The Bravest Revenge (Taiwan, 1970)

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Martial-Arts-Film
Taiwan 1970
Alternative Titel Wu lin long hu dou; 武林龍虎鬥

Regie Chien Lung
Darsteller Polly Shangguan Ling-Feng, Tien Peng, Man Chung-Shan, Chan Chuen, Yee Yuen

Länge 90 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Wachtmeister Long beendet seinen Ruhestand, um den entflohenen Häftling Chau Mutien (Yee Yuen) zu jagen. Doch der verwundet ihn mit seinem mächtigen Schwert tödlich. Mit seinen letzten Atemzügen kann er Tochter Yi (Polly Shangguan) und seinen drei Schülern den Auftrag geben, den Schwertmeister Jie (Tien Peng) zu suchen, um Rache zu üben. Das Quartett eignet sich neue Techniken an, um gegen Chau bestehen zu können. Dann machen sie sich auf die Suche nach Jie - und beginnen ihren Vergeltungskreuzzug.

REVIEW
Der taiwanesische Film fackelt nicht lange und tischt uns im Nu die Routine-Geschichte auf: "Du hast meinen Meister getötet, dafür musst du sterben". Regisseur Chien Lung ("Queen of Fist") stattet die Show jedoch mit genügend Action aus, um von allfälligen dramaturgischen Schwächen sowie Spannungsdefiziten abzulenken. Für Fans des Hongkong-Kinos ist das Werk aber auch darum interessant, weil es zwei der Stars aus King Hus Meisterwerk Dragon Gate Inn (1966) wieder zusammenbrachte: Polly Shangguan und Tien Peng.

Mehr ist nicht dran an "The Bravest Revenge": weder die Geschichte noch die Schauspielleistungen sind gross der Rede wert, die Musik ist aufdringlich und nicht immer gut eingesetzt, die Kameraarbeit kommt nicht über Routine heraus und der Schnitt lässt vor allem in der Anfangsphase stark zu wünschen übrig. Doch Chien liefert immerhin Martial-Arts alter Schule und scheint sich nicht mit Nebensächlichkeiten abgeben zu wollen. Mit Hilfe rustikaler Erzählstimmen-Einschübe bringt er die Handlung voran - zum nächsten Aufeinandertreffen der Helden und Schurken. Denn Action ist hier wahrhaftig alles, was zählt.

Und die macht einen ganz soliden Eindruck. Mit dem Besten, was Hongkong zu der Zeit zu bieten hatte, kann "The Bravest Revenge" nicht konkurrieren, oft bestehen die Martial-Arts-Einsätze aus elaborierten Luftsprüngen, die Charaktere hopsen gegeneinander um die Wette. Doch dazwischen werden Klingen gekreuzt und das macht meistens Laune. Auch übliche Genre-Klischees wie der Kampf gegen übermächtige Horden oder theatralisch lachende Fieslinge sorgen für ein paar ansprechende Minuten.

Das reicht freilich nicht, um aus der Masse von Tausenden Kampfsport-Produktionen jener Zeit herauszustechen. Mir gefiel neben der brauchbaren Action am ehesten noch der rustikale Look, dessen Aussenaufnahmen sich angenehm von den Bildern der genormten Shaw Brothers-Werke aus dem benachbarten Hongkong unterscheiden. Und damit hat es sich dann wohl auch schon. Wer Action will, der findet sie hier. Wer grossartiges Martial-Arts-Kino sucht, der wird anderswo besser bedient. Für einen eineinhalbstündigen Fix ist "The Bravest Revenge" gerade noch gut genug.

MEINE DVD
Taiwan, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Mandarin 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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YesAsia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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