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2006
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Zeichentrickfilm
Südkorea 2006
Alternative Titel
Aachi and Ssipak; Aachi wa Ssipak;
아치와 씨팍
Regie
Beom-Jin Jo
Drehbuch Sang-Kyun Kang, Hye-Won Jung
Sprecher
Seung-beom Ryu, Chang-Jung Lim,
Yeong Hyeon, Hae-cheol Sin
Zuschauer
89'341
Länge 88 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 31.10.06
© Bilder Studio 2.0,
Screenshots molodezhnaja
STORY
In naher Zukunft sind Energiequellen versiegt und Städte am zerfallen. Forscher
haben dafür eine unerschöpfliche neue Energiequelle gefunden: menschliche
Exkremente. Damit das Volk auch fleissig produziert, installiert die Regierung
einen Chip am After jedes Menschen, der die Fördermenge registriert und gleich
auf dem WC die Belohnung bringt - in Form der Juicybars, blauen Lutschern, die
dummerweise süchtig machen. Menschen, die zuviel davon konsumieren, degenerieren
zu kleinen blauen Männchen, die sich nicht fortpflanzen und nicht mehr kacken
können. Sie haben sich zur Windelgang zusammengeschlossen und führen
terroristische Angriffe durch. Ihre Ziele sind Juicybar-Transporter, die sie
plündern, um ihre Sucht zu befriedigen. Die Regierung hat daher den Cyborg Geko
entwickelt, der die Brut bekämpft. Als der Windelgang-Anführer (Hae-cheol Sin) mit Hilfe eines
Schmuddelregisseurs auf die geniale Idee kommt, einer schönen Frau (Yeong
Hyeon) eine Serie von Chips einzusetzen, werden auch die beiden Rabauken
Aachi (Seung-beom Ryu) und Ssipak
(Chang-Jung
Lim) in den Konflikt hineingezogen.
REVIEW
Was für ein herrlich kranker Film. Bei "Aachi &
Ssipak" fühlt man sich an die goldenen Zeiten des Erwachsenen-Zeichentrickfilms
eines Ralph Bakshi zurückversetzt - angereichert mit modernen Popkultur-Zitaten,
koreanischem Tochno/Rock und Anime-Einflüssen. Der wilde Trip, dessen Titel aus
einem Ausdruck für Hintern und einem Fluchwort besteht, war über sieben Jahre in
der Produktion, kämpfte sich durch die Zensur, bangte um Finanzierung und
floppte während seines kurzen Kino-Releases - trotz prominenten Sprechern wie
Seung-beom Ryu (Crying Fist), Chang-Jung Lim
(All For Love),
Yeong Hyeon (Princess
Aurora) und Sänger Hae-cheol Sin.
Das Einschalten lohnt sich für Freunde des etwas derberen Humors aber allemal, wie bereits die skurrile Inhaltsangabe deutlich macht. Jeder nur erdenkliche Anal-Gag wird durchgespielt und wenn der Sex mal Pause macht, kommt Gewalt zum Zug. Vor allem die Windelgang-Gnome haben einen Hang zum Kamikaze und stellen sich gerne als lebendes Kanonenfutter in die Schusslinie. Blut spritzt, Köpfe rollen, der Spass beginnt. Zwischen den derben Pointen mit einer Trefferquote von etwa 50/50 serviert Regisseur Beom-Jin Jo eine Reihe von Filmanspielungen - etwa auf "Aliens", Basic Instinct", "Akira", "Misery", "Pulp Fiction" und "Indiana Jones".
Ein paar Aspekte des Films deuten an, dass er noch hätte tiefer gehen können - so verfolgt die Regierung etwa Schwule, weil sie die Analöffnung "zweckentfremden" und der Überwachungsstaat bekommt angesichts der Kontrolle menschlicher Toilettentätigkeit eine ganz neue Dimension. "Aachi & Ssipak" ist aber letztendlich nicht politisch, nicht einmal anarchisch wie mancher Bakshi-Film. Es geht um den Fun: Immergeile Typen, freche Gören, psychedelische Lutsch-Drogen und dauergrinsende Windel-Killer sorgen in teilweise extrem rasanten Sequenzen dafür, dass man zu genügend Lacher und Staun-Momenten kommt. Erst gegen Schluss macht sich Abstumpfung breit, da die Action derart schnell geschnitten und oft sogar etwas konfus montiert ist, dass der Kopf zu brummen beginnt. 88 Minuten sind denn auch das Maximum, das man von diesem rotzigen Trickwerk aufzusaugen vermag. Für Liebhaber des schrägen, unzimperlichen und etwas infantilen Humors sind es aber garantiert freudvolle eineinhalb Stunden.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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aus HK)
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