PLANET OF THE APES

Regie

Tim Burton ("Batman", "Sleepy Hollow")
Buch William Broyles Jr. ("Cast Away")
Lawrence Konner & Mark Rosenthal ("Mighty Joe Young", "Star Trek VI")
Charles Wicker (Jahrgang 1973 - erstes Drehbuch!)
Produktion Richard D. Zanuck ("Jaws", "Deep Impact", "Planet of the Apes" 1968)
Musik Danny Elfman ("Batman", "Sleepy Hollow", "MiB")
Kamera Philippe Rousselot ("Remember the Titans")
Darsteller Mark Wahlberg
Helena Bonham Carter
Tim Roth
Michael Clarke Duncan
Kris Kristofferson
Paul Giamatti
Charlton Heston
aus "The Perfect Storm", "Boogie Nights"
aus "Fight Club", "Hamlet"
aus "Pulp Fiction", "Rob Roy"
aus "The Green Mile", "The Whole Nine Yards"
aus "Blade", "Heaven's Gate"
aus "Big Momma's House"
aus "Ben-Hur", "Planet of the Apes" 1968
Links imdb, upcomingmovies.com, official site, corona
Verleih / © 20th Century Fox
Bewertung
Kritik "Planet of the Apes" war 1968 ein überraschender Kassenschlager und wuchs in den Köpfen von Kritikern und Publikum mit den Jahren zum Kultfilm  - verdient, denn er ist clever gemacht und bietet einen unvergesslichen Schluss. Die Idee eines Remakes kursierte seit den 90ern, doch Tim Burton war der, der es wagte. Dem Resultat sieht man das nicht wirklich an, denn dem Sci-Fi-Film fehlt die Burton-typische Handschrift. Nur in manchen Szenen kommt der verschrobene Gothic-Regisseur wirklich zum Zug. Damit fällt noch eher auf, dass die Story, ziemlich verändert von der 68er-Version, nicht  viel hergibt. Ganz misslungen ist der Schluss. Ich möchte nichts verraten, aber 1968 war der Schluss erschütternd und von frustrierender Logik. Beim Remake gigelt man kurz über den netten Einfall, doch danach fragt man sich, wo eigentlich die Logik des Ganzen steckt. Nirgens.
Na ja, also konzentrieren wir uns auf das Gute: Tim Roth - im Affekostüm ist der Mann ein Gott. Er beherrscht jede Szene, in der er ist. Auch Michael Clarke Duncan als Gorilla tritt wuchtig auf. Paul Giamatti ist witzig, Helena Bonham Carter ganz OK und Mark Wahlberg zwar blass, aber auch Ok. Zudem steckt sein Prachtskörper in einem ziemlich coolen Outfit. Rick Bakers ("The Grinch", "An American Werewolf in London") Masken sind phänomenal. Diese Affen sehen einfach echt aus. Dann Elfmans Musik - weniger verspielt, als frühere Kompositionen, dafür kraftvoll  im Stil seiner "Batman"-Stücke. Alles in allem ist es geglückte, unterhaltsame Sommerunterhaltung - aber wie bei fast allen Blockbustern dieses Jahr fehlt a) das gewisse Etwas, b) ein guter Schluss und c) eine geile Story. Es ist echt zum Heulen, von "Tomb Raider" über "JP3" und "Planet of the Apes", auch bei "Pearl Harbor" und sogar "AI" war man enttäuscht. Einzig "Shrek" konnte von den grossen Blockbustern überzeugen.
Effekte: Die Masken sind der Hit
Tempo: Ganz OK
Musik: Donnernd gut
Darsteller: OK - Tim Roth superb
Kein Remake, sondern ein neuer Ansatz. Das Resulat ist nicht so gelungen wie der Vorgänger, v.a. wegen einem miesen Schluss, mässiger Story und wenig Einzigartigkeit. Vor einem Debakel bewahren jedoch Tim Roth, Rick Bakers superbe Masken, Danny Elfmans wuchtige Musik und Burtons Inszenierung.
Andere Stimmen Roger Ebert (USA) 2.5/4


