> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> bollywood

> 2006
> ARYAN: UNBREAKABLE

 


 

Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel Aryan

Regie Abhishek Kapoor
Drehbuch Abhishek Kapoor
Produktion Poonam Kaubani
Songs Anand Raaj Anand
Kamera Neelaabh Kaul
Choreografie Remo
Darsteller Sohail Khan, Sneha Ullal, Satish Shah, Farida Jalal, Inder Kumar,
Puneet Issar, Fardeen Khan, Supriya Karnik, Eshaan Chandna,
Kapil Dev
Länge 134 Min.

Kinostart 15.12.2006
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 10.1.07
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Aryan Verma (Sohail Khan) ist ein hervorragender Boxer und dank gutem Coaching von Ranveer Singh (Puneet Issar) hat er Chancen auf einen nationalen Titel. Doch da macht ihm seine Liebe einen Strich durch die Rechnung: Seine junge Freundin Neha (Sneha Ullal) wird schwanger. Er hängt das Boxen an den Nagel, heiratet Neha und wird Familienvater. Derweil macht der Boxer Ranjeet Singh (Inder Kumar), der gegen Aryan einen unberechtigten Groll hegt, Karriere. In Aryan wächst der Frust.

 

REVIEW
Boxerfilme ähneln sich oft, das liegt in der Natur der Sache, schliesslich drehen sie sich um die Momente im Ring, in denen ein Kämpfer mit seinen Fäusten über Sieg oder Niederlage entscheidet. Dem kann ein Regisseur aber je nach Gusto eine eigene Stossrichtung geben - Clint Eastwood inszenierte "Million Dollar Baby" als bewegendes Melodrama, Martin Scorsese den Klassiker "Raging Bull" als kompromisslose Charakterstudie und John G. Avildsen den Oscar-Abräumer "Rocky" als Underdog-Sozialmärchen. Letzterer ist natürlich auch in Indien populär und die Geschichte vom Mann aus der Unterschicht, der sich nach oben boxt, liefert eine Bollywood-Story par excellance.

Der ehemalige No-Name-Schauspieler Abhishek Kapoor liefert mit seinem Regiedebüt "Aryan" nun die indische Antwort auf "Rocky", ohne dessen Herz, ohne dessen Power und ohne dessen Zeichnung der Unterschicht. Aber trotz deutlich geringeren kreativen Inputs entstand ein Film, der auf Sparflamme unterhalten kann. Das liegt an der Musik von Anand Raaj Anand, den soliden Schauspielern und der nicht allzu breit getrampelten Erzählweise. Nein, das zeichnet weissgott kein Meisterwerk aus, doch "Aryan", dessen Release einige Monate verzögert wurde, hätte noch deutlich schlimmer scheitern können als es das vorliegende Drama tut.

Die Hauptrolle spielt der etwas zu versteinert auftretende Sohail Khan, der bullige Bruder von Superstar Salman Khan. Von dem bekam er auch seine Leinwandpartnerin vermittelt: Sneha Ullal, die neben Salman in Lucky debütierte. Damals wurde sie als Aishwarya Rai-Klon belächelt und auch wenn die Gesichtszüge breiter geworden sind, ist die Ähnlichkeit noch da. Schauspielerisch hat die junge Frau (während des Drehs war sie 18) keine sichtbaren Fortschritte gemacht, mit dramatischen Szenen kommt sie nicht richtig zurecht. Doch in den College-Sequenzen in der ersten Filmhälfte strahlt sie altersgerechte Jugendlichkeit aus. Ganz besonders gefiel mir eine Szene, bei der sie im Supermarkt vor einer alten Frau mit ihrem Freund kokettierte und ihm kess in den Hintern kniff. Das hat eine rebellische Art, die ihre Performance aufwertet. Leider geht davon im Verlauf des Films viel verloren.

Doch Sneha und Sohail geben ein gutes Paar ab, sauber unterstützt von Satish Shah als Nehas Vater, Supriya Karnik als ihre verbitterte Mutter, Fardeen Khan als ihr Boss, Farida Jalal als Comic-Relief-Nachbarin, Puneet Issar als ehrgeiziger Trainer und Inder Kumar (Kaaboo) als der durch Steroide aufgepumpte Gegner. Auch hier gilt: kein grosses Ensemble, aber effektiv. Die Durchschnittlichkeit zieht sich auch durch technische Bereiche wie die Kameraführung, die oft blass ist und in den Fightszenen zu unkonzentriert, sowie die Montage, welche keinen auffälligen Elan besitzt.

Und wie steht es um die Fights? Immerhin handelt es sich ja um einen Boxerfilm. Denen misst "Aryan" erstaunlich wenig Bedeutung zu, es gibt recht wenige, verteilt auf die 134 Minuten Lauflänge. Und die, die gezeigt werden, sind - wen überraschts - Dutzendware. Nicht übel, aber es fehlt ihnen der Punch. Gerade hier wäre eine Choreografie, die den Fokus auf Realitätsnähe und Schlagkraft gesetzt hätte, von Vorteil gewesen. Doch das Gezeigte schwingt kaum über TV-Niveau hinaus. Wenn man will, kann man "Aryan" deshalb in Grund und Boden stampfen, doch es ist letztendlich kein wirklich schlechter Film, bloss einer ohne Ecken und Kanten. Eine routinierte und durchs Band solide Produktion, die man schnell wieder vergessen hat.

 

SONGS
1) Soniya Ve Maahi - Möchtegern-Reshammiya-Stück, kühl sexy inszeniert
2) It's a Beautiful Day -  Relaxte Ballade, angenehm anzuhören (Shreya Ghoshal, Hamza).
3) Sajan Ghar Aana Tha / Janeman - Nettes Liebeslied, einnehmend gesungen (Shreya Ghoshal, Sonu Nigam)
4) Lamha Lamha - Mässiges Klagelied (Anand Raaj Anand)
5) Chhuna Hai Aasman Ko / Teri Te Me - Rockiges, etwas verkrampft gesungenes Stück (Anand Raaj Anand)

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Starke Nachzieheffekte, einige Unschärfen. Farben etwas zu grell)

 

BESTELLEN 
indiaweekly (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (1½/5)
Rediff.com

 

SCREENSHOTS

 


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6.0