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Thriller

Südkorea 2009
Alternative Titel 4-kyosi Chooriyeongyeok; Detectives in 40 Minutes; 4교시 추리영역

Regie Lee Sang-yong
Darsteller
Yu Seung-ho, Kang So-ra, Jo Sang-geun, Jeon Joon-hong, Jeong Seok-yong,
Park Cheol-min, Lee Yeong-jin, Kim Dong-beom, Min Kyeong-jin, Lee Chan-ho

Zuschauer 70'000
Länge
86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 23.12.09
©  Bilder Lotte Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
An der Insu High School stirbt ein Schüler beinahe an seinem Pfirsichsaft. Das ist nur der Anfang einer Reihe unheimlicher Ereignisse, die in der Ermordung des Schülers
Kim Tae-gyu (Jo Sang-geun) gipfeln. Sein Klassenkollege Han Jeong-hun (Yu Seung-ho) findet ihn im Schulzimmer auf und fasst vor Schock die Tatwaffe an - ein Schweizer Armeesackmesser. Nicht nur das: Die beiden Jungs hatten kurz zuvor einen Streit, den jemand fotografiert hat. Da kommt die introvertierte Lee Da-jeong (Kang So-ra) ins Zimmer und bietet Jeong-hun an, ihm zu helfen und den tatsächlichen Mörder zu suchen.

 

REVIEW
Thriller können überall spielen - also wieso nicht an einer Schule? Das Konzept klingt auf den ersten Blick ein wenig nach "TKKG" und "Drei ???", doch Regiedebütant Lee Sang-yong richtet sich mit "4th Period Mystery" sehr wohl an ein erwachsenes Publikum. Der blutige Mord und der doch recht packende Nervenkitzel sind jedenfalls nichts für Grundschüler. Und so entwickelt sich vor der High-School-Kulisse eine klassische, unzimperliche Thrillerhandlung, die alle Genre-Elemente aufweist, bloss mit etwas jüngeren Protagonisten.

Der wichtigste darunter ist Yu Seung-ho (16), einer der angesagtesten Kinderstars Koreas. Er war unter anderem in The Way Home, Hearty Paws oder Unforgettable zu sehen und versucht sich nun als Beinahe-Erwachsener in einer Hauptrolle. Die meistert er ganz gut, sein properes Aussehen bringt ihm garantiert auch den einen oder anderen weiblichen Freudenschrei ein - einzig die Kampfszene am Anfang wirkt deplaziert. Der Junge sieht viel zu zart aus für einen Schläger dieser Tatkraft. Ihm zur Seite steht mit Kang So-ra (19) eine Debütantin. Sie leidet unter der klischeehaften Figurenzeichnung (Verstecken hinter den Haaren), holt aber das Beste heraus.

Reizvoll an Kangs Part ist, dass sie nicht nur schüchtern ist, sondern auch ein grosser Krimi-Fan. Diese theoretische Erfahrung kann sie nun in die Praxis umsetzen und muss bis zum Ende der Schulstunde, also innert 40 Minuten, zum Detektiv werden. Aus ihren Schnüffler-Fähigkeiten hätte man eigentlich noch etwas mehr herausholen können, ebenfalls aus dem nur harmlos suggerierten Echtzeitelement, das dem Film auch zu seinem Alternativtitel verhilft: "Detectives in 40 Minutes". Unterstützung kriegen die beiden Jung-Ermittler derweil von wenig bekannten Gesichtern und etwas grösseren Namen wie etwa Park Cheol-min (My Father).

Mit solch einem soliden Ensemble Lee Sang-yong ein wenig Last von den Schultern genommen. Doch der grosse Kraftakt, den Film packend und unterhaltsam zu machen, obliegt dennoch diesem Neuling. Erfahrungen konnte er als Regieassistent bei My Dear Enemy und The Houseguest and My Mother holen, nun profiliert er sich auf der grossen Bühne. Und er hat teilweise Erfolg. Die Verfolgungsjagden durch die Schulkorridore, die kniffligen Anhaltspunkte zum Mörderrätsel, der Einbezug von gängigen Highschool-Konflikten - das alles hat was und wirkt ziemlich frisch. Zudem ist es Lee anzurechnen, dass er sein Werk nicht unnötig aufbläst: Nach nicht einmal eineinhalb Stunden ist due Sache beendet.

Doch gerade im Ende liegt einer der Schwachpunkte. Die gelegten Spuren sind etwas dürftig, die Fehlschlüsse wirken etwas weit hergeholt - und am Schluss kommt die Auflösung fast etwas zu beiläufig. Als Whodunit-Krimi ist "4th Period Mystery" eher unteres Mittelmass, das kann jeder "Tatort" besser. Doch Lee Sang-yong holt ein paar Pluspunkte durch seine jugendliche Machart und sein Tempo. Damit reichts dann zu einer soliden Bewertung und einer halbherzigen Empfehlung. Nein, sehen muss man den Film nicht. Aber die investierten 86 Minuten dürfte kaum jemand bereuen.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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