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Liebesdrama
Philippinen 2008
Alternativee Titel -

Regie Mark Meily
Darsteller Anne Curtis, Jericho Rosales, Philip Salvador, Baron Geisler, Carlo Aquino, Rio Locsin ,
Andrew Schimmer, Joel Torre, DJ Durano, Nikki Bacolod, Mark Bautista, Ryan Eigenmann
 

Länge 116 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 27.8.11
©  Bilder Viva, Screenshots molodezhnaja


STORY
1898 in der philippinischen Stadt Baler: Rund 50 spanische Soldaten haben sich in der Kirche verschanzt, und hoffen auf Verstärkung. Draussen wartet die Übermacht der philippinischen Unabhängigkeitskämpfer. Unter ihnen auch der radikale Nanding (Phillip Salvador), der am liebsten alle Spanier tot sehen möchte. Nandings Tochter Feliza (Anne Curtis) jedoch hat sich in einen der Gegner verliebt: den Halb-Spanier Celso (Jericho Rosales). Das Bangen auf beiden Seiten dauert fast ein Jahr.

 

REVIEW
"Baler" hat eine extrem sperrige Startphase, gefolgt von langem Gelaber. Und das ist auch das Wort, das den ganzen Film dominiert: Labern. Meist sitzen oder stehen sich zwei Leute gegenüber und labern langweiligstes Zeug. Entweder romantischer Sulz oder komplizierte, aber irgendwie doch oberflächliche historische Zusammenhänge. Und alles montiert auf Schülerniveau mit Schwarzblenden, Zeitsprüngen und holprigen Cuts. "Baler" ist Langweilerkino. Doch nun der Clou: Das Teil kostete etliche Pesos, gewann 2008 den Preis als bester Film beim strikt kommerziell ausgerichteten Metro Manila Film Festival und ist überaus aufwendig inszeniert.

Also Langweilerkino der teuren Art. Es ist nicht die Geschichte an sich, an der das Projekt krankt: Diue Belagerungs-und-Ausharr-Story im Stile von "Alamo" ist erzählenswert und böte Spannungspotential. Auch dass hier die ehemaligen Kolonialherren sich in der Opferrolle befinden und dadurch Sympathien bekommen, ist bemerkenswert. Doch Regisseur Mark Meily kriegt die Sache nie in den Griff, inszeniert nie mit Schwung, zeichnet nie Charaktere, mit denen man mitfiebern würde. Stattdessen eben Gelaber. Und plump konstruierte Szenen-Setups. Das Ganze ähnelt eher einer TV-Produktion als einem Kinofilm, da helfen auch die vielen Kostüme, Statisten und Sets nichts.

Ebenso wenig wie die Stars. Anne Curtis (Wag Kang Lilingon) ist hübsch, mehr nicht. Jericho Rosales (Pacquiao) zeigt etwas mehr Energie, er ist fast zu gut für den Film. Die restlichen Darsteller sind stets nahe am Chargieren. Und bei keinem will sich das Gefühl einstellen, man sehe eine echte Figur von 1898. Es sieht vielmehr aus wie Schauspieler in Uniform. Bei einem historischen Film dieser Grössenordnung wäre es indes essentiell, dass die Zuschauer in der Zeit zurückversetzt werden und man das Gesehene als echt wahrnimmt. Passiert dies nicht, schaut man einem Laientheater vor historischer Kulisse zu.

Vielleicht überschütte ich "Baler" mit etwas zu viel Hohn: Es ist ein Werk, bei dem alle Beteiligten mit Ernst, ja vielleicht sogar Herzblut bei der Sache sind. Und die Story gehört erzählt. Aber gerade darum ist es so frustrierend, welch amateurhaftes und oft einfach langweiliges Ding dabei entstanden ist. Metro Manila Auszeichnungen hin oder her. Mark Meily hat sich hier klar übernommen und eine gute Idee in den Sand gesetzt.

 

MEINE DVD
Philippinen, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Kabayan Central (Liefert aus den Philippinen)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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