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Historienfilm

Thailand 2011
Alternative Titel U mong pa meung; The Outrage; อุโมงค์ผาเมือง

Regie, Buch M.L. Pundhevanop Dhewakul
Darsteller Ananda Everingham, Laila Boonyasak, Dom Hetrakul, Mario Maurer, Petchtai Wongkamlao,
Pongpat Wachirabunjong, Thanya Wachirabunjong

Länge 107 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 20.7.2013
©  Bilder Shamongkolfilm, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ein junger Mönch (Mario Maurer) reist auf der Suche nach seinem Vater durchs Land und kommt in eine Stadt, in der der Bandit Singh Khan (Dom Hetrakul) zum Tode verurteilt wird. Er soll den Kriegsherrn Lord Larh-Fah (Ananda Everingham) getötet haben. Doch was ist wirklich passiert, als der Kriegsherr, seine Frau Lady Kham Kaew (Laila Boonyasak) und der Bandit alleine im Wald waren? Der Mönch zweifelt an der offiziellen Geschichte und hört sich denn auch Augenzeugenberichte von weiteren Personen an - einem Holzfäller (Petchtai Wongkamlao) und einem alten Bestatter (Pongpat Wachirabunjong).

 

REVIEW
Die Geschichte basiert zwar offiziell auf einem Theaterstück von M.R. Kukrit Pramoj, aber dessen Quelle ist kristallklar: Akira Kurosawas Klassiker "Rashomon", dem Nonplusultra der Filmgeschichte, wenn es darum geht, dieselbe Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, und dabei offenzulegen, wie sehr die "Wahrheit" von den Augen des Betrachters abhängt. Regisseur M.L. Pundhevanop Dhewakul (
Jan Dara: The Beginning) geht dieses Konzept ziemlich didaktisch an. Er übernimmt die Struktur von Kurosawas Meisterwerk, tut es jedoch auf fast offensichtliche Weise. Mal ist der Bandit der Held, mal der Krieger, mal seine Frau (und umgekehrt).

Das wird mit der Zeit etwas öde. Die Krux beim "Rashomon"-Konzept ist es, dreimal dasselbe zu erzählen, aber es eben spannend zu halten durch Variation und neue Wendungen. Hier indes passiert all das etwas gesucht und nach Reissbrett-Muster. Nie wird man immens überrascht, etwa wenn die Lady sich als verführerische Manipulatorin oder der Kriegsherr sich als Feigling entpuppt. Es wirkt einfach zu geschrieben, zu wenig natürlich. Kurosawa kaschierte diese grundsätzliche Gefahr seines Skripts mit einfallsreicher Bildsprache, charismatischen Figuren, Action und Raffinesse.

Davon ist hier indes nicht viel zu finden. Stattdessen soll die Rahmenhandlung, in der Teenieliebling Mario Maurer (The Love of Siam) den Mönch gibt, dem Ganzen etwas mehr Gewicht verleihen und zu einer Art buddhistischen Parabel werden lassen. Das funktioniert auch nur halbherzig, vielleicht auch deshalb, weil Maurer als Mönch nicht der Glaubwürdigkeit letzter Schrei ist. Dasselbe gilt übrigens für den sanft aussehenden Ananda Everingham, der als Kriegsherr weniger glaubhaft wirkt als etwa in Queens of Langkasuka. Spielen tun alle Beteiligten ganz passabel. Und "At the Gate of the Ghost" sieht dank gelungener Ausstattung auch solide aus. Aber es fehlt an vielem - und ganz besonders der Dynamik, die Akira Kurosawas unerreichtes Vorbild so zeitlos machte.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 und Englisch 5.1 mit englischen Untertiteln.

 

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amazon.com (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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