Regie Byun Sung-hyun
Darsteller Ji Seong, Kim Ah-jung, Shin So-yul, Kang Kyeong-jun, Kim Seong-oh, Kim Su-young

Zuschauer 1'831'600
Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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©  Text Marco, molodezhnaja 29.4.2013
©  Bilder CJ Entertainment, Screenshots molodezhnaja

STORY
Schock für Hyeon-seung (Ji Seong): Seine Ex hat bereits einen neuen Lover gefunden. Nun will er der Liebe endgültig abschwören. Just jetzt bekommt er einen kuriosen Anruf von Yoon-jeong (Kim Ah-jung). Sie wollte eigentlich ihren untreuen Freund anrufen und mit Telefonsex überraschen. Hyeon-seung hört gierig zu - und schockiert so Yoon-jeong. Doch als die Probleme sich in Yoon-jeong s Beziehung häufen, ruft sie den vermeintlichen Perversling wieder an. Und langsam entwickelt sich eine Beziehung mit Hyeun-seung.

REIEWW
Beziehungen entwickeln sich aus den kuriosesten Begegnungen. Das gilt ganz besonders fürs Kino, wo stets die ungewöhnlichsten Situationen herhalten müssen, um zwei Personen zusammenzuführen. Im Falle von "Whatcha Wearin'?" ist es Telefonsex der unfreiwilligen Art. Gerade koreanische Regisseure haben ein Faible dafür, solch schlüpfrige Ideen in einen an sich ganz braven FIlm zu packen, und Frauen ebenso anzulocken wie Männer. Bei dieser Romanze funktioniert das ganz gut, denn es halten sich die deftigen Dialoge und die herzlichen Szenen die Waage.

Zentral für das Gelingen ist das Zusammenspiel der Akteure: Die 200 Pound Beauty Kim Ah-jung sieht gut aus, wirkt ebenso brav wie schlüpfrig, und versteht sich in der Tat bestens mit Co-Star Ji Seong. Dass sich die beiden anfänglich nicht ausstehen können, gehört zum Standard-Repertoire des Genres, doch ist die neckische Art und Weise, die hier speziell wirkt. Ein wenig Sex und Fun kann eine Beziehung eben immer aufpeppen. Abseits dessen indes sieht etwas ernüchternder aus: Regisseur Byeun Sung-hyun, der zuvor Dokus und Musikfilme drehte, inszeniert auf solidem Niveau, aber mit nicht immens viel Drive.

Eine Romanze über zwei Stunden lang involvierend zu halten, ist eine echte Herausforderung: Es braucht Ideen im inszenatorischen ebenso wie im dramaturgische Bereich - und die hat "Watcha Wearin'?" einfach nicht. Der Film bedient die konventionellen Bedürfnisse, er hält sich erstaunlich streng an Formeln und vorgegebenen Muster. Da hilft auch der erotische Pep weiter. Und gegen Ende, wenn die Emotionen hochkochen sollten, fällt die Spannung nahezu auf den Nullpunkt, schliesslich ist längst klar, was passieren muss, aber es dauert zu lang. Und endet dann doch zu plötzlich.

"Watcha Wearin'?" ist hübsch neckisch, er ist gut gespielt und sauber inszeniert, doch angesichts der Ausgangslage wünscht man sich mehr Pepp, mehr Sex, mehr Raffinesse. "Brav" ist nun wirklich nicht das, was ein Film dieser Art sein sollte. Der Mittelweg zwischen Massenkonform und frech ist sicher nicht immer einfach zu gehen, und weil Byun Sung-hyun ihn trotzdem geht, büsst sein Werk etwas an Pepp ein. Das ist nicht ärgerlich, sondern eher schade. Man wünscht sich angesichts der Sympathiewerte eine griffigere Dramaturgie, mehr Überraschungen. Aber die bleiben weitgehend aus. Es bleibt bei durchschnittlicher, ganz netter Unterhaltung.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2

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