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2012
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Liebeskomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel Meenakshi und der Duft der Männer
Regie
Sachin Kundalkar
Drehbuch Sachin Kundalkar
Produktion Anurag
Kashyap, Guneet Monga
Songs Amit Trivedi
Kamera Amalendu Choudhary
Choreografie
Vaibhavi Merchant
Darsteller Rani Mukherjee, Prithviraj Sukumaran, Nirmiti Sawant,
Amey Wagh, Anita Date, Satish Alekar
Länge 146 Min.
Kinostart
12.10.2012
Box office classification Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 17.1.2013
© Bilder Viacom 18,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Meenakshi (Rani Mukherjee) ist die Tochter der verrückten Familie Deshpande aus
Pune, die in Mumbai ein Mittelklasse-Leben führt. Untypisch ist lediglich, dass
Meenakshi noch nicht verheiratet ist. Während die Familie, vor allem die Mutter
(Nirmiti Samant) ununterbrochen dafür sorgt, einen passenden Mann für sie zu
finden, verliert sich Meenakshi lieber in ihren Traumwelten. Bis ein realer
Traummann vor ihr steht: Der südindische Künstler Surya Iyer (Prithviraj
Sukumaran). Meenakshi verliebt sich in seinen Duft und versucht fortan alles, um
ihn auf sich aufmerksam zu machen. Dumm nur, haben ihre Eltern nun einen Mann
für sie auserkoren - den netten Madhav (Subodh Bhave).
REVIEW
Rani Mukherjee ist so gut wie weg vom Fenster - die Rollenangebote kommen
spärlicher, ihr fortgeschrittenes Alter mindert die Möglichkeiten als Covergirl der
indischen Hochglanzmagazine. Sie hat noch immer einen bekannten Namen, sie sieht
immer noch gut aus, aber Indiens Showbiz ist knallhart. Deswegen wurde "Aiyyaa"
auch als Comeback-Vehikel gehandelt: Rani in einer alleinigen Hauptrolle. Doch
eigentlich ist es denkbar schlecht geeignet für eine Auffrischung des
Star-Status, denn der Film ist eine Spur zu schräg und zu überdreht, um die
Massen ins Kino zu locken. Hinter der Kamera stand schliesslich mit Sachin
Kundalkar (Restaurant) ein Mann, der
zuvor nur im Kurz- und Kunstfilmmilieu agierte.
Im Mainstream macht er sich passabel, doch er hat die dramaturgischen Zügel noch
nicht richtig im Griff. Vor allem am Anfang findet der Film einfach nicht den
richtigen Ton. Filmreferenzen, Familieneinführung, Musicalsequenzen und
Alltagsrealismus fliessen frei und wild ineinander, so dass man gar nicht in den
Griff bekommt, worum es hier geht. Und ob das lustig sein soll. Selbst Rani
wirkt etwas anstrengend, weil man noch nichts über ihre Figur weiss, aber sie
bereits in den ausgeflipptesten Traumsequenzen miterleben darf. Doch "Aiyyaa",
dessen Titel ein Jauchzer in der Marathi-Sprache ist, findet ganz langsam seine
Spur. Und einmal erzählerisch gefestigt, macht der Film auch durchaus Spass.
Rani-Fans kommen natürlich besonders auf ihre Kosten, auch wenn man sich erst
ein wenig an sie "gewöhnen" muss: Sie gehörte nie zu den superschlanken Damen in
Bollywood, doch wie sie nun genussvoll ihren Bauchspeck wabbeln lässt, irritiert
auf den ersten Blick schon. Bis man dann realisiert, dass dies bestens passt:
Sie spielt ja keine Glamour-Tusse, sondern eine Frau aus der Mittelschicht,
unauffällig für das andere Geschlecht, wenn auch nicht unattraktiv. Und da
passen ein paar Pölsterchen bestens. Zumal Rani mit ihren Augen und ihrem Lachen
noch immer Herzen bricht und Freude auslöst. Dann haben es die Co-Stars neben
ihr plötzlich ganz schwer.
Der Malayalam-Superstar Prithviraj spricht in seinem Bollywood-Debüt wenig und
agiert lange Zeit etwas zu steif. Anita Date, die Ranis Freundin Maina spielt,
ist ein John Abraham angeiferndes
wildes Huhn - aber sorgt wenigstens für Pointen. Und die Familie, so crazy sie
auch eingeführt wird, kommt später nie recht zum Zug. Bei einer aufgeblasenen
Laufzeit von fast zweieinhalb Stunden ist das etwas deftig, da uns nur Rani
bleibt, um bei Laune zu halten. Rani in bunten Kostümen. Rani in schnellen
Fun-Montagen. Rani in recht gelungenen Song-Einlagen. Letztere bieten ihr auch
Gelegenheit, ziemlich eindrücklich zu tanzen.
"Aiyyaa" ist sicher kein missglückter Film, aber wer nicht ausgesprochene
Rani-Affinitäten hat, dürfte sich hier eher langweilen. Oder am Kopf kratzen.
Denn der Mix aus Romanze, "Amélie"-mässiger Überzuckerung, schrillen Einfällen
und ausufernden Tanzeinlagen ist nichtgerade der zugänglichste oder sinnvollste
Mix. Aber wenn man sich darauf einlässt und das anfängliche Durcheinander
übersteht, dann bietet der Film doch immerhin den einen oder anderen gelungenen
Moment. Für Rani indes brachte es sicher nicht die Kehrtwende, denn die
Einnahmen fielen eher mässig aus. Damit bleibt die Frage, ob sie sich in
Bollywood halten kann, weiter unbeantwortet.
SONGS
1) Sava Dollar - Amüsante Lyrics, aber als Song eher Durchschnitt (Sunidhi
Chauhan).
2) Mahek Bhi - Lieblich gesungen, sonst wenig dran (Shreya Ghoshal).
3) Dreamum Wakeuppam - Wild und farbenfroh (Sowmya Raoh, Rupesh Ubh)
4) Aga Bai - Mässiges Lied, eindrücklicher Tanz (Shalmali Kholgade, Monali
Thakur).
5) What to Do - Verspielt und ganz nett (Sneha Khanwalkar, Amitabh
Bhattacharya).
6) Wadka - Typische Popnummer im Abspann (Amit Trivedi).
MEINE DVD
Viacom 18 (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln.
Disk Rating * *
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Induna (Liefert aus IND)
amazon.de (DVD,
geliefert aus D)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (1/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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