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2011
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Melodrama
Hongkong 2011
Alternative Titel
Qing Cheng Zhi Lei; 傾城之淚
Regie
und Drehbuch
Barbara Wong Chun-Chun
Darsteller Zhou Dongyu, Aarif Lee, Gigi Leung Wing-Kei, Richie
Ren, Joe Chen Qiao-En,
Shawn Dou, Dennis Chan Kwok-San, Lawrence Cheng Tan-Shui, Yao Jue
Länge 123 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 11.6.2012
© Bilder Panorama,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Beim Kameramann You Le (Aarif Lee) wird ein Hirntumor diagnostiziert. Der junge
Mann aus reichem Hause kann sich nicht mit diesem Schicksal abfinden. Erst die
ebenfalls noch junge Power Girl (Zhou Dongyu), die an Leukämie leidet, bringt
wieder Freude in sein Leben. Da für beide die Zukunft jedoch aussichtslos
scheint, arrangieren sie, zusammen zu sterben. Auch krank ist ein alter
Musikprofessor (Dennis Chan), dessen Akademie der Bankrott droht. Angeführt von
Ding Dake (Richie Jen) wollen seine mehr oder weniger erfolglosen Schüler ihm
daher ein Konzert widmen. Dazu brauchen sie die Hilfe von Kollegin Yanglin (Gigi
Leung), einer Superstar-Violinistin, die sich nach einem Unfall zurückzog. Am
Konzert lauschen auch Sheng (Shawn Dou) und Xiaocai (Joe Chen). Die zwei sind
verliebt, doch nachdem Sheng einen Unfall hat, wird die eh schon prekäre
Finanzlage richtig düster. Sollen sie ihre Beziehung der Hoffnung auf eine
bessere Zukunft opfern?
REVIEW
In drei rund 40-minütigen Episoden erzählt
Barbara Wong (The Break-Up Club) von Liebe und
anderen Beziehungen in traurigen und glückvollen Facetten. Nichts daran ist
sonderlich überraschend, kaum etwas wirklich inspiriert: Schöne und / oder
charismatische Menschen und ihre Gefühlsangelegenheiten - das ist wirklich nicht
der Gipfel der Innovation. Und wenn dazu noch das immergleiche
Schwer-Krank-Thema zum Zug kommt, dann ist klar, dass arg auf die Tränendrüsen
gepresst wird. "The Allure of Tears" macht das denn auch mit Nachdruck.
Da Wong dies aber hübsch herüberbringt, macht die über zwei Stunden Laufzeit
indes wieder aushaltbar. Die Bilder sind in der ersten Episode geprägt von
luftig-leichter Teenager-Kitsch-Poesie, in der zweiten von gefällig
honigschimmerndem Nostalgie-Touch und in der dritten etwas körniger, manchmal
auch kitschig, aber etwas weniger luftig. Insgesamt oft fokussierend auf Natur,
Licht und die Gesichter der Stars. Die sehen alle gut aus, besonders die jungen
in der ersten und dritten Episode und schmeicheln der Kamera. Schauspielerisch
hingegen ist die Angelegenheit durchwachsener.
Under the Hawthorn Tree-Nachwuchshoffnung
Zhou Dongyu ist putzig, trotz ihres albernen Namens Power Girl und der etwas
klischeehaften Dialoge. Und mit ihrem natürlichen Charme zieht sie rasch in
ihren Bann. Anders der ansonsten verlässliche Aarif Lee, der schrecklich
chargiert. In der zweiten Episode, die über eine Spital-Szene mit dem alten
Lehrer lose mit der ersten verknüpft ist, agieren Gigi Leung und Richie Ren
solide, wenn auch etwas abgehoben. Im letzten Drittel: Zhous "Hawthorn"-Partner
Shawn Dou und die taiwanesische TV-Aktrice Joe Chen begeben sich nahe an den
Rand des Melodramatischen, auch in ihrem Spiel, aber sie haben beide Talent und
erden die etwas unbeholfen im "Armen-Segment" angesiedelte Story.
Dass die einzelnen Bruchstücke der Anthologie in Schauspielern, Optik und Inhalt
so verschieden sind, macht "The Allure of Tears" auf jeden Fall
abwechslungsreich. Jedes Segment hätte eigentlich einen eigenen Film abgeben
können, aber ich bin froh, ist es nur einer: Das hält die Geschichten knapp und
straff, ohne grosse Charakterentwicklung und Hintergrundinformationen zwar, aber
dafür nie zu öde und klebrig. Welches ist die Beste? Schwer zu sagen. Die zweite
ist technisch überzeugend, die dritte hat am meisten Tempo, die erste ist die
süsseste und traurigste. Also alle etwa gleich, wobei mich die zweite
seltsamerweise am ehesten gelangweilt hat, wohl deswegen, weil es so viele
ähnliche Stoffe im Musik-Milieu gibt.
Aber eben: Barbara Wong und ihr Team wollen nichts Neues vorführen. Es geht
vielmehr darum, drei verschiedene Möglichkeiten von Tränendrückern zu
präsentieren: ein Teenie-Melodrama um tödliche Krankheit, ein
nostalgisch-sentimentales Stück um Musik und Träume, sowie ein sozialdramatisch
angehauchtes Finale mit ebenfalls traurigem Ausgang. Wirklich losheulen muss man
wohl nie, dafür sind die Figuren dann doch zu vage gezeichnet. Aber für eine
zweistündige, sauber produzierte Drama-Session ist der Film gerade noch gut
genug.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1 und Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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