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Drama
Japan 2010
Alternative Titel Yoi ga sametara, uchi ni kaero;
酔いがさめたら、うちに帰ろう
Regie
Yoichi Higashi
Drehbuch Yoichi Higashi
nach dem Roman von Rieko Saibara
Darsteller Tadanobu Asano, Hiromi Nagasaku, Yosuke Fujioka, Kurea Mori,
Yoshiko Kayama, Mikako Ichikawa, Go Riju, Masahiro Komoto, Makiko Watanabe
Länge 118 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 12.5.2011
© Bilder vap video, Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Kriegsfotograf Yasuyuki Tsukahara (Tadanobu Asano) ist mit der
Mangakünstlerin Yuki Sonoda (Hiromi Nagasaku) verheiratet und hat zwei Kinder.
Doch über die Jahre ist sein Alkoholproblem so gross geworden, dass das
Familienleben nicht mehr funktioniert. Yasuyukis Aggressionen zwingen Yuki gar
dazu, ihn zu verlassen. Nachdem er Blut kotzt und nahezu stirbt, wird er in eine
Reha-Klinik eingeliefert. Dort findet er in Gesprächen mit Ärzten und dem
Zusammensein mit Leidensgenossen neuen Mut. Doch hat er seinen Körper bereits zu
sehr malträtiert?
REVIEW
Das Thema Alkoholismus offenbart in "Wandering Home"
keine neuen Facetten. Regisseur
Yoichi Higashi (The Crying Wind) scheint es
auch gar nicht darauf anzulegen, Bahnbrechendes oder Aufregendes zu erzählen.
Seine Adaption des autobiographischen Romans von Rieko Saibara über ihr
Zusammenleben mit dem Kriegsfotografen Yutaka Kamoshida nimmt sich vielmehr ganz
den Figuren an. Ihren Aufs und Abs, ihren Hoffnungen und Ängsten, ihren Freuden
und Rückschlägen. Das resultiert manchmal in einem etwas heterogenen Tonfall.
Doch so ist das Leben - mit all seinen Schwankungen.
In der Rolle des Alkoholkranken ist Arthouse-Liebling Tadanobu Asano eine vortreffliche Besetzung, wenngleich bei ihm die Krankheit etwas gar wenig äussere Spuren hinterlässt. Das soll wohl andeuten, dass die Sucht im Alltag omnipräsent ist, wir sie aber kaum sehen, weil die Betroffenen nicht herumlaufen wie Junkies oder Zombies. Doch ein wenig "kaputter" hätte Asano schon sein können. Auch sein Spiel wirkt manchmal etwas zu glattpoliert, selbst seine Wutanfälle am Anfang haben einen etwas gekünstelten Charakter.
Doch das schmerzhafte Zusammensein der Familie gehört dennoch zu den Highlights im Film. Manches geht an die Nieren, anderes hat man vielleicht selbst schon erlebt - auf alle Fälle ist Higashi nach seiner fast 40-jährigen Karriere erfahren genug, um nicht reisserisch zu werden, aber dennoch die Emotionen herauszukitzeln. Weniger gelingen will ihm indes der Rest, namentlich der ganze Mittelteil in der Entzugsklinik. Die Patienten dort sind ein wenig skurril, ein wenig tragisch, aber von nichts genug, um wirklich erinnerungswürdig zu sein.
Angesichts der Austauschbarkeit der Nebencharaktere hätte dieser Teil des Films gestrafft werden können: "Wandering Home" ist zu lang, und es hätte nicht weh getan, da ein wenig zu schnipseln. Er ist auch nicht ungeheuer aufregend, nicht immens erhellend, nicht speziell bewegend. Doch die Mischung aus Alltag und Tragik, aus leisem Humor und bitteren Folgen der heimtückischen Sucht macht den Film stets sehenswert. Er ist sauber gespielt und kompetent inszeniert. Dazu in den Familienszenen recht rührend. All das kommt nicht zu einem Film zusammen, den ich besonders lieben würde, aber den ich respektieren kann - und empfehlen.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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