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2007
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Drama
Südkorea 2007
Alternative Titel
Girl, Thirteen; Soo-Ah, Thirteen;
Yeolsesal Soo-ah; 열세살, 수아
Regie Hee-jung
Kim
Drehbuch Hee-jung Kim
Darsteller Se-yeong Lee, Sang-Mi Choo,
Myeong-su Choi, Yoon-ah Kim, Min-gyoo Sin
Zuschauer
2881
Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 9.8.07
© Bilder HB Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die einzelgängerische, 13-jährige Soo-Ah Lee (Se-yeong Lee)
lebt in einer Kleinstadt und hadert mit dem Leben. Von ihrer Mutter, der seit dem
Tod ihres Gatten allein erziehenden Restaurantbesitzerin
Yeong-ju
(Sang-Mi Choo), distanziert sie
sich immer mehr. Eines Tages beschliesst sie darum, nach Seoul auszubrechen, um
die Musikerin Seol-yeong Yoon (Yoon-ah Kim) zu suchen,
die sie für ihre wahre Mutter hält.
REVIEW
Die im polnischen Lodz ausgebildete
Kurzfilmregisseurin Hee-jung
Kim ergatterte als erste Koreanerin eine Teilnahme am
Cinefondation-Trainingsprogramm für Filmemacher. Derart
geschult hab sie ihr Spielfilmdebüt mit "The Wonder Years", einem sensiblen
Low-Budget-Drama über die Sorgen eines Mädchens an der Schwelle zum
Erwachsenwerden. Kim beweist viel Einfühlungsvermögen und Talent, ihre
Schauspieler zu führen - doch an mir ging der Film schlicht und einfach vorbei.
Liess mich kalt. Ich bin sonst ein Fan von Coming-of-Age-Dramen, aber hier
packte nichts. Kurze, gelungene Szenen liessen aufhorchen, doch ansonsten
herrschte emotionale Distanzierung. Den Zugang zu einem Film oder einer Figur zu
finden, ist immer etwas persönliches, daher ist es schwer, dies kritisch zu
gewichten, doch ich für mich kann mit einem Film wenig anfangen, wenn er an mir
vorbeizieht, ohne zu involvieren. Das ist hier passiert.
Das fängt schon bei der Hauptfigur an. Soo-Ah wird zwar lebensecht, nuanciert und sympathisch gespielt von Se-yeoung Lee (Lovely Rivals), doch das Mädchen blieb mir erstaunlich fremd. Wo andere Kritiker nostalgische Gefühle bekamen und bei ihnen Jugenderinnerungen geweckt wurden, sah ich in Soo-Ah ein nie ganz glaubhaft gezeichnetes Konstrukt. Ihre Ticks wirkten komisch, ihre Gelassenheit seltsam, ihre Träume unpassend. Dabei spielt das ganze Ensemble - von Lee über Sang-Mi Choo bis zur Sängerin Yoon-ah Kim von der Rockband Jaurim - mehr als souverän, manchmal richtig gut. Hee-jung Kim weiss dies einfach nie richtig dramatisch auszukosten. So plätschert der Plot dahin, meist eingefangen in betont uncineastischer Bildsprache und mit wenig gestalterischem Flair.
Es sind die kleinen Dinge, die "The Wonder Years" am Leben halten. Die typischen Teenager-Episoden wie Übernachten bei der Freundin oder Streit mit den Eltern. Doch die einfallslose und atmosphärisch dürftige Regie tut wenig, um diese Szenen packend oder erhellend zu verknüpfen. Es bleibt eine nur sporadisch geglückte Abfolge von vermeintlich direkt aus dem Leben gegriffenen Situationen, angereichert mit etwas Träumerei seitensvon Soo-Ah. Mag sein, dass "The Wonder Years" die Sorgen eines Kleinstadt-Teenagers in Korea treffsicher einfängt, wenn dem so ist, kriegt er einen Bonuspunkt für seinen Realismus. Doch ausgelöst hat er in mir nichts. Ich hoffe, euch ergeht es besser.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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YesAsia (Liefert
aus HK)
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