derweil etwas fürs Auge, allen voran die süsse, etwas grobschlächtig spielende Debütantin Tiffany Tang und Liu Yang als Tänzerin.

Weiter auseinander fällt die Schose dann gegen Schluss, wenn man sich so langsam fragt, was die titelgebenden Bullet und Brain eigentlich in dem Film gross zu tun haben, als nur herumzugammeln und mit ihren jeweiligen Mädels die Vergangenheit zu rekapitulieren. Und wenn Wong Jings Drehbuch mit einem an den Haaren herbeigezogenen Kniffen versucht, so etwas wie eine Überraschungen zu generieren. Das geht auch das in die Hosen und selbst das letzte Interesse für die Charaktere verpufft. So bleibt nach dem Abspann gar nichts mehr hängen, was sicher auch daran liegt, dass der Film so brav und ohne Ecken und Kanten bleibt - schliesslich ist es eine Festlands-Koproduktion und auf die chinesische Zensurbehörde schielend wurden die Figurenzeichnung schön schwarz-weiss gehalten. Das verleiht dem viel zu öden und eh schon schematischen Film den Todesstoss. Was lernen wir? Gute Schauspieler werten einen schwachen Film auf, machen ihn aber noch lange nicht gut.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 5.1 und Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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