Hollywood hegte den Gedanken eines Remakes des Sci-Fi-Klassikers 'Planet of the Apes' (1968) schon seit den frühen 90er-Jahren. Folgende Regisseure waren im Gespräch: Oliver Stone, James Cameron und Chris Columbus. Für die Hauptrolle war Arnold Schwarzenegger vorgesehen. Alle Projekte erwiesen sich jedoch als nicht realisierbar, zu teuer - oder der Regisseur sprang ab. Und nun, in einer Zeit, wo Arnie zu alt ist und Spektakel-Kino wieder so richtig 'in' ist, nimmt sich ausgerechnet Tim Burton des Remakes an. Burton? Yep, der Meister des düster-morbiden Horrors, des Gothisch-Grotesken - der verschrobene, inovative Wuschelkopf. Kann ausgerechnet er einen rustikalen, trockenen Film auffrischen? Eben gerade er ist prädestiniert, dem Film eine ganz neue Richtung zu geben!
Dennoch, die Angst bei Fans ist gross, dass Burton den Film in den Sand setzt. Die Besetzung lässt dann erst einmal aufatmen, denn Hotshot Mark Wahlberg hat sicher einmal die physischen Voraussetzungen, um in Charlton Hestons Fussstapfen zu treten. Es folgten Set-Berichte, die von sumpfigen Sets erzählten (hmmm... das Original spielte auf einer Art Wüstenplanet) - und die Meldung, dass Burton eine ganz neue Story erzählen wird. Zum einen spielt die Sache in der Zukunft und beginnt mit einer neuen Weltraummission - und spielt NICHT auf der Erde. So wird auch die Überraschung aus dem Original hinfällig - aber Burton verspricht ein neues, überraschendes Ende.
Dann kam das Poster (siehe oben) und alle atmeten auf. Genau der richtige Touch.

Es ist düster, geheimnisvoll - einfach alles, was man sich gewünscht hatte. Na ja die Freude währte nicht lange: "American Mule" veröffentlichte bald darauf die ersten Maskentests und Test-Shots. Ohne Set-Hintergrund sahen diese Affen einfach lächerlich aus. Na ja immerhin ist die Maskenarbeit von Rick Baker genial - und man kann sich die Viecher vor richtigem Hintergrund vorstellen. Hier ein paar kleine Ausschnitte.

Nur wenige Tage später war die Freude gross, als einige High-Quality-Pics auftauchten - danke an Set Online - und diese Pics zeigen u.a. Mark Wahlberg und Michael Clark Duncan in voller Montur bzw. voller Umgebung. Schön zu sehen, dass Wahlberg für die Rolle auch wieder einiges an Muskeln zugelegt hat ;) - zudem erschien ein Presse-Booklet. Das Cover davon ziert meinen Page-Anfang.


Yes! Endlich! Ende Februar / Anfang März ging alles sehr schnell. Die offizielle Webpage öffnete ihre Pforten und erfreute uns mit dem Teaser-Trailer (link1 / link2) und einigen tollen neuen Fotos.

Am 13.4.01 zeigt die offizielle Webpage ein paar neue Bilder. Link hier. Ein weiteres Top-Bild von Tim Roth gleich hier.
Das Startwochenende war für "Planet of the Apes" ein wahrer Triumphzug: Laut Schätzungen spielte der Sci-Fi-Film 69 Millionen in 3 Tagen ein und liegt damit nur 2 Millionen hinter dem 3-Tages-Rekord von "The Lost World - Jurassic Park" (1997).

Der Film ist bei amazon.com auch bereits auf DVD erhältlich - und zwar in edler Ausführung auf 2 Disks! Bei amazon.de ist darüber hinaus auch die digital restaurierte Ur-Version von "Planet der Affen" erhältlich - alleine oder als Teil der genialen 6er-Box. Hier könnt ihr bestellen:

Planet of the Apes (2001) Planet of the Apes (1968) Planet of the Apes 6er Box


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