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Komödie. Grossbritannien 1985
Alternative Titel
Wasser; Wasser - Der Film
Regie Dick Clement
Drehbuch Dick Clement, Ian La Frenais, Bill Persky nach einer Story von
Bill Persky
Produktion Ian La Frenais
Ausführende Produzenten George Harrison, Denis O'Brien
Musik Mike Moran
Kamera Douglas Slocombe
Darsteller Michael Caine, Valerie Perrine, Brenda Vaccaro, Billy Connolly,
Leonard Rossiter, Dennis Dugan,
Fulton Mackay, Jimmie Walker, Dick Shawn, Fred Gwynne, Alfred Molina, Eric
Clapton, George Harrison, Ringo Starr
Länge 94 Min.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 20.6.09
© Bilder Sunfilm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Cascara ist eine gottverlassene Insel in der Karibik. Es windet von allen
Seiten, es gibt keinen Strand, und angebaut wird höchstens Marihuana. Die Briten
haben an dieser Kolonie kein Interesse mehr, daher stattet
Sir Malcolm Leveridge (Leonard Rossiter) dem Eiland den ersten
offiziellen Staatsbesuch seit 1898 ab - nur um zu verkünden, dass die Insel
geschlossen und die Bevölkerung evakuiert wird. In drei Wochen. Gouverneur
Baxter Thwaites (Michael Caine) ist schockiert, nur seine Glamour-Gattin Dolores
(Brenda Vaccaro) freut
sich. Doch da bietet sich die Chance, die Insel doch noch zu retten: Die
amerikanische Ölfirma Spenco von Franklin Spender (Fred
Gwynne) ist auf eine Mineralwasserquelle gestossen, die
grossen Profit verspricht. Prompt bricht ein kolonialer Streit aus. Die Briten
und die Amerikaner mischen ebenso mit wie die Umweltschützerin Pamela Weintraub
(Valerie Perrine), die
Kubaner, die Franzosen und die zwei Insel-Revolutionäre Garfield Cooper
(Chris Tummings) und Delgado "Singender Rebell" Fitzhugh (Billy
Connolly) - Sohn von Reverend Eric (Fulton
Mackay).
REVIEW
"Water" gehört zu meinen Jugendsünden. Wer will, der kann
an dieser Satire alles Mögliche herumnörgeln, aber mich hat das vor gut 20
Jahren, als ich ihn erstmals gesehen habe, nicht gross gestört. Im Gegenteil:
Ich fand die letzte Regiearbeit des noch immer aktiven Drehbuchautoren Dick
Clement ("The Bank Job", "Flushed Away") einfach herrlich und habe ein paar Chancen genutzt, ihn am TV
anzuschauen. Daher packte mich die Angst, mich dem Werk nach über einem
Jahrzehnt Pause wieder zu nähern. Der Film ist gereift. Ich auch. Und doch
brachte mich der Humor abermals zum Lachen. Es gibt ein paar ganz herrliche
Dialoge, die auch in der überzeugenden deutschen Synchronisation funktionieren.
Beispiele gibt es genügend - etwa der hier: "Mein Genosse spricht nicht
wieder, bevor er nicht sagen kann: Cascara ist frei" - "ist das ein politisches
Problem oder ein Sprachfehler?"
Ich steh wohl einfach auf den Witz von HandMade Films, dem Produktionsstudio des Ex-Beatles George Harrison. Er hat mit dem Label auch Kultfilme wie "Life of Brian", "Time Bandits" und "Whitnail and I" finanziert. Kein schlechtes Repertoire an Klassikern, mit denen "Water" zwar nicht mithalten kann, aber dennoch für herrliche Kurzweil sorgt. Denn nicht nur die Dialoge überzeugen, es gibt noch viel mehr. Etwa die Schauspieler, angeführt vom wunderbar spielfreudigen Michael Caine, der den kiffenden Gouverneur gibt. Brenda Vaccaro ist köstlich als seine schlampige Frau, Billy Connolly gibt den singenden Rebellen, der spätere Hollywoodregisseur Dennis Dugan ("Leg dich nicht mit Zohan an") spielt einen Spenco-Mann, während Altstar Fred Gwynne den Boss der Firma verkörpert. Und als Zückerchen auf dem "i" gibts Gastauftritte von Musikern wie Eric Clapton, Ringo Starr und Produzent George Harrison.
Das Ensemble ist sich auch für ein paar alberne Scherze nicht zu schade. Doch es gibt neben albernen Pointen auch intelligenteren Schalk - etwa Kommentare auf die Weltpolitik während des kalten Krieges sowie das Verhalten von Imperialmächten gegenüber ihren Kolonien. Dazu ein herrlicher Reagge-Soundtrack, flotter Schnitt und sogar noch überzeugende Bilder - nicht verwunderlich, denn die karibischen Locations wurden von Douglas Slocombe ("Raiders of the Lost Ark") abgefilmt. Es war seine drittletzte Arbeit vor seiner Rente 1989. Das sind durchaus hochwertige Qualitäten für einen Film, den man als albern und überdreht abtun kann. Ein Film, in dem der Inselpfarrer ein paar Dutzend Kinder gezeugt hat, in dem der Gouverneur kifft und vor der UNO gesungen wird. Mir gefiels immer noch. Test bestanden. Mag sein, dass ich den Film nicht mehr so liebe wie anno dazumal, doch als guilty pleasure geht er durch: Ich habe an mehreren Stellen herzhaft gelacht. Na also.
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EXTERNE INFOS & REVIEWS
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