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Drama
China 2010
Alternative Titel Guan yin shan; 觀音山
Regie
Li Yu
Darsteller Fan Bingbing, Sylvia Chang Ai-jia, Wilson Chen Po-Lin,
Fei Long, Jin Jing, Fang Li, Bao Zhenjiang
Länge 101 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 15.4.2011
© Bilder Guoshi Movies,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Millionenstadt Chengdu: Die junge Pubsängerin Nanfeng (Fan Bingbing) lässt
ihre Familie zurück, um ein neues Leben in Freiheit zu beginnen. An ihrer Seite
hat sie dabei ihre Freunde Ding Bo (Wilson Chen) und Fei Zao (Fei Long). Das
Trio mietet sich ein Zimmer im Haus der ehemaligen Peking-Opern-Sängerin Chang
Yueqin (Sylvia Chang). Die Frau frisst das Leid über ihren verstorbenen Sohn in
sich hinein. Als sie sich versucht, das Leben zu nehmen, wird ihren jungen
Untermietern klar, dass sie etwas unternehmen müssen.
REVIEW
Drei junge Freunde, die sich den Tücken des Lebens
stellen, und etwas reifere Dame, die wieder Lust an ebendiesem finden muss. Das
klingt nach melodramatischem Stoff, doch in den Händen von Regisseurin Li Yu (Lost
in Beijing) verwandelt sich das lose Handlungsgerüst in ein sehr
stimmungsvolles Werk, das vom Schauspiel ebenso lebt wie von der aufgebauten
Atmosphäre. Li hat schon in ihren früheren Filmen gezeigt, dass sie mit
Stimmungen besser zurecht kommt, als mit Handlungen. Und hier passt das ganz gut
so.
Vor allem das Ensemble, angeführt von Lost in Beijing-Star Fan Bingbing, kann sich unter diesen Umständen famos entfalten. Fan selbst wirkt ebenso zerbrechlich wie aggressiv, der attraktive Taiwanese Wilson Chen (Tripping) zeigt sich auch von der verletzlichen Seite und der rundliche Fei Long bleibt stark, obwohl er immer mal wieder von seinem Umfeld als Fettsack hingestellt wird. Zwischen den dreien ist die Freundschaft wirklich spürbar. Überragt werden sie denn auch nur von der stets überzeugenden Sylvia Chang (Rice Rhapsody), die die etwas formelhafte Zeichnung ihrer Figur problemlos überspielt.
Doch alle Darsteller in diesem Film verdienen ihr Lob, denn jeder wirkt natürlich, niemand hyperagiert, niemand zieht die Aufmerksamkeit unnötig auf sich. Es herrscht eine richtige Ensemble-Harmonie, die bestens zu Li Yus Inszenierungsstil passt. Der wiederum gehört ebenso auf die Lobesliste, denn ob wir nun in halbzerfallenen Stadthäusern oder auf Tour durch nebelverhangene Täler ausserhalb der Metropole sind: Immerzu fängt die Kamera Grosses ein, ohne sich aufzuzwingen. Jede Komposition wirkt natürlich und künstlerisch nichtsdestotrotz ansprechend.
Dass "Buddha Mountain" trotzdem kein Film der Superlative ist, hat eher mit der inhaltlichen und dramaturgischen Ebene zu tun. So hängt die Spannung im Mittelteil durch, manche Charaktere machen zu abrupte Schwankungen durch und gegen Ende zeigen sich Verschleisserscheinungen, weil alles eine Spur zu vage ist. Mit einer dichteren Story und ein paar weggekürzten Minuten hätte noch etwas Tempo gewonnen werden können. Doch auch ist es der bessere Film als der vielerorts überschätzte Lost in Beijing, und Li Yu zeigt einmal mehr, dass sie unter den vielen Möchtegern-Künstlern in Chinas Kunstfilmzirkel eine Frau mit cineastischem Flair ist. Dafür alleine muss man sie schon lieben.
MEINE DVD
China, Code 6, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin, DTS, 2.0 und 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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