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> LE AVVENTURE STRAORDINARISSIME
DI SATURNINO FARANDOLA

 


 

Stummfilm-Abenteuer. Italien, 1913
Alternativer Titel
Die aussergewöhnlichen Abenteuer des Saturnino Farandola

Regie Marcel Perez
Drehbuch
Guido Volante nach dem Roman von Albert Robida
Produktion
Arturo Ambrosio
Kamera Ottavio De Matteis
Darsteller Marcel Perez,
Nilde Baracchi, Alfredo Bertone, Filippo Castamagna,
Oreste Grandi, Luciano Manara, Felice Minotti, Armando Pilotti, Norina Rasero
Länge
77 Min.

Kinostart 25.11.1913

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 29.6.2011
©  Bilder arte, Screenshots molodezhnaja


STORY
Das Ehepaar Farandola aus Marseille havariert im Pazifischen Ozean. Bevor das Schiff untergeht, retten die Eltern ihren Sohn Saturnino. Er wächst auf einer Insel unter Affen auf. Doch weil ihm auch nach Jahren kein Schwanz gewachsen ist, verstossen die Primaten den nunmehr erwachsenen Saturnino (Marcel Perez). Er wird von der Besatzung der "Bella Leocadia" gerettet und arbeitet sich vom Matrosen zum Kapitän hoch. Als er mit seiner Geliebten Mysora (Nilde Baracchi) einen Tauchgang unternimmt, wird sie verschluckt und landet in Melbourne Professor Croknuff. Mit Hilfe seiner Affenfreude befreit Saturino sie. Nach diesem Abenteuer macht er sich mit Mysora auf die Suche nach einem weissen Elefanten in Siam, landet abseits des Niltals in der Savanne und legt sich bei den Niagarafällen mit Phileas Fogg und Häuptling Roter Bison an.

 

REVIEW
Der französisch-italienische Abenteuerfilm von Marcel Perez (1887-1927) nimmt liebevoll das Schaffen von Jules Verne aufs Korn. Die Fantasie des französischen Schriftstellers diente damals schon einigen Kinofilmen als Ideenlieferant, unter anderem dem Klassiker Le voyage dans la lune. Perez wiederum bediente sich bei einem Roman von Albert Robida, der 1879 erschien und Verne bereits in seinem langen Titel auf die Schippe nahm: "Voyages très extraordinaires de Saturnin Farandoul dans les 5 ou 6 parties du monde et dans tous les pays connus et même inconnus de M. Jules Verne" - frei übersetzt: Die aussergewöhnlichen Reisen des Saturnin Farandoul in die fünf oder sechs Teile der Welt und all die Ländereien, die Herr Jules Verne bekannt oder sogar unbekannt waren. 

In Filmform funktioniert das immer noch bestens, gerade auch deswegen, weil die Tricks nicht die allerbesten sind. So erhalten sie oft einen frei- oder unfreiwillig komischen Touch und verleihen dem Werk einen ebenso verspielten wie anarchischen Anstrich. Hier geht es einfach wild zu und her, Szenen sind rasant montiert, Tricks wechseln sich ab mit exotischen Sets und kuriosen Ideen. Ursprünglich bestand der Film angeblich noch aus 18 Episoden, übrig geblieben sind deren vier, und auch die zeugen immer noch von Vitalität und Energie. Dass das Ganze nunmehr noch 77 Minuten kurz ist, passt daher bestens.  

Hinter der Kamera stand mit Marcel Perez alias Marcel Fabre ein versierter Stummfilmschauspieler, der in Italien und später in den USA Dutzende von Kurzfilmen in denselben Rollen drehte. Als Regisseur zeigt er sich hier von seiner besten Seite, erzählt manchmal etwas wirr, aber stets mit Tempo. Als Schauspieler wiederum wirkt er in diesem Tumult etwas verloren - wie all seine Co-Stars. "Saturnin Farandoul" ist schliesslich auch kein Schauspielfilm, sondern primär ein amüsantes Spektakel. Und für das rücken sich alle Beteiligten in die zweite Reihe. Zum Stummfilmklassiker reicht es damit zwar nicht: Zu unkontrolliert die Geschichte, zu diffus der Stil. Aber wer sich mit einem Film aus dem Jahr 1913 unterhalten will, und nicht nur cineastische Studien betreibt, ist mit diesem flotten Ding bestens bedient.

 

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EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots des Screeners von arte mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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