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Tragikomödie
Südkorea 2005
Alternative Titel The Boy Who Went to Heaven; Sonyeon, Cheonguk-e gada; 소년, 천국에 가다

Regie Tae-yeong Yun
Drehbuch Tae-yeong Yun,
Chan-wook Park, Mu-young Lee, Dong-hoon Choi, Sang-kyung Park
Darsteller Jung-ah Yum, Hae-il Park, Kwang-rok Oh

Zuschauer -
Länge
114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 3.3.06
©  Bilder Showbox / Sidus, Screenshots molodezhnaja


STORY
Frühling 1982: Der 13-jährige Nemo Bae lebt mit seiner allein erziehenden Mutter. Der Vater sitzt im Knast, erzählt Mama, die einen Uhrenladen betreibt. Eines Tages kehrt sie so betrübt aus dem Gefängnis zurück, dass sie sich das Leben nimmt. Der verwaiste Bub muss mit ansehen, wie Bu-ja Lee (Jung-ah Yum) aus dem Geschäft seiner Mutter einen Comicladen macht. Doch schon bald verliebt er sich in Bu-ja und verspricht ihr, sie zu heiraten, da sie wie seine Mama eine allein erziehende Mutter ist. Die 30-jährige Bu-ja belächelt den "Verehrer", doch er beweist seine Liebe, als er ihren kleinen Sohn Gi-chul beim Brand eines Kinos aus einem Feuer rettet. Nemo selbst kommt in den Flammen um. Im Himmel erreicht sein Vater (
Kwang-rok Oh), dass Nemo nochmals auf die Erde darf - aber diesmal als Erwachsener (Hae-il Park). Er gibt sich als Nemos Vater aus und umgarnt Bu-ja von neuem. Doch die Zeit eilt.

 

REVIEW
"Boy Goes to Heaven" ist ein ambitionierter, aber letztendlich unbefriedigender Körpertausch-Film. Regisseur T
ae-yeong Yun ("Vanishing Twin") überlädt die Ereignisse, vernachlässigt Nebenhandlungen und lässt ein paar Logiklöcher weit offen. Dies mindert den zweifellos vorhandenen Reiz beträchtlich und sorgt dafür, dass die Tragikomödie weder sonderlich bewegend, noch ausgesprochen amüsant daherkommt.

Im Zentrum steht die schöne Jung-ah Yum (Lovely Rivals), welche die Hormone eines Buben anregt. Wäre es umgekehrt, der Film würde einen Sturm der Empörung herauf rufen - aber dies mal beiseite: Dem hängt ein ungemütlich pädophiles Element an, das der Film auch später, wenn Nemo im erwachsenen Körper steckt, nie ganz abschütteln kann. Wirklich emotional involviert ist man nie, da stets der 13-Jährige vor Augen ist und "echte Liebe" von vorneherein ausgeschlossen bleibt. Yun versucht zwar, die Annäherung subtil und witzig zu gestalten, doch ein grundsätzliches dramaturgisches Problem bleibt.

Und es ist nicht das einzige. So ist nie 100% klar, was denn die Mutter in den Suizid getrieben hat - oder ob es überhaupt einer war. Auf der Website des Korean Film Council steht "train crash", was es definitiv nicht ist. Sie hört das Horn eines Zuges und schreitet Richtung Geleise. Freeze Frame. Da wir aber den exakten Grund nicht kennen, ist es schwierig, zu glauben, sie würde ihren Sohn allein zurücklassen. Auch daraus, was aus Nemo wird, wo er wohnt und wie er lebt, macht der Film nie gross ein Thema. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass Yun jene Elemente, die nicht ganz aufgehen, einfach weg gelassen hat. Selbst die Sache mit dem alternden Körper wird unpräzise erklärt. So jagt ein kleiner Frust den nächsten.

Dies ist umso bedauerlicher, da Hit-Regisseur Chan-wook Park am Drehbuch mitgearbeitet haben soll und die Erwartungen bezüglich des Skripts dementsprechend höher geschraubt sind. Was "Boy Goes to Heaven" aber inhaltlich misslingt, holt er beinahe mit Stil und Schauspielern auf. Die Bilder sind edel, die Kompositionen reizend. Und neben Jung-ah Yum spielt Jungstar Hae-il Park (Rules of Dating) angenehm kindlich und charmant. Einige der besseren Witze sind die, in denen Bu-ja sich im nähert und er ihre sehr eindeutigen Zeichen falsch interpretiert. Nur die Aussage, sie würden schon zusammen passen, immerhin seien Demi Moore und Ashton Kutcher auch zusammen, passt nicht ganz - im Jahr 1982 war Ashton 4 Jahre alt. Vielleicht wars auch nur eine schlechte englische Untertitelung ...

Bei allem Goodwill, den ich dem Film entgegen bringe, da er einfallsreich inszeniert und gut gespielt ist, liess er mich doch ziemlich kalt. Charme entwickelte sich kaum, echte Emotionen kamen zu kurz, der Humor war nur sporadisch gut. Das resultiert in einem uneinheitlichen und eben auch ein wenig unbefriedigenden Film. Interessant bleibt er trotzdem.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